DE701417C - Verfahren zur Herstellung von Kaliumpermanganat auf elektrolytischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumpermanganat auf elektrolytischem Wege

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DE701417C
DE701417C DE1938I0060539 DEI0060539D DE701417C DE 701417 C DE701417 C DE 701417C DE 1938I0060539 DE1938I0060539 DE 1938I0060539 DE I0060539 D DEI0060539 D DE I0060539D DE 701417 C DE701417 C DE 701417C
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DE
Germany
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solution
potassium
permanganate
anode
manganese
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Expired
Application number
DE1938I0060539
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Mueller
Dr Gerhard Schaufler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G45/00Compounds of manganese
    • C01G45/12Manganates manganites or permanganates
    • C01G45/1207Permanganates ([MnO]4-) or manganates ([MnO4]2-)
    • C01G45/1214Permanganates ([MnO]4-) or manganates ([MnO4]2-) containing alkali metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliumpermanganat auf elektrolytischem Wege Die Herstellung von Kaliumpermanganat durch anodische Auflösung von Mangan oder seinen Legierungen in Kalilaugen oder alkalisch reagierenden Kalisalzlösungen ist bekannt. Diesen Verfahren haften jedoch verschiedene Mängel an. Es gelingt zwar, zu Beginn der Elektrolyse beispielsweise Mangan oder eine hochprozentige Manganlegierung in einer 4- bis 6normalen Kal.iumcarbonatlösung anodisch in Lösung zu bringen. Schon nach wenigen Stunden Versuchsdauer überzieht sich jedoch die Anode mit einer Schicht von Manganoxyd, die eine weitere Auflösung des Mangans bzw. seiner Legierungen verhindert. Man ist also gezwungen, nach kurzer Zeit die Manganelektroden mechanisch zu reinigen, um überhaupt wieder eine anodische Auflösung zu erreichen.
  • Verwendet man eine Kaliumhydroxydlösung als Anolyten, so bildet asich bei anodischer Polarisation nur Kaliummanganat, das nach Verdünnung der Kalilauge in einer zweiten Verfahrensstufe zu Permanganat oxydiert werden muß.
  • Bei Verwendung von Kaliumhydroxydlösung tritt außerdem .der Nachteil ein, daß die Auflösung :des Mangans oder seiner Legierungen nur mit verhältnismäßig geringer Stromausbeute (etwa 15 bis 2o °/o) vor sich geht.
  • Es ist nun gelungen, diese Nachteile zu vermeiden und in einem einzigen Verfahrensgang Permanganatlaugen zu erzeugen, wenn man gemäß Erfindung Mangan oder manganhaltige Legierungen in Kaliumcarbonatlösungen, die außerdem entweder freies Kaliumhydroxyd oder Kaliumbicarbonat enthalten, anodisch zur Auflösung bringt. Die Menge des zur Lösung gegebenen Kal.iumhydroxyds darf nicht höher als die vorhandene Kaliumcarbon:atmenge sein. Die letztere soll jedoch mindestens i5og/1 Lösung betragen. Wird die Kalilauge durch Kaliumbicarbona-t ersetzt, so soll die Menge an letzterem 15 g/1 Lösung nicht übersteigen.
  • Eine ztveckmäß ge Ausführungsform des Verfahrens gemäß Erfindung ist folgende: Es wird eine Anode aus hochprozentigem Ferromangan (zweckmäßig mit einem Gehalt von 8o °/o Mn) in einer Lösung, die wenigstens 5 g/1 und höchstens i 5o g/1 freies Kaliumhydroxyd neben mindestens i5o g/1 Kaliumcarbonat enthält, anodisch zur Auflösung gebracht. Der Anodenraum ist vom Kathodenraum durch ein alkalibeständiges Diaphragma bekannter Ausführung getrennt. Als Kathodenlauge werden zweckmäßig Kaliumhydrohyd- oder Kaliumcarbonatlösungen bzw. Gemische beider verwendet. Die Badtemperatur im Anolyten beträgt vorzugsweise 50 bis 55°; bei höheren Temperaturen tritt eine Zersetzung des gebildeten Permanganats ein. Die bei der Badtemperatur mit Permanganat gesättigte Anodenlauge wird abgelassen und abgekühlt, wobei sich der größte Teil des Permanganats in fester Form abscheidet. .Nach Abtrennung der Kristalle wird die Mutterlauge wieder in den Anodenraum zurückgeführt.
  • Das Verfahren kann also kontinuierlich durchgeführt werden, und irgendwelche Laugenverluste treten praktisch nicht ein. Beispiele i. In einem Elektrolysiergefäß werden eine Anode aus Ferromangan mit 8o °/o Mangangehalt als Anode und eine Kathode aus Eisenblech angeordnet. Der Anolyt besteht aus einer Lösung, die igo gil Kaliumcarbonat und i4.o g/1 Kaliumhydroxyd enthält, während der vom Anodenraum durch ein Asbestdiaphragma getrennte Kathodenraum eine 3o°/oige Kalilauge enthält. Nach Anlegen einer Spannung von 2,7 Volt wird bis zur Sättigung der Anodenlösung an Perinanganat elektrolysiert. Die gesättigte Kaliumpernianganatlösung zieht man laufend aus dem Anodenraum ab und führt sie, nachdem das Permanganat durch Abkühlen auskristallisiert und abgetrennt wurde, nach Zugabe der erforderlichen Mengen an Kaliumcarbonat und Kaliumhy droxyd dem Anolyten wieder zu, derart, daß die Anoly tspiegelhöhe dauernd umverändert bleibt. Die Stromausbeute an Permanganat beträgt 4-4, i °/o und der Energieverbrauch 7,3 KWhikg KMn04.
  • 2. In einem Elektrolysiergefäß werden eine Anode aus Mangan (98°(oig) als Anode und eine Kathode aus Eisenblech angeordnet. Der Anolyt besteht aus einer Lösung, die 28o g/1 K. C03 und 5 g/1 K O H enthält, während der Katholyt aus einer Lösung besteht, die ini Liter 200 g K O H und loo g K#, C03 enthält. .Nach Anlegen einer Spannung von 3,3 Volt wird bis zur Sättigung der Anodenlösung an Permanganat elektrolysiert. Die gesättigte Kaliumpermanganatlösung zieht man laufend aus dem Anodenraum ab und führt sie, nachdem das Permanganat durch Abkühlen auskristallisiert und abgetrennt wurde, nach Zurare der erforderlichen Mengen an Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxyd dem Anolyten wieder zu, derart, daß die Anolytspiegelhöhe dauernd unverändert bleibt. Die Stromausheute an Permanganat beträgt .4i,2 °/o und der Energieverbrauch lo,4KWhkgKMn04.
  • 3. In einem Elektrolysiergefäß werden eine Anode aus Ferromangan mit 8o °/o Mangangehalt als Anode und eine Kathode aus Eisenblech angeordnet. Der Anolyt besteht aus einer Lösung, die im Liter 270 g K, CO, und lo,o g K H C03 enthält, während der Katholyt aus einer Lösung besteht, die im Liter 28o g K2 C03 und 5 g K O H enthält. Nach Anlegen einer Spannung von 3,3 Volt wird bis zur Sättigung der Anodenlösung an Permanganat elektrolysiert. Die gesättigte Kaliumpermanganatlösung zieht man laufend aus dem Anodenraum ab und führt sie, nachdem das Permanganat durch Abkühlen auskristallisiert und abgetrennt wurde, nach Zugabe der erforderlichen Mengen an Kaliumcarbonat und Kaliumbicarbonat dem Anolyten wieder zu, derart, daß die Anolytspiegelhöhe dauernd unverändert bleibt. Die Stromausbeute beträgt 447o und der Energieverbrauch lo,i KWh/kg KMn04.
  • Bei der elektrolytischen Erzeugung von Alkalipermanganat unter Verwendung von Anoden aus Mangan (Ferroinangan) hat man bereits früher einen Anolyten verwendet, der entweder aus Alkalilauge oder aus einer Lösung von Alkalicarbonat und -bicarbonat bestand. Aus diesem älteren Vorschlag war jedoch nicht zu entnehmen, daß bei der Herstellung von Kaliumpermanganat bei Einhaltung der in vorliegendem Anspruch genannten Salzkonzentrationen im Anolyten eine Deckschichtenbildung an der Anode unterbleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung der Deckschichtenbildung auf der Anode bei der Herstellung von Kaliumpermanganat durch anodische Auflösung von Mangan oder manganhaltigen Legierungen in Gegenwart von Kaliunicarbonat und -bicarbonat bzw. freier Kalilauge, dadurch gekennzeichnet, daß als Anolyt eine Lösung verwendet wird, die neben einem Gehalt von mindestens 150 g/1 an K, CO, entweder zwischen 5 und 1 50 g/1 K O H oder höchstens 1 5 g/l K H C03 enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Anolyten zwischen 50 bis 55° gehalten wird.
DE1938I0060539 1938-02-18 1938-02-18 Verfahren zur Herstellung von Kaliumpermanganat auf elektrolytischem Wege Expired DE701417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106301B (de) * 1957-01-09 1961-05-10 Carus Chemical Company Kreislaufverfahren zur Herstellung von Kaliumpermanganat

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