DE493267C - Verfahren zur Entschwefelung von technischem Bariumcarbonat - Google Patents
Verfahren zur Entschwefelung von technischem BariumcarbonatInfo
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- DE493267C DE493267C DER58232D DER0058232D DE493267C DE 493267 C DE493267 C DE 493267C DE R58232 D DER58232 D DE R58232D DE R0058232 D DER0058232 D DE R0058232D DE 493267 C DE493267 C DE 493267C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F11/00—Compounds of calcium, strontium, or barium
- C01F11/18—Carbonates
- C01F11/186—Strontium or barium carbonate
- C01F11/188—Barium carbonate
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Description
- Verfahren zur Entschwefelung von technischem Bariumcarbonat Durch das Hauptpatent 4:27:223 ist ein Verfahren zur Entschwefelung von technischem B.ariumcarbonat geschützt, welches darin besteht, daß die Ausfällung des Bariumcarbonats aus Schwefelbariumlösung durch Kohlensäure unter Zusatz von Alkalicarbonat vorgenommen wird.
- Nach einer Ausführungsform des Hauptpatents wird derart gearbeitet, daß Bariumcarbonat, welches aus Schwefelbariumlösung durch Fällung mit Kohlensäure mit oder ohne Zusatz von Alkalicarbonat gewonnen worden ist, zwecks weitgehender Entschwefelung mit Alkalihydroxyd auf Temperaturen von über roo° erhitzt wird, wobei gegebenenfalls noch Alkalicarbonat zugesetzt werden kann. Das Erzeugnis wird alsdann zwecks Entfernung der löslich gewordenen schwefelhaltigen Verunreinigungen mit Wasser ausgewaschen.
- Weitere Versuche haben nun ergeben, daß die Entschwefelung von aus Schwefelbariumlaugen durch Ausfällen mit Kohlensäure mit oder ohne Zusatz von Alkalicarbonat gewonnenem Bariumcarbonat mit ausgezeichnetem Erfolg auch derart durchgeführt werden kann, (laß (las schwefelhaltige Bariumcarbonat nur mit Alkalicarbonaten; z. B. Natriu.mcarbonat oder Natriumbicarbonat, in Gegenwart von Wasser erhitzt wird.
- Das Verfahren kann bereits bei gewöhnlichem Druck ausgeübt werden, erfordert dann aber einen großen Überschuß von Alkaliverbindungen. Arbeitet man dagegen bei erhöhtem Druck, so kommt man mit verhältnismäßig sehr geringen Mengen von Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat zum Ziel.
- Bei der Ausübung des Verfahrens kann man z. B. in der Weise arbeiten, daß man auf üblichem Wege durch Fällung mit Kohlensäure aus Schwefelbariumlösting erhaltenes Bariumcarbonat mit einer wässerigen Lösung von Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat erhitzt und das Reaktionsgemisch dann durch Auswaschen mit Wasser von seinen löslich gewordenen schwefelhaltigen Verunreinigungen befreit.
- Hat man die Ausfällung des Bariumcarbonats durch Kohlensäure unter Zusatz von Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat vorgenommen, so kann man derart verfahren, daß man das Fällungsprodukt, welches noch Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat enthält, erhitzt, wobei man- gegebenenfalls noch Wasser oder eine Lösung von Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat zugibt. Im Anschluß an den Erhitzungsprozeß wird dann, wie vorher beschrieben,, gut ausgewaschen. Beispiele i. ioo kg technisches Bariumcarbonat, welches aus Schwefelbariumlösung durch Fällung mit Kohlensäure in üblicher Weise erhalten worden ist, werden mit einer Lösung von 2 kg calc. Soda oder von 2 kg K,atriumbicarbonat in ioo 1 Wasser versetzt. Hierauf wird in einem Autoklaven i Stunde lang bei 2 Atm. gekocht. Nach dem Auswaschen verbleibt ein Bariumcarbonat mit einem Schwefelgehalt von nur o,o5 °/o.
- 2. Auf ioo kg Schwefelbarium werden 30 kg Soda zugesetzt. Durch Fällung mittels Kohlensäure wird ein Bariumcarbonat erhalten, von dem eine ausgewaschene und getrocknete Probe einen Gehalt von o,68 °%o Schwefelverbindungen aufwies. Das unausgewaschene, stark sodahaltige Bariumcarbonat wird sodann mit Wasser i Stunde lang bei 2 Atm. erhitzt und -dann gut ausgewaschen. Man erhält ein Produkt von 0,03 '/o Schwefelverbindungen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entschwefelung von technischem Bariumcarbonat nach Patent 427 223, dadurch gekennzeichnet, daß man das in üblicher Weise aus Bariumsulfidlauge durch Kohlensäure gefällte Bariumcarbonat in Gegenwart von Wasser mit Alkalicarbonaten, z. B. Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat, vorteilhaft unter Druck erhitzt und das Reaktionsgemisch durch Auswaschen mit Wasser von den löslich gewordenen schwefelhaltigen Verunreinigungen befreit.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Kohlensäure unter Zusatz von Alkalicarbonaten aus Bariumsulfidlaugen ausgefällte, noch Alkalicarbonat enthaltende Bar iumcarbonat in Gegenwart von Wasser unter Druck erhitzt wird, wobei dein zu erhitzenden Gemisch gegebenenfalls weitere Mengen von Alkalicarbonat zugegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER58232D DE493267C (de) | 1923-04-06 | 1923-04-06 | Verfahren zur Entschwefelung von technischem Bariumcarbonat |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE493267C true DE493267C (de) | 1930-03-06 |
Family
ID=7410745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER58232D Expired DE493267C (de) | 1923-04-06 | 1923-04-06 | Verfahren zur Entschwefelung von technischem Bariumcarbonat |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE493267C (de) |
-
1923
- 1923-04-06 DE DER58232D patent/DE493267C/de not_active Expired
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