DE552757C - Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Verbindungen des Kupfers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Verbindungen des KupfersInfo
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- DE552757C DE552757C DEW85184D DEW0085184D DE552757C DE 552757 C DE552757 C DE 552757C DE W85184 D DEW85184 D DE W85184D DE W0085184 D DEW0085184 D DE W0085184D DE 552757 C DE552757 C DE 552757C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Verbindungen des Kupfers Die Herstellung von Kupfercarbonaten erfolgt gewöhnlich durch Umsetzung von löslichen Kupfersalzen mit löslichen Carbonaten z. B. in der Weise, daß man zu einer Kupfersalzlösung so viel Ätzlauge zusetzt, daß gleichzeitig ein Gemisch von Kupferhydroxyd und z. B. basischem Kupfersulfat und durch Zusatz von Bicarbonat Kupfercarbonat entsteht. Dieses wird auch erhalten durch Elektrolyse vonAlkali- oderErdalkalihalogensalzlösungen unter Verwendung von Kupferanoden und Einleiten von Kohlensäure in den Elektrolyten.
- J Versucht man Kupfercarbonate unmittelbar aus den Komponenten herzustellen, etwa auf die Weise, daß man z. B. metallisches Kupfer mit Kohlendioxyd und Sauerstoff in Gegenwart von Wasser behandelt, so bildet sich auf derKupferoberfläche ein Beschlag von kohlensaurem Kupfer, der die weitere Einwirkung auf das Metall verhindert und die Reaktion zum Stehen bringt.
- Es wurde gefunden, daß bei Anwendung von Salzlösungen an Stelle von Wasser ein völlig anderes Verhalten zu beobachten ist. Behandelt man Kupfer oder Kupferlegierungen in Gegenwart von Lösungen von Halogensalzen der Metalle der ersten und zweiten Gruppe des periodischen Systems mit Gasen, welche gleichzeitig Kohlensäure und Sauerstoff enthalten, so findet eine rasche Einwirkung statt, und die Lösung erfüllt sich mit einem Niederschlag, der aus Kohlensäureverbindungen des Kupfers besteht und je nach den Versuchsbedingungen auch Bestandteile der genannten Hilfssalze enthalten kann. Als brauchbare Hilfssalze seien z. B. Natriumchlorid, Calciumchlorid undMagnesiumchlorid genannt. Die Wirkung der Hilfssalze wird durch einen vorher zugesetzten oder sich nachträglich einstellenden Gehalt der Lösung an Carbonaten bzw. Bicarbonaten verstärkt. Die gegenseitige Einwirkung zwischen Metall, Lösung und Gas kann durch Rühren, Durchblasen, Verspritzen der Lösung und in ähnlicher bekannter Weise, gegebenenfalls unter Einwirkung von Druck, durchgeführt werden.
- Die erhaltenen Kupfercarbonate zeichnen sich durch große Kornfeinheit und Gleichmäßigkeit aus und lassen sich daher vorteilhaft für Zwecke verwenden, bei welchen diese Eigenschaften besonders wertvoll sind, z. B. für Anstrichmittel, Katalysatoren, Schädlingsbekämpfungsmittel usw. Beispiel i In einfr Flasche werden ,7oo g Kupferdraht und i ooo ccm einer gesättigten Kochsalzlösung unter Eindrücken von Sauerstoff und Kohlensäure bei Zimmertemperatur und 2-Atmosphären-Druck geschüttelt. Man erhält einen Niederschlag von basischem Kupfercarbonat, der einige Prozent Kupferoxychlorid enthält. Beispie-12 In einem 2 m langen, etwa 8em weiten Rohr befinden sich 700g Kupfer in Form von Spänen sowie etwa i ooo ccm einer io°1oigen Kochsalzlösung, die zugleich etwa 4°l0 Natriumbicarbonat enthält. Durch das System wird bei einer Temperatur von 6o° ein Gasgemisch, bestehend aus Luft und Kohlensäure, in starkem Strom (im Kreislauf) unter geringem Überdruck (z. B. 2 bis 3Atm.) und unter Ersatz der verbrauchten Anteile geblasen. Es entsteht rasch ein hellgrüner Niederschlag; der aus reinem basischem Kupfercarbonat besteht.
- Beispiel 3 In einer Flasche von 21 Inhalt befinden sich 700g Kupferdraht und 7009 einer 2o°/oigen Chlorcalciumlösung. Unter Einleiten von Sauerstoff und Kohlensäure schüttelt man bei Zimmertemperatur und normalem Druck. Nach einigen Stunden hat sich ein sehr feiner Niederschlag gebildet, der im wesentlichen aus Kupfercarbonat besteht neben etwas Kupferoxychlorid und Calciumcarbonat.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von kohlensauren Verbindungen des Kupfers aus Kupfer bzw. Kupferlegierungen, Kohlensäure und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer in einer wässerigen Lösung von Halogensalzen der ersten oder zweiten Gruppe des periodischen Systems mit Gasen behandelt wird, die Kohlensäure und Sauerstoff enthalten.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung außer den Halogensalzen auch noch kohlensaure oder doppelkohlensaure Salze der ersten oder zweiten Gruppe des periodischen Systems enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW85184D DE552757C (de) | 1931-02-26 | 1931-02-26 | Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Verbindungen des Kupfers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW85184D DE552757C (de) | 1931-02-26 | 1931-02-26 | Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Verbindungen des Kupfers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552757C true DE552757C (de) | 1932-06-16 |
Family
ID=7612107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW85184D Expired DE552757C (de) | 1931-02-26 | 1931-02-26 | Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Verbindungen des Kupfers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552757C (de) |
-
1931
- 1931-02-26 DE DEW85184D patent/DE552757C/de not_active Expired
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