DE878486C - Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd mit schwachem Gehalt an Chlor - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd mit schwachem Gehalt an Chlor

Info

Publication number
DE878486C
DE878486C DEP51267A DEP0051267A DE878486C DE 878486 C DE878486 C DE 878486C DE P51267 A DEP51267 A DE P51267A DE P0051267 A DEP0051267 A DE P0051267A DE 878486 C DE878486 C DE 878486C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
chlorate
chlorine
air
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP51267A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Audoynaud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Original Assignee
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU filed Critical Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Application granted granted Critical
Publication of DE878486C publication Critical patent/DE878486C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/02Oxides of chlorine
    • C01B11/022Chlorine dioxide (ClO2)
    • C01B11/023Preparation from chlorites or chlorates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd mit schwachem Gehalt an Chlor Es ist oft notwendig, über Chlordioxyd, das soweit wie möglich von Chlor frei ist, verfügen zu können. Das Volumenverhältnis Cl./C102 -i- Cl. darf im allgemeinen nicht höher als 5 % sein. Insbesondere erfordert die Herstellung der Chlorite ein an C102 sehr reiches Gasgemisch. Das Vorhandensein von Chlor neben Chlordioxyd muß nämlich deshalb sehr begrenzt gehalten sein, weil es zu Chloriden führt, die, zu den gewöhnlichen Unreinheiten und insbesondere zum Wasser hinzukommend, das in dem Chlorit notwendig zu belassen ist, um die Sicherheit bei seiner Handhabung zu gewährleisten, den Gehalt unter den handelsüblichen Wert von 85 % senken.
  • Es ist bekannt, daß man Chlordioxyd dadurch gewinnen kann, daß man Chlorwasserstoffsäure auf die Chlorate der Alkalien, alkalischen Erden oder auf Magnesiumchlorat oder auf Chlorsäure einwirken läßt.
  • Diese Herstellung vollzieht sich in der Reaktion
    2CIO,H+2HCl@2H20+Cl2+2C102. (I)
    Indes ist das so gewonnene Gas stets mit Chlor gemischt, und das Chlordioxyd kann theoretisch 66 0/0 des Gasgemisches nicht überschreiten.
  • Die Reaktion (I) wird weiterhin von der Chlor allein erzeugenden Nebenreaktion begleitet:
    2C103H+IoHCI->-6H20+6C12, (2)
    was den Prozentsatz an Chlordioxyd unter den theoretischen `'Wert von 66 % der Reaktion (I) verringert. Nach diesem Verfahren erfordert demnach die Erzeugung eines Gasgemisches Chlor-Chlordioxyd, in dem das Volumenverhältnis C102: C12 + C102 höher als 95 % liegt, eine selektive Reinigung, um daraus das Chlor zu eliminieren.
  • Es ist ferner bekannt, daß man ebenso das Chlordioed durch Reduktion der Chlorate in saurem-Medium erhalten kann. Die Reduktionsreaktion kann in allgemeiner Weise durch die nachfolgende Formel ausgedrückt werden:
    2 C103Na + SO,H2 + R --> S04Na2
    + 2 C102 + H20 + R0, (4)
    in der R ein Reduktionsmittel bedeutet.
  • Außer der schon erwähnten Chlorwasserstoffsäure sind bereits zahlreiche Reduktionsmittel in Vorschlag gebracht worden: Oxalsäure, Schwefeloxyd, Ammoniakverbindungen, Alkohole und im Wasser lösliche Aldehyde usw. Bestimmte von ihnen besitzen den Nachteil, daß sie in das erzeugte Gasgemisch fremde Elemente (Schwefeloxyd, Kohlenoxyd usw.) einführen, die in der Folge bei der Verwendung des Chlordioxyds lästig sein können.
  • Als Reduktionsmittel können auch Wasserstoffsuperoxyd nach der Reaktion
    2 C103Na + S04H2 + H202 #* 2 C102
    S04Na2 -f- 2 H20 + 02
    oder Überschwefelsäure und ihre Salze verwendet werden.
  • Die Verwendung obengenannter Reduktionsmittel und von Wasserstoffsuperoxyd oder Persulfaten gestattet also, theoretisch für die Herstellung eines an C102 reichen Gases die Gesamtheit des in der Reaktion aufgebrachten Chlorates zu verwenden. Auch diese Verfahren erfordern jedoch einen zusätzlichen Aufwand, der zu einer Erhöhung des Gestehungspreises des Chlordioxyds führt, und in bestimmten Fällen wird das Chlordioxyd nui# in verunreinigtem Zustand erhalten.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß die Einwirkung einer konzentrierten Mineralsäure, beispielsweise Schwefel-oder Phosphorsäure, auf ein Chlorat ein von Chlorid freies Chlordioxyd ergibt.
  • So hat man mit Schwefelsäure und Nätriumchlöratdie Reaktion
    6 C103Na + 3 S04H2 --r 3 S04Na2
    2 C104 H + 2 H20 + 4 C102 . (5)
    Wenn diese Reaktion auch nicht gestattet, mehr als 2/3 des in dem Chlorat disponiblen Chlors in C102 umzuwandeln, so weist sie doch den Vorteil auf, daß keine Reduktionsmittel benötigt werden und, wenn sie richtig geführt wird, keine zusätzliche Reinigung des Gasgemisches erforderlich ist.
  • Auf jeden Fall scheint dieses Verfahren bisher industriell jedoch nicht ausgewertet worden zu sein, was seinen Grund einerseits in den Gefahrenquellen und andererseits in der Schwierigkeit haben dürfte, neben C102 das Vorhandensein von Chlor zu vermeiden, was durch die Nebenreaktion bedingt ist:
    8 C103 H -+- 4 Cl 04H + 3 02 + 2 H20 + 2 C12. (6)
    Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, das die Schwierigkeiten, die bei der industriellen Auswertung der Reaktion (5) auftreten, zu lösen vermag.
  • Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, eine an C102 reiche und an Chlor arme Gasmischung -herzustellen, indem man bei einer vorzugsweise zwischen 55 und 6o° gehaltenen Temperatur in eine Metallchloratlösung in einer konzentrierten Mineralsäure, und zwar einer anderen wie Chlorwasserstoffsäure, einen Luft- oder Gasstrom von inertem Gas fein verteilt eintreten läßt, der die Entwicklung des Chlordioxyds und seine Beförderung aus dem Reaktionsmilieu bestimmt.
  • Der Vorgang findet ohne Vorhandensein irgendeines Reduktionsmittels statt. Das erhaltene Gasgemisch kann unmittelbar für die Herstellung der Chlorite benutzt werden, ohne daß es notwendig ist, es einer vorhergehenden Reinigung zu unterwerfen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht diese Herstellung mittels einer Apparatur großer Einfachheit auf sehr wenig mühevolle Weise und mit einer großen Führungssicherheit, und zwar auf Grund der Tatsache, daß, indem das eine der wesentlichen Elemente der Reaktion, nämlich die Luft oder das inerte Gas, in regelmäßiger und fortlaufender Weise in die Apparatur eingeführt wird, das Anhalten dieser Einführung sofort die Verlangsamung der Entwicklung des Chlordioxyds nach sich zieht, wodurch die Reaktion in gewissem Maße reguliert wird.
  • Man beseitigt die Explosionsgefahren, indem das Manipulieren dicker Breie von Säure und Chlorat vermieden wird; dagegen wird empfohlen, mit Säurelösungen zu arbeiten, deren Konzentration an Chlorat nicht zu hoch und beispielsweise der Konzentration von 6 g/1 Natriumchlorat in einer Schwefelsäurelösung von i2oo g/1 gleich ist, ohne daß dieser Gehalt an Säure als eine obere Grenze anzusehen ist. Solche Konzentrationen entsprechen der Löslichkeit des Salzes in der betrachteten Säurelösung.
  • Die so gewonnene Lösung ist normal beständig und .gibt nicht merklich Chlordioxyd ab. Wenn man dort, beispielsweise mittels eines porösen Steins, Luft oder ein sehr verteiltes inertes Gas einbläst, stellt sich bald eine Entwicklung von Chlordioxyd ein, um so rascher, je weiter die Verteilung der Luft getrieben wird, was sich regelmäßig fortsetzt, so lange die Lösung Chlorat enthält. Die Abgabegeschwindigkeit nimmt jedoch ab, wenn die Konzentration an Chlorat auf den sehr niedrigen Wert von i g/1 fällt.
  • Fernerhin verringert der sehr feine Verteilungszustand der Luft oder des inerten Gases den Einfluß der Nebenreaktion (6) und gestattet, so in bedeutender Weise den Wert des Verhältnisses C12: C12 + C102 des Gasgemisches zu senken, der von 15 unter 5 °/o geht.
  • Ohne daß diesem eine wesentliche Bedeutung zuzumessen ist, verwendet man, um eine Regelmäßigkeit in der Abgabe und die höchste Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen, vorzugsweise eine Natriumchloratlösung, deren Konzentration in der Nähe der Sättigungskonzentration in der jeweiligen Säurelösung liegt.
  • Gleichfalls wurde festgestellt, daß die Erhöhung der Temperatur die Geschwindigkeit der Reaktion begünstigt, die bei 25 bis 30c langsam und bei 6o' sehr rasch vor sich geht, ohne daß dadurch eine Explosionsgefahr entsteht.
  • Endlich liegt einer der Vorteile des Verfahrens darin, daß es sich besonders günstig für einen laufenden Kreisprozeß eignet.
  • Diese Herstellung kann in aufeinanderfolgenden Behältern erfolgen, in denen die Lösung zirkuliert und besser noch in Türmen, die mit Füllmaterialien angefüllt sind oder nicht und glattwandig, d. h. leer oder auch mit Umlenkplatten ausgerüstet sein können, wobei die Zirkulation der Flüssigkeit und des Gases entweder im Gleich- oder Gegenstrom erfolgen kann. Im Fall des Gleichstroms kann das Injektionsgas als treibende Kraft für die Zirkulation der Flüssigkeit ausgenutzt werden.
  • Man kann beispielsweise die Lösung in einer vollen Säule von unten nach oben zirkulieren lassen, wobei die Luft im unteren Teil zugeführt wird und, wie es noch beschrieben werden wird, die Zirkulation der Flüssigkeit sichert, die im oberen Teil austritt.
  • Man kann ebenso den oberen Teil eines Turmes, der mit Füllringen oder mit Umlenkplatten ausgerüstet ist, mit der Chlorat-Mineralsäurelösung besprengen, wobei die Luft oder das inerte Gas unabhängig davon am Grund des Turmes eingeführt wird.
  • Man kann auch die Chlorat-Mineralsäurelösung im oberen Teil eines leeren Turmes zerstäuben, in dessen Grund man einen Luft- oder Gasstrom einführt.
  • Schließlich kann man die obigen Ausführungsmöglichkeiten miteinander kombinieren oder irgendeine andere Einrichtung benutzen, die einen engen Kontakt der Luft oder des inerten Gases und der Lösung gewährleistet.
  • Die gemäß der Erfindung geleitete Reaktion besitzt eine große Durchführungssicherheit, und zwar auf Grund der schon angegebenen Tatsache, daß das Anhalten der Einblasung der Luft oder des inerten Gases die unmittelbare Verlangsamung der Abgabe oder Entwicklung von Chlordioxyd nach sich .zieht.
  • Eine solche Selbstregulierung vermeidet jede Gefahr von Vorkommnissen, die aus einem Betriebsfehler an den die Einblasung regelnden Vorrichtungen resultieren können.
  • Um noch die Sicherheit zu erhöhen, kann eine Kühleinrichtung für die Lösung entweder in die Säule oder in den Kreis der Lösung eingeschaltet werden.
  • Die Sättigung der benutzten Säurelösung an Chlorat kann im Herstellungsgefäß oder außerhalb desselben dadurch gewährleistet werden, daß die teilweise verbrauchten Lösungen nach vorheriger Wiedererwärmung auf eine Masse von Kristallen aus festem Chlorat geleitet werden, sei es, daß diese Kristalle einfach in einem Behälter untergebracht sind, sei es, daß man einen Sättigungsapparat mit Agitationsmitteln verwendet, indem man ständig einen Überschuß an Kristallen aufrechterhält. Dieser Sättigungsapparat wird dann auf der gewünschten Temperatur, beispielsweise durch Erwärmung, mittels einer Heizschlange oder einer doppelten Hülle für die Zirkulation von warmem Wasser oder Dampf gehalten.
  • Um die Anhäufung von Metallionen in der Lösung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, einen Teil daraus abzuziehen, den man abkühlt, um die auskristallisierten Salze auszufällen. Nach Absonderung dieser Salze wird die Lösung durch eine Zugabe von außen wieder auf den gewünschten Gehalt an Säure gebracht und in den Kreislauf vor dem Sättigungsapparat an derselben Stelle wieder eingeführt, wo das Abziehen stattgefunden hat.
  • Es folgen zwei Ausführungsbeispiele des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Beispiel i Im unteren Teil einer Säule, die 1500 cm3 einer Schwefelsäurelösung mit der Konzentration von 1230 g/1 enthält, hat man 71,73 g Natriumchlorat untergebracht. Darauf hat man durch einen porösen Stein Luft, etwa 301 je Stunde, eingeblasen. Nach einer Dauer von 6 Stunden 30 Minuten bei einer Temperatur von 6o' sind 69,23 g Natriumchlorat umgewandelt worden und haben 30,23 g C102 und i,og g Chlor ergeben.
  • Der Prozentsatz an Chlordioxyd in dem erhaltenen Gasgemisch ist 96,7 % gewesen, der Prozentsatz an umgewandeltem Chlorat 68,9 °/o.
  • Beispiel 2 Man hat eine Apparatur verwandt, wie sie schematisch auf der Zeichnung dargestellt ist, die eine Säule i von 1750 1 Fassungsvermögen besitzt, von dem i5oo 1 nutzbar sind, in der man stündlich von unten nach oben mittels einer Pumpe 2, 165o 1 einer Schwefelsäurelösung von 125o g je Liter enthaltend, 6,5 g/1 industrielles Natriumchlorat zirkulieren läßt. Am unteren Teil blies man gleichzeitig ungefähr 18 m3 feinverteilte Luft pro Stunde durch eine poröse Platte 3 ein.
  • Das erzeugte Gasgemisch wurde am oberen Teil durch eine Leitung q. abgezogen. Ein Teil der Flüssigkeit, der aus dem oberen Teil der Säule durch eine Leitung 5 abfließt, wurde in einem geschlossenen Kristallisator 6 gesammelt, der mit einem Rührwerk und einem Kühlmantel versehen ist, in dem die Kühllauge zirkuliert.
  • Das feste Gemisch von Schwefelsäure und Natriumperchloratkristallen wurde von seiner Mutterlauge durch einen Filter 7 abgetrennt. Die Mutterlauge wurde gesammelt und wieder auf den Gehalt von 1250 g/1 S04H2 gebracht, indem Schwefelsäure mit 66' Baume in einem Behälter 8 zugesetzt wurde. Die regenerierte Lösung wurde dann bei g in den Hauptkreis durch eine Pumpe io und ein Rohr ii eingeführt.
  • Die Zirkulationslösung passierte dann einen Wiedererhitzer 12 mit Dampf oder Warmwasserbeheizung, trat dann in ein Sättigungsgefäß 13, aus dem sie durch eine Leitung 14 zur Pumpe 2 ausfloß, welche sie am Grund der Säule i einführte, so daß der Kreislauf der Lösung geschlossen wurde.
  • Eintritte für Zusatzluft waren bei 15 und 16 in dem Sättigungsgefäß und dem Kristallisator vorgesehen, und die entwickelten Gase, vermischt mit der Luft, gelangten durch Leitungen 17 und 18 in die allgemeine Sammelleitung q..
  • Im Verlauf eines fortdauernden Kreisprozesses hat man bei einer Dauer von 57 Stunden 15 Minuten in der Lösung 531,8 kg Natriumchlorat aufgelöst. Das entwickelte Gas wurde in einer zweiten Säule unter Zugabe einer Lösung von kaustischem Natrion unter regelmäßigem Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd aufgefangen. Man erhielt so 30¢ kg Natriumchlorit, 16,8 kg Natriumchlorid, was einem Gewicht von 226,7 kg C102, io,2 kg C12, was einer mittleren Gaszusammensetzung entspricht von 96 % Cl 0, ¢ °/a C12.
  • Der Prozentsatz an aus der Lösung verschwundenem und in C102 umgewandeltem Chlorat betrug 67,5 °/o. Für die ganze Dauer dieses Herstellungsvorgangs sind 953 kg ioo °/oige Schwefelsäure für die Wiederaufbereitung der Lösung verbraucht worden, und man hat an dem Filter 7 1246 kg Kristalle ausgeschieden und gesammelt, die 2,5 kg nicht zerlegten Chlorats enthielten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd, das an Chlor arm ist, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur, die vorzugsweise zwischen 55 und 6o° gehalten wird, in eine. Lösung eines Chlorats in einer konzentrierten Mineralsäure, ausgenommen Chlorwasserstoffsäure, Luft oder inertes Gas in feinverteiltem Strom eintreten läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzte Säurelösung eine Schwefelsäurelösung von ii5o bis i2oo g/1 ist.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Lösung an Natriumchlorat in der Nähe der Sättigungskonzentration des Chlorats in der betreffenden Säurelösung liegt. q..
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer höheren Temperatur als q.0° arbeitet.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem fortlaufenden Prozeß durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung von unten nach oben in einer Säule zirkulieren läßt, wobei die Luft in dem unteren Teil der Säule zugeführt wird und die Zirkulation der Flüssigkeit gewährleistet.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den oberen Teil eines Turmes, ausgerüstet mit Füllringen oder Umlenkplatten, mit der Chlorat-Mineralsäurelösung besprengt, wobei die Luft oder das inerte Gas unabhängig davon am Grunde des Turmes eingeführt werden. B. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorat-Mineralsäurelösung im oberen Teil eines leeren Turmes zerstäubt, an dessen Grund ein Luft- oder Gasstrom eingeführt wird. g. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die teilweise verbrauchte Lösung nach vorheriger Wiedererwärmung über Chloratkristalle leitet. io. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der Lösung abzieht, den man abkühlt und nach der Filtration der durch diesen Vorgang ausgefällten Salze Säure dieser Lösung hinzusetzt, die danach wieder in den Kreislauf eingeführt wird.
DEP51267A 1948-08-07 1949-08-07 Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd mit schwachem Gehalt an Chlor Expired DE878486C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR878486X 1948-08-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE878486C true DE878486C (de) 1953-06-05

Family

ID=9361436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP51267A Expired DE878486C (de) 1948-08-07 1949-08-07 Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd mit schwachem Gehalt an Chlor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE878486C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1442977B1 (de) * 1963-12-27 1970-07-09 A & W Ltd Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1442977B1 (de) * 1963-12-27 1970-07-09 A & W Ltd Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2450259B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Elektrolysesole
DE2440544C2 (de)
DE2928537C2 (de) Verfahren zum Herstellen von hochreinem Magnesiumoxid
DE1442977B1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
DE878486C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd mit schwachem Gehalt an Chlor
DE641819C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blausaeure aus Gasen
DE1567479C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxid
DE1567575C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor
DE2736768A1 (de) Verfahren zur abgasreinigung
DE2631917A1 (de) Kontinuierliches kristallisationsverfahren zur herstellung von natriumcarbonat-peroxid
DE2831329A1 (de) Verfahren zum extrahieren von metall aus einer organischen extraktionsloesung, in der das metall als metallchloridkomplex vorhanden ist
DE1567478C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor
DE2736797A1 (de) Verfahren zur reinigung von abgasen
DE2914662C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Magnesiumoxid aus einer wässerigen Magnesiumsulfatlösung
DE3204238C2 (de)
DE2917622A1 (de) Verfahren zum herstellen von magnesium aus einer magnesiumsulfat enthaltenden salzloesung
DE1091590B (de) Verfahren zum Raffinieren von Ferro-Silizium und Silizium
DE3223673C2 (de)
DE961168C (de) Verfahren zur Herstellung von m- und p-Diisopropylbenzoldihydroperoxyden
DE1442977C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Gewin nung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat (Na tief 2 SO tief 4 χ H tief 2 O)
AT151951B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd aus Natriumchlorid.
AT207361B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
AT152292B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaliperoxyden.
DE1467145C (de) Verfahren zur Herstellung von Javelle Extrakten