DE665257C - Verfahren zur Gewinnung von OEl aus Kohle, Wasser und Salzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von OEl aus Kohle, Wasser und Salzen

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DE665257C
DE665257C DEL73099D DEL0073099D DE665257C DE 665257 C DE665257 C DE 665257C DE L73099 D DEL73099 D DE L73099D DE L0073099 D DEL0073099 D DE L0073099D DE 665257 C DE665257 C DE 665257C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Öl aus Kohle, Wasser und Salzen Das vorliegende Verfahren betrifft eine weitere Ausbildung der Gewinnung von 01 aus Kohle, Wasser und Salzen nach Patent 56162 5, welches die Umsetzung fester Brennstoffe unter hohem Druck und Temperaturen von 35o bis 500° C mit überhitztem Wasser und Erdalkalichloriden in gasförmige und flüssige Brennstoffe (Kohlenwasserstoffe) zum Gegenstand hat.
  • Bei dieser Umsetzung reagieren die wässerigen Salzlösungen bzw. .der Wasserdampf mit dem Kohlenstoff der festen Brennstoffe unter Bildung von Kohlensäure, Kohlenoxyd und Wasserstoff, während letzterer auf die festen Brennstoffe wieder unter Bildung von gasförmigen und flüssigen Brennstoffen hydrierend einwirkt.
  • Die für die Hydrierung der festen Brennstoffe bzw. des Kohlenstoffs am besten geeignete Temperatur liegt zwischen 350 und 500° C. Bei diesen Temperaturen geht aber die Reaktion von wässerigen Salzlösungen bzw. Wasserdampf mit dem Kohlenstoff der festen Brennstoffe unter Bildung von Wassergas nur ungenügend vor sich.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man wesentlieh höhere Ausbeuten von flüssigen Brennstoffen erzielen kann, wenn man den festen Brennstoffen Metalle beimischt, die schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen mit wässerigen Salzlösungen bzw. Wasserdampf unter Entwicklung von Wasserstoff reagieren. Durch die vermehrteWasserstoffbildung wird dann die Hydrierung der festen Brennstoffe wesentlich beschleunigt. Die Metallzuschläge wendet man am besten in fein verteilter Form (gegebenenfalls als Staub) an und vermischt sie zweckmäßig mit den festen Brennstoffen. Am besten geeignet erweisen sich Zinkstaub, der in großen Mengen bei den Zinkhütten amfällt, und Eisenstaub, welcher als Abfallprodukt sehr preiswert ist.
  • Die gemeinsame Einwirkung von Metallen in fein verteiltem Zustand auf Wasserdampf, zusammen mit Erdalkali- und Alkalihydraten zum Zwecke der Gewinnung von Kohienwasserstoffen aus Kohle, ist zwar bekannt; auch ist es bekannt, die Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser und@Eisen durch Zusatz von Alkalichlorid zu beschleunigen. Mit der gemeinsamen Einwirkung von Metallen und von Lösungen von Erdalkalichloriden, vornehmlich von Magnesiumchlorid, auf Kohle erzielt man aber eine ganz wesentlich höhere Ausbeute von Öl, wie-aus nachfolgenden Vergl. gleichsbeispielen hervorgeht: 1. Versuch mit Bariumhvdroxvd,#.-lösung -2oo g gemahlene Unionbriketts werden mit einer Lösung von Zog kristallisiertem Bariumhydroxyd in Zoo g Wasser unter Zusatz. von 200 g technischem Zinkstaub angerührt und im Hochdruckautoklaven i Stunde lang auf etwa d.lo° erhitzt; der Druck hierbei beträgt q.8o bis 5oo at.
  • Gasausbeute 521, Ölausbeute 39 g = 19,5°%o der eingebrachten Kohle.
  • 11. Versuch mit Chlornatriumlösung 225 g gemahlene Unionbriketts werden mit einer Lösung von i5o g Kochsalz in 150 g Wasser unter Zusatz von 225 g technischem Eisenstaub angerührt und im Hochdruckautoklaven i Stunde lang auf 4.2o bis d3o° erhitzt; Druck hierbei 4.8o bis 5oo at.
  • Gasausbeute 5o 1, Ölausbeute 42 g =18,66°/o der eingebrachten Kohle. 111. Versuch mit Chlormagnesium-. Lösung .20o g gemahlene Unionbriketts werden mit -,eitler Lösung von 25 g kristallisiertem Chlor-Xijiägnesitim in 250 g Wasser unter Zusatz von 250 g technischem Eisehstaub angerührt und im Hochdruckautoklaven i Stunde lang auf 3,50 bis 36o° erhitzt; Druck hierbei 5oo bis 540 at.
  • Gasausbeute 331, Ölausbeute 89 g = 44,5 °/o der eingebrachten Kohle.

Claims (1)

  1. PATGNTANSPRUCI1: Weiterausbildung des Verfahrens zur Gewinnung von Öl durch Behandlung von Kohle mit überhitztem Wasser und Erdalkalichloriden unter hohem Druck nach Patent 561 625, dadurch gekennzeichnet, daß neben Erdalkalichloriden Metalle, die, wie Eisenstaub und Zinkstaub, schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen mit wässerigen Salzlösungen oder Wasserdampf unter Entwicklung von Wasserstoff reagieren, in fein verteilter Form zugeschlagen werden.
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