DE421267C - Gewinnung von Schwefelwasserstoff - Google Patents

Gewinnung von Schwefelwasserstoff

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DE421267C
DE421267C DEE30022D DEE0030022D DE421267C DE 421267 C DE421267 C DE 421267C DE E30022 D DEE30022 D DE E30022D DE E0030022 D DEE0030022 D DE E0030022D DE 421267 C DE421267 C DE 421267C
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hydrogen sulfide
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CARL EHRENBERG DIPL ING
CARL KRUG DR
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MAX GERHARD HOLSBOER DR
STUDIENGESELLSCHAFT fur AUSBA
Wiederhold Hermann GmbH Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/16Hydrogen sulfides
    • C01B17/165Preparation from sulfides, oxysulfides or polysulfides

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Gewinnung von Schwefelwasserstoff. Es ist bekannt, daß Sulfide durch Kochen mit Wasser oder mit Kohlensäure Mineralsäurenschwefelwasserstoff geben. Verfahren, auf diese Weise Schwefelwasserstoff zu gewinnen, sind sehr kostspielig, da die Nebenprodukte, die erhalten werden, kaum einen Handelswert haben.
  • Z. B. würde man aus den calciumsulfidhaltigen Rückständen des Leblanc-S,oda-Prozesses, die etwa zur Hijlfte aus Calci.umsulfid und Kalk bestehen, mit Salzsäure oder Schwefelsäure den darin enthaltenen Schwefel als Schwefe.lwasis,erstoff gewinnen, so würde man in riesigen lästigen Mengen Calciumchlorid oder Calciumsulfat :erhalten, also Abfallprodukte, die völlig wertlos sind. Verfahren, mit Kohle@n:s.äure und Wasser den Schwefelwasserstoff zu gewinnen, kommen ebenfalls nicht in Betracht.
  • anders jedoch gestaltet sich die Gewinnung von Schwefelwasserstoff aus Sulfiden, wenn man nach diesem neuen Verfahren arbeitet.
  • Behandelt man Sulfide mit Huminsäuren oder huminsäurehaltigen Stoffen, wie Humuskohle, Torf usw., so setzen die Huminsäuren Schwefelwasserstoff in Freiheit. Die Humussäure ist eine viel stärkere Säure wie Kohlensäure, denn durch die Humussäure wird ,aus Karbonaten die Kohlensäure ausgetrieben. Man hat in der Humuskohle, die zu Hunderten von Millionen Tonnen vorkommt, bzw. in den humussäurehaltigen Stoffen ein billiges geeignetes Material als Säure, um diesen großen wirtschaftlichen chemischem Prozeß gewinnbringend durchführen zu können., ohne lästige Nebenprodukte zu erhalten. Die Humuskohle wurde beim Bergbau bis jetzt als ein, sehr lästiges Abraumprodukt betrachtet.
  • Setzt man z. B. Calciumsulfid mit Humuskohle oder humussäurehaltigen Stoffen um, so erhält man Schwefelwasserstoff und als Nebenprodukt Calciumhumat. Versuche haben ergeben, daß bei dem Umsetzungspro.zeß durch Zusatz von Salzen, wvieNatriumchlorid, oder sonstigen geeigneten Verbindungen die Reaktion beschleunigt wird und die Ausbeute ,an Schwefelwasserstoff sich erhöht.
  • Der Schwefelwasserstoff kann dann nach dem üblichen Verfahren zu Schwefel, schwefliger Säure, Schwefelsäure usw. weiter verarbeitet werden.
  • Das als Nebenprodukt erhaltene Calciumhumat, das sehr kohlenstoffreich ist, kann als Brennstoff weiter verbraucht werden. Ver-.arbeitet man das Caldumhumat im Gasgenerator, so werden. bei dem Generatorprözeß ,außer Generatorgas sehr wertvolle Kohlenwasserstoffe und Teer gewonnen. Ferner läßt sich das Caleiumhum,at zu noch vielem anderen verwenden, wie z. B. als Mineralfarbe, als Bindemittel zur Brikettierung von Erzen usw., als Ausgangsmaterial zur Herstellung von reinen Humussäuren usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfide, wie Calciumsulfid, Natriumsulfid usw., oder Sulfhydrate mit Humussäuren oder humussäurehaltigen Stoffen, wie Humuskohle, Torf usw., in der Kälte oder Wärme mit oder ohne Druck behandelt. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch Salze, wie Natriumchl-orid usw., oder sonstige Verbindungen zusetzt.
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