DE468212C - Herstellung einer hochaktiven Entfaerbungskohle - Google Patents

Herstellung einer hochaktiven Entfaerbungskohle

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DE468212C
DE468212C DEG59461D DEG0059461D DE468212C DE 468212 C DE468212 C DE 468212C DE G59461 D DEG59461 D DE G59461D DE G0059461 D DEG0059461 D DE G0059461D DE 468212 C DE468212 C DE 468212C
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HELLMUTH MUELLER CLEMM DR
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CHEMISCHE PRODUKTION M B H GES
HELLMUTH MUELLER CLEMM DR
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/318Preparation characterised by the starting materials
    • C01B32/324Preparation characterised by the starting materials from waste materials, e.g. tyres or spent sulfite pulp liquor

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Description

  • Herstellung einer hochaktiven Entfärbungskohle Das Verfahren des Hauptpatentes betrifft die Herstellung hochaktiver Entfärbungskohle aus organischem Material beliebiger Herkunft, wobei der Glühprozeß in Gegenwart von Alkalisulfiden oder Alkalipolysulfiden mit oder ohne Zugabe von Alkalicarbonaten durchgeführt wird.
  • Speziell bei der Anwendung des Verfahrens .auf Sulfitzellsrooffablauge hat sich die folgende weitere Ausbildung des Verfahrens in hohem Maße bewährt. Sie besteht darin, daß in die Ablauge nach Zusatz der Alkalisulfid- oder Alkalipolysulfidlösung bis: zur Ausfällung des Kalkes Kohlensäure eingeleitet, der entstandene Niederschlag durch Filtration entfernt, das Filtrat -eingedampft und der Rückstand dann wie im Verfahren des Hauptpatents weiterbehandelt wird.
  • Das Verfahren kann auch noch dadurch weiter ausgebildet werden, daß man die in der Sulfitzellstoffablauge enthaltene organische Substanz in bekannter Weise ausfällt, die so erhaltene Ausfällung mit Alkalisulfid- oder Alkalipolysulfidlösung bis auf die unlöslichen Kalkreste in Lösung bringt, das Filtrat gegebenenfalls nach Einleiten von Kohlensäure und nochmaliger Filtration zur Trockne verdampft und den Trockenrückstand verkohlt. Man kann auch in der Weise vorgehen" daß man die ausgefällte -organische Substanz mit der Sulfidlösung versetzt, hierauf Kohlensäure bis zur Umsetzung des Kalkes in Carbonat zweckmäßig unter Druck und Erwärmung einleitet und das Filtrat, wie früher erwähnt, weiterbehandelt. Beispiel i In i cbm Sulfitzellstoffablauge wird nach Zusatz einer Lösung, die 32 kg Schwefelkalium enthält, so lange Kohlensäure eingeleitet, bis der in der Sulfitzellstoffablauge enthaltene Kalk ausgefällt ist. Man filtriert vom Niederschlag ab, dampft das Filtrat zur Trockne ein und erhitzt den Rückstand einige Stunden unter Luftabschluß auf helle Rotglut. Das Verkohlungsprodukt wird dann wie beim Verfahren des Hauptpatents weiterbehandelt. Beispiel 2 2o kg Calciumoxyd werden mit möglichst wenig Wasser gelöscht und i cbm Sulfitz:ellstoffablauge unter Rühren zugesetzt. Die Mischung wird in einem Druckkessel während etwa i Stunde bei einigem Atmosphärendruck erhitzt und der nach dieser Zeit erhaltene Niederschlag abgepreßt. Der möglichst entwässerte Niederschlag wird nun mit einer Lösung, die etwa 32 kg Schwefelkalium als Sulfid oder Polysulfid enthält, versetzt und unter Rühren zum Kochen gebracht,, wodurch die organische Substanz in Lösung geht. In dieser Lösung wird durch Einleiten von Kohlensäure der mit in Lösung gegangene Kalk gefällt und nach nochmaligem Filtrieren das Filtrat. zur Trockne eingedampft und wie in Beispiel i unter Luftabschluß verkohlt. Beispiel 3 Wie in Beispiel a wird Sulfitzellstoffalxlauge mit Kalk ausgefällt. Der abgepreßte Niederschlag wird in einem Druckkessel mit einer Lösung von 32 kg Schwefielkalium versetzt, Kohlensäure bis zu :einem Druck von. etwa 3 Atm. ,eingeleitet und auf 13p bis 15o° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Druckkesselinhalt filtriert und das Filtrat wie bei Beispiel 2 weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHV,: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens, besonders bei Anwendung von Sulfitzellstoffablauge, nach Patent 46188q., dadurch gekennzeichnet, daß in die Ablauge nach Zusatz der Alkalisulfid- oder Alkalipolysulfidlösung bis zur Ausfällung des Kalkes Kohlensäure eingeleitet, def -entstandene Niederschlag durch Filtration entfernt, das Filtrat eingedampft und der Rückstand verkohlt wird. z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der Sulfitzellstoffablauge enthaltene organische Substanz in bekannter Weise ausfällt, die Ausfällung mit Alkalisulfid- oder Alkalipolysulfidlösung behandelt und nach Entfernung des Kalkes durch gleichzeitiges oder nach eingetretener Lösung der organischen Substanz evtl. unter Druck und Erwärmen erfolgendes Einleiten von Kohlensäure die Lösung zur Trockne verdampft und den Trockenrückstand verkohlt.
DEG59461D 1923-05-14 1923-07-05 Herstellung einer hochaktiven Entfaerbungskohle Expired DE468212C (de)

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