DE620760C - Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten

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DE620760C
DE620760C DEI45491D DEI0045491D DE620760C DE 620760 C DE620760 C DE 620760C DE I45491 D DEI45491 D DE I45491D DE I0045491 D DEI0045491 D DE I0045491D DE 620760 C DE620760 C DE 620760C
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DE
Germany
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alkali
carbon dioxide
hyposulfites
parts
zinc
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Expired
Application number
DEI45491D
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Buelow
Dr Rudolf Stroh
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten Es ist bekannt, Alkalihypösülfite in der Weise zu gewinnen, daß man Alkalisalze der schwefligen Säure in wäßriger Lösung mittels Zinkstaub reduziert. Bei diesem Verfahren wird jedoch nur die Hälfte der angewandten schwefligen Säure ausgenutzt, z. B. gemäß der Gleichung: 2NaHS03+ZnNa2S204 (i) -'r,- ZnSOs+Na2S03+ 2H.0. Man hat ferner auch schon vorgeschlagen, den Ausgangslösungen noch eine gewisse Menge Schwefeldioxyd zuzusetzen, so daß die Umsetzung nach folgender Gleichung verläuft: z 1\Ta H S Os + S02 -+-- Zn (2) =Na. S204+ZnS03+H20. Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, saure und neutrale Sulfite in Gegenwart von Salzsäure, Schwefelsäure oder Essigsäure zu reduzieren, um die allein zur Reduktion befähigte schweflige Säure aus ihren Verbindungen frei zu machen. Bei diesem Verfahren wird zwar die angewandte schweflige Säure vollständig ausgenutzt, jedoch gelangen hierbei Anionen in die Reaktionsmischung, welche als solche oder bei der Abscheidung der entstandenen Hyposulfite störend wirken können.
  • Es wurde nun gefunden,-daß man.Alkalihyposulfite in sehr vorteilhafter Weise durch Reduktion von Alkalisalzen der schwefligen Säure mittels Zinkstaub erhalten kann, wenn man auf das Reaktionsgemisch während der Reduktion Kohlendioxyd in solcher Menge zur Einwirkung bringt, daß das in Reaktion tretende metallische Zink praktisch in Zinkcarbonat übergeführt wird, worauf nach dessen Abtrennung die Lösung gegebenenfalls auf festes Alkalihyposulfit verarbeitet wird. Die Reaktion verläuft alsdann nach der Gleichung: zNaHS03+Zn+C02 (3) = Nag S2 0, + Zn. C O, + H2 O.. Es wird hierdurch in sehr vorteilhafter Weise eine vollständige Ausnutzung der in den angewandten Alkalisalzen enthaltenen schwefligen Säure zur Erzeugung der Hyposulfite erreicht.
  • Die technische Ausführung des Verfahrens kann z. B. in der Weise geschehen, daß man beispielsweise bei Verwendung von Bisulfit dieses zunächst in der üblichen Weise mit Zink reduziert und dann in Gegenwart von Kohlendioxyd weiter reduziert. Man kann auch so verfahren, daß man die Reduktion in Gegenwart von Kohlendioxyd unter erhöhtem Druck oder in einem Rührgefäß unter Durchleiten von gasförmigem Kohlendioxyd bei gewöhnlichem Druck ausführt. Das bei der Umsetzung entstehende Zinkcarbonat kann durch Filtration leicht von der Hyposulfitlösung getrennt werden.
  • An die Einhaltung bestimmter Temperaturen ist man bei der Durchführung des Verfahrens nur so weit gebunden, als eine Überschreitung gewisser Temperaturen die Ausbeute an Hyposulfit infolge Zersetzung vermindert. Im allgemeinen genügen Temperaturen von io bis 5o°.
  • Die nach der Abtrennung des Zinkcarbonats erhaltene Hyposulfitlösung kann als solche verwendet werden. Sie kann aber auch in an sich bekannter Weise auf festes Alkalihyposulfit verarbeitet werden.
  • Es ,ist bei der Herstellung von Hyposulfiten zwar bekannt, die Reaktionsmischung durch Fernhaltung von Luft, z. B. durch Arbeiten in einer Kohlensäureatmosphäre, gegen Oxydation zu schützen. Hierdurch hat man auch die Ausbeute an Hyposulfit z. B. von io bis 2o % auf 3o bis 4o % erhöht. Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich aber darum, die Kohlensäure als Reaktionsteilnehmer zur Einwirkung zu bringen (vgl. die obenerwähnteReaktionsgleichung 3), wodurch erreicht wird, .daß die in Form ihrer Salze angewandte schweflige Säure vollständig ausgenutzt wird, was bisher nur durch Einwirkung reaktionsfremder Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, ,Essigsäure u. dgl., möglich war. Zu diesem Zweck darf aber die Kohlensäure nicht lediglich als Schutzgas .die Reaktionsmischung überdecken, sondern sie muß in diese eingebracht werden, um ihre Teilnahme an der Reaktion zu ermöglichen, was gemäß vorliegendem Verfahren entweder durch Hindurchleiten des Kohlendioxyds oder durch Anwendung von Druck, zweckmäßig unterstützt durch Rühren u. dgl., geschieht.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen, Alkalihyposulfit durch Einleiten von Schwefeldioxyd ,in eine Zinkstaub enthaltende Kalium- oder Natriumcarbo4atlösung u. dgl. zu erzeugen. Eine Hydrosulfitbildung findet hierbei aber erst nach Austreibung der anfänglich evtl. vorhandenen Kohlensäure statt, da das Kalium oder Natriumcarbonat beim Einleiten von Schwefeldioxyd zuerst in neutrales Stilfit übergeführt wird und die Hydrosulfitbildung erst dann einsetzt, wenn durch weiteres Einleiten von Schwefeldioxyd Bisulfite entstehen. Sobald aber die neutralen Stilfite gebildet sind, ist die Kohlensäure aus der Lösung praktisch ausgetrieben, so daß auch hier eine Teilnahme der Kohlensäure an der Reaktion nicht stattfindet. Beispiel i In einem Autoklaven werden unter gutem Rühren 5oo Gewichtsteile einer wäßrigen Natriumbisulfitlösung, enthaltend 89 Gewichtsteile ioo0/0iges Natriumbisulfit, nach Zugabe von 34 Gewichtsteilen Zinkstaub mit Kohlendioxyd unter erhöhtem Druck behandelt; bei Anwendung eines Druckes von io bis 2o Atm. ist die Reaktion etwa in einer Stunde beendet. Die entstandene Hyposulfitlösung wird durch Filtration vom ausgeschiedenen Zinkcarbonat befreit; die Ausbeute an Natriumhyposulfit beträgt 6o Gewichtsteile oder etwa 8o 0/0 der Theorie (berechnet auf das angewandte Natriumbisulfit).
  • Beispiel: . Man versetzt 5oo Gewichtsteile einer wäßrigenNatriumbisulfitlösung, enthaltend45Gewichtsteile ioo0/0iges Natriumbisulfit, mit 18 Gewichtsteilen Zinkstaub und leitet durch die Mischung bei 25 bis 30° unter lebhaftem Rühren einen langsamen Strom Kohlendioxyd. Nach etwa 15, Stunden ist die Reduktion beendet.
  • Die vom ausgeschiedenen Zinkcarbonat durch Filtration befreite Lösung enthält etwa 32 Gewichtsteile Natriumhyposulfit, entsprechend einer Ausbeute von etwa 85 0/0 der Theorie.
  • Beispiel 3 In einem Rührautoklaven werden 54,5 Gewichtsteile Natriumsulfit, gelöst in 4oo'eilen Wasser, mit 15 Teilen Zinkstaub bei etwa 2o° i Stunde lang in Gegenwart von Kohlendioxyd bei einem Druck von 5 bis io Atm. behandelt.
  • Die vom Zinkcarbonat ' durch Filtration befreite Lösung enthält 25 Gewichtsteile Natriumhyposulfit, entsprechend einer Ausbeute von etwa 75 0/0 der Theorie, berechnet auf das angewandte Stilfit.
  • Beispiel 4 i o4GewichtsteileKaliumpyrosulfit(K,S205), gelöst ,in 59o Gewichtsteilen Wasser, werden im Aührautoklaven mit 34 Gewichtsteilen Zinkstaub bei 4o° i Stunde lang in Gegenwart von. Kohlendioxyd bei einem Druck von io Atm. behandelt.
  • Die Ausbeute an Kaliumhyposulfit beträgt etwa 75 0/0 der Theorie, bezogen auf das angewandte Pyrosulfit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkali-` hyposulfiten .durch Reduktion von Alkalisalzen der schwefligen Säure in wäßriger Lösung mittels Zinkstaub in Gegenwart von Kohlendioxyd, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Reaktionsgemisch während der Reduktion Kohlendioxyd in solcher Menge zur Einwirkung gebracht wird, daß das in Reaktion tretende metallische Zink praktisch in Zinkcarbonat übergeführt wird, worauf nach dessen Abtrennung die Lösung gegebenenfalls auf festes Alkalihyposulfit verarbeitet wird:
DEI45491D 1932-10-12 1932-10-12 Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten Expired DE620760C (de)

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