DE616671C - Verfahren zur Gewinnung von Berylliumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Berylliumverbindungen

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DE616671C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F3/00Compounds of beryllium

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Berylliumverbindungen . Nach Patent 541 544 werden Berylliumverbindimgen aus Beryllium enthaltenden Mineralien dadurch gewonnen, daß diese - in feiest gemahlenem Zustande in Gegenwart oder Abwesenheit saurer oder basischer Katalysatoren bei gewöhnlicher Temperatur oder in der Wärme unter normalem oder erhöhtem Druck mit Wasser und Kohlendioxyd behandelt werden und die erhaltene Lösung in an sich bekannter Weise auf Berylliumverbin-,dungen weiterverarbeitet wird, wobei der Extraktionsprozeß mit Wasser und Kohlendioxyd mehrfach wiederholt werden kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 541 544 -de darin besteht, daß das Mineral vor der Behandlung- mit Wasser und Kohlensäure mit geringen, zum Aufschluß des Minerals unzureichenden Mengen von Alkalicarbonat und Erdalkalioxyd, z. B. Natriumcarbonat -und Calciumoxyd, vermischt und sodann das Gemisch auf Temperaturen von etwa 7oo bis 75o° C erhitzt wird. Hierdurch gelingt es leichter, das Beryllium des beiylliumhaltigen Minerals in einen in kohlensäurehaltigem Wasser löslichen Zustand überzuführen, als dies durch einfaches Glühen des Minerals ohne die genannten Zusätze möglich ist. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erlaubt es, die Kosten des Aufschlusses von berylliiumarmen Mineralien mit einem Gehalt von weniger als i % Be 0 auf ,der ,gleichen Höhe zu halten, wie sie sonst nach den bisher bekannten Methoden der Technik beim Aufschluß von Mineralien entstehen, die, wie z. B. Beryll, I a bis 13 % Be 0 enthalten.
  • Beispiel: iookg eines berylliumhaltigen Gesteins aus dem Val-Musul mit einem Gehalt von o,6% Be0 werden fein gemahlen und mit einer Mischung von etwa = 6oo g Natriumcarbonat und Calciumoxyd in gleichen Teilen in einem Drehofen während 3 Stunden bei Temperaturen von 7oo bis 75o° erhitzt.
  • Nach dieser Erhitzung wird in gleicher Weise weitergearbeitet, wie im Beispiel zum Patent 541 544 angegeben ist.
  • Gegenüber der Arbeitsweise gemäß Patent 541 544 nach der die bei Abwesenheit von Natriumcarbonat und Calciumoxyd erforderliche Erhitzungsdauer beispielsweise i o Stunden,und die Temperatur 85o bis goo° C beträgt, bietet das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung die Vorteile, daß man die Erhitzung bei wesentlich niedriger liegenden Temperaturen innerhalb -einer erheblich kürzeren Zeit durchführen kann. Hierbei erhält man aus en im vorstehenden Beispiel genannten i oo kg nur o, 6 % B.erylliumoxyd enthaltenden Gestein etwa i kg basisches Berylliumca.rbonat in technischer Reinheit, das in an sich bekannter Weise auf andere Berylliumverlvindungen weiterverarbeitet werden kann. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Gewinnung von Berylliumverbndungen durch Behandeln von feiest gemahlenen Berylliummvneralien mit Wasser und Kohlensäure bei Gegenwart oder Abwesenheit von saunen oder basischen Katalysatoren gemäß Patent 541 544 dadurch gekennzeichnet, daß das Mineral vor der Behandlung finit Wasser und Kohlensäure mit geringen, zum Auf-' schluß des Minerals unzureichenden Mangen von Alkalicarbonat und Erdalkalioxyd, z. B. Nathumearbonat und Calciumoxyd, vermischt und sodann das Gemisch auf Temperaturen von ,etwa 700 bis 75o° C erhitzt wird.
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