DE1567478C3 - Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und ChlorInfo
- Publication number
- DE1567478C3 DE1567478C3 DE1567478A DE1567478A DE1567478C3 DE 1567478 C3 DE1567478 C3 DE 1567478C3 DE 1567478 A DE1567478 A DE 1567478A DE 1567478 A DE1567478 A DE 1567478A DE 1567478 C3 DE1567478 C3 DE 1567478C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- vessel
- chlorine
- water
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B11/00—Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
- C01B11/02—Oxides of chlorine
- C01B11/022—Chlorine dioxide (ClO2)
- C01B11/023—Preparation from chlorites or chlorates
- C01B11/025—Preparation from chlorites or chlorates from chlorates without any other reaction reducing agent than chloride ions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B7/00—Halogens; Halogen acids
- C01B7/01—Chlorine; Hydrogen chloride
- C01B7/03—Preparation from chlorides
Description
Chlordioxyd wurde und wird zusammen mit etwas Chlor hergestellt, indem eine wäßrige Lösung von
Natriumchlorat und Natriumchlorid und konzentrierte Schwefelsäure in ein Reaktionsgefäß kontinuierlich
eingeführt werden. Das so hergestellte Chlor und Chlordioxyd werden aus der reagierenden Lösung
mit einem Luftstrom oder durch Evakuieren entfernt, und die anderen Reaktionsprodukte und der
Säureüberschuß, der erforderlich ist, damit die Reaktion mit genügender Geschwindigkeit stattfindet,
fließen oben aus dem Reaktionsgefäß ab und werden verworfen oder zu einem geeigneten Wiedergewinnungsverfahren
geführt. Es finden zwei Reaktionen statt, die durch die folgenden Gleichungen dargestellt
werden:
NaClO3 + NaCl + H0SO4
-* ClO2 +.V2Cl2"+ Na2SO4 + H.,O (1)
NaClO.) + 5 NaCl + ~3 H0SO4
NaClO.) + 5 NaCl + ~3 H0SO4
-*' 3 Cl2 + 3 Na2SO4"+ 3 H2O (2)
Reaktion (1), bei welcher die Produktion von ClO2
ein Maximum ist, wird begünstigt durch äquimolare Mengen von NaClO., und NaCl.
Obwohl' dieses Verfahren sehr wirksam arbeitet,
wobei 95 °/o oder mehr des zugegebenen Natriumchlorats in Chlordioxyd umgewandelt werden, wenn
die Mengen von NaClO3 und NaCl ungefähr äquimolar
sind, muß die Reaktionslösung auf einem hohen Säuregehalt gehalten werden, annähernd lOfach normal,
im Falle von Schwefelsäure, wenn fast alles Chlorat und Chlorid reagieren sollen, um den Verlust
an diesen Reaktionsteilnehmem in der abfließenden Lösung möglichst gering zu halten. Dies bedeutet,
daß annähernd 1,45 kg Schwefelsäure in der abfließenden Lösung zusammen mit annähernd 0,9 kg
Natriumsulfat pro kg erzeugten Chlordioxyds verlorengehen.
- Bei Verfahren, bei denen die abfließende Säurt und das Natriumsulfat wiedergewonnen und nutzbringend
verwendet werden können, ist dieses Verfahren sehr wirtschaftlich und findet breite Anwendung, so
z. B. beim Sulfataufschluß bei der Herstellung von Zellstoff, bei welchem Chlordioxyd zum Bleichen der
Pulpe gewonnen wird, wird die abfließende Säure oft für die Ansäuerung von Tallölseife verwendet, um
Tallöl zu erzeugen. Nach Abtrennung des Tallöls wird die wäßrige Lösung in das Wiedergewinnungssystem der Chemikalien der Aufschlußanlagen ein-,
geführt, so daß das in der abfließenden Lösung enthaltene Natriumsulfat nutzbringend verwendet werden
kann. ■
ίο Bei Verfahren, bei denen der Säuregehalt auf diese
Art nicht wiedergewonnen werden kann, kann die abfließende Lösung auch direkt in das Wiedergewinnungssystem
der Chemikalien einer Sulfataufschlußanlage eingeführt werden, um das Natriumsulfat als
wertvollen Bestandteil wiederzugewinnen. In einigen Fällen ist die Säure daher wertvoll, beispielsweise um
den Schwefeigehalt der Kochlauge aufrechtzuerhalten. Bei anderen Verfahren wird die.Säure als Abfallprodukt
angesehen, weil keine weitere Verwen-
ao dung möglich ist. .
Es ist aus der kanadischen Patentschrift 543 5.89 bekannt, ein saures Natriumsulfat in fester Form aus
der aus dem Reaktionsgefäß abfließenden Flüssigkeit zu gewinnen und die erhaltene Mutterlauge zurückzuführen.
Bei diesem Verfahren ist die geringste Konzentration von H2SO4, die beschrieben ist, 2,5 molar.
Es wird jedoch betont, daß beim Betrieb des Rapsonverfahrens mit hohem Säuregehalt und mit niedrigen
Konzentrationen von NaClO3 und NaCl, in der Größenordnung
von 0,05 molar bzw. 0,07 molar, gearbeitet werden soll. Ein Verfahren in den Grenzbereichen
gemäß der kanadischen Patentschrift wurde bisher nicht als praktische Möglichkeit in Betracht
gezogen, weil dies einen zu großen Verlust an NaClO., und NaCl in der abfließenden Flüssigkeit bedeutet
hätte.
Es wurde auch empfohlen, die für die Entwicklung . von ClO., verwendete Reaktionsmischung bei solchen
Bedingungen abzukühlen, daß Kristalle von Na0SO4 · 1 OH0O anfallen, aber wenn diese Reaktion
entsprechend dem Rapsonverfahren durchgeführt wird, ist es notwendig, daß die abfließende Lauge zu
einem getrennten Kristallisationsgefäß übergeführt wird und Wasser hinzugegeben werden muß.
Für eine maximale Wirtschaftlichkeit ist es erforderlich, daß die Natrium- und Sulfatgehalte in Form
von Na0SO4 wiedergewonnen werden können und
nicht in Form eines sauren Sulfats oder hydratisierten Natriumsulfats. Es wurde nun gefunden, daß dies
erreicht werden kann, wenn ein Verfahren vom Typ des Rapsonverfahrens bei genügend niedrigen Konzentrationen
von Säure und Wasser durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor aus Natriumchlorat,
Natriumchlorid, Schwefelsäure und Wasser, das dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einer Reaktionstemperatur
von mindestens 30: C der Säuregehalt
auf einen Wert zwischen 1,0 und 2,4 molar eingestellt wird und der Partialdruck des Wasserdampfes
so eingestellt wird, daß neutrales wasserfreies Na0SO4 auskristallisiert und kontinuierlich abgetrennt
wird.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß es möglich ist, das Verfahren in einem einzigen Gefäß, nämlich
in dem im obigen Absatz erwähnten Entwicklungsgefäß, durchzuführen. Die Erfindung kann jedoch
auch bevorzugt in einem aus zwei Gefäßen bestehen-
3 4
System durchgeführt werden: dem Entwicklungs- Lösungen, in welchen das Molverhältnis von Chlorid
S und einem Verdampfungs-Kristallisations- zu Chlorat nahe bei 1:1 oder 6 :1 liegt, zu der Ausiß.
In diesem Falle wird die aus dem Entwick- fällung von Natriumchlorat bzw. Natriumchlorid fühsgefäß
abfließende Flüssigkeit in das Verdamp- ren, welche zusammen mit dem wasserfreien Na-
;s-Kristallisations-Gefäß übergeführt, in welchem 5 triumsulfat gewonnen werden. Dies kann vermieden
größte Teil oder mindestens ein Teil des Wassers werden, indem das Molverhältnis von Chlorid zu
ampft wird und eine Teil- oder die gesamte Kri- Chlorat der zugeführten Lösung näher an die Mitte
isation von Na2SO4 stattfindet. des Bereiches von 1:1 bis 6:1 gebracht wird. Um
s sei bemerkt, daß das Gefäß, in welchem die die Herstellung von Chlordioxyd auf ein Maximum
tallisation erfolgt, nicht gekühlt wird, wie es für io zu bringen, wird die Verwendung einer zugeführten
Dekahydrat notwendig ist. , Lösung mit einem Molverhältnis in der Größenord-
m zu sichern, daß die Kristallisation des Na2SO4 nung von 1,1:1 bis 1,3 :1 bevorzugt,
findet, muß der Partialdruck des Wassers im Die Temperatur der Reaktionslösung wird über
findet, muß der Partialdruck des Wassers im Die Temperatur der Reaktionslösung wird über
Adcklungsgefäß im wesentlichen unterhalb vom +3O0C gehalten und die Säuremolarität zwischen
osphärischen Druck sein. Dies wird vorzugsweise 15 ungefähr 1 molar und ungefähr 2,2 molar, so daß
arch erreicht, daß ein teilweises Vakuum im Ent- wasserfreies Natriumsulfat auskristallisiert, wenn die
dungsgefäß aufrechterhalten wird. Für diesen erforderliche Wassermenge verdampft wurde. Bei hö-
:ck kann bequem eine Wassereinspritzdüse ver- heren Säuregehalten, z. B. um 2,4 molar, kann auch
det werden, die das notwendige Vakuum erzeugt, etwas Natriumsesquisulfat Na3H(SO4).,' auskristalli-
Wasserdampf kondensiert und das erzeugte so sieren. Die Temperatur der Reaktionslösung kann
:>rdioxyd und Chlor auflöst, wobei die anfallende bis auf ungefähr 100° C gehen, aber sie muß auf jeung
direkt zur Bleichung von Pulpe oder für an- den Fall unterhalb der Temperatur sein, bei welcher
Zwecke, wie Wasserbehandlung, verwendet wer- sich das erzeugte Chlordioxyd in einem beträchtkann.
Der Wasserdampf, welcher in dem Ent- liehen Ausmaß zersetzen würde. ·
. .lungsgefäß abdampft, dient dazu, das ClO2 zu 25 Eine Möglichkeit, das Verfahren durchzuführen,
ünnen und setzt so die Gefahr einer explosiven ist die folgende:
etzung auf ein Minimum herab. In den zugeführten Lösungen wird ein Chlorid
ur Erreichung des gewünschten Wasserdampf- zu Chlorat-Verhältnis gewählt, welches das geialdruckes
kann auch ein Strom eines inerten wünschte Verhältnis von ClO., zu Cl., ergibt. Die Gees,
wie Luft oder Stickstoff, mit im wesentlichen 3° schwindigkeiten, mit welchen das Chlorat, das Chlorid
osphärischem Druck verwendet werden. Dieses und die Säure in das Gefäß gegeben werden, werden
'ahren hat jedoch den Nachteil, daß das ClO3 dann so gewählt, daß die gewünschte Produktionsc
mit dem inerten Gas verdünnt ist. Eine dritte geschwindigkeit von ClO.,, Cl., und wasserfreiem Nadichkeit,
um den gewünschten Partialdruck zu triumsulfat ermöglicht wird. Säuregehalt und Tempelten,
besteht darin, daß ein inertes Gas mit einem 35 ratur stehen in Beziehung zueinander und werden so
ck zwischen atmosphärischem Druck und dem, gewählt, daß wasserfreies Natriumsulfat erzeugt wird
her erforderlich wäre, wenn ein inertes Gas zu- und bestimmen die gewünschte Produktionsgeschwinhrt
würde; verwendet wird. In diesem Fall ist digkeit von diesem Salz ClO., und Cl.,. Der Säüregeringere
Menge des inerten Gases pro Einheit gehalt der Reaktionslösung, muß zwischen ungefähr
:derlich, und dementsprechend wird das erzeugte 4° 1 molar und 2,4 molar H.,SO4 sein. Die Konzentra-,
weniger verdünnt. tionen von Chlorid und Chlorat in der Reaktions-
des dieser Verfahren zur Kontrollierung des Par- lösung sind abhängige Variablen und stellen sich unruckes
von Wasser kann auf das Verdampfungs- ter stetigen Zustandsbedingungen selbst auf die durch
:allisationsgefäß angewendet werden, wenn die- andere Betriebsbedingungen erforderlichen Gehalte
■erwendet wird. In diesem Fall ist es vorteilhaft, 45 ein. Das Verfahren wird kontinuierlich durchgeführt,
'., und Cl2 aus dem Entwicklungsgefäß abzuziehen, und wenn stetige Bedingungen erreicht sind, ist die
für diesen Zweck kann ein Vakuum oder Ab- Ausbeute an Na»SO4 im wesentlichen 1001Vo.
fgas ebenso für das Entwicklungsgefäß wie auch Um den Inhält des Entwicklungsgefäßes auf die
fgas ebenso für das Entwicklungsgefäß wie auch Um den Inhält des Entwicklungsgefäßes auf die
das Verdampfungs-Kristallisations-Gefäß ange- gewünschte Temperatur einzustellen, wird ein entdet
werden. 5° sprechendes Vakuum angelegt, und das Verhältnis
as Natriumchlorat und das Natriumchlorid kön- der der Reaktionslösung zugeführten Wärme wird so
in das Entwicklungsgefäß als wäßrige Lösung eingestellt, daß die Reaktionstemperatur auf den Sie-
:führt werden, die jedes gewünschte Verhältnis depunkt erhöht wird und Wasser mit einer Geschwinieiden
Reaktitfnsteilnehmer enthält, oder als ge- digkeit verdampft wird, die genügt, um ein im weite
Lösungen der beiden Salze. Es ist auch mög- 55 sentlichen konstantes Flüssigkeitsvolumen im Entdiese
Salze in trockener Form zuzugeben. Auf wicklungsgefäß aufrechtzuerhalten,
ι Fall werden sie kontinuierlich in das Reaktions- Die Gesamtenergie, die dem System von allen
ι Fall werden sie kontinuierlich in das Reaktions- Die Gesamtenergie, die dem System von allen
3 gegeben. Ein getrennter Strom Schwefelsäure Quellen zugeführt wird, nachdem die stetigen Zuieder
gewünschten Konzentration, einschließlich Standsbedingungen erreicht sind, ist so, daß das gezentrationen
über 100 °,'o (d. h. Lösungen, die ge- 60 samte, dem System-zugeführte Wasser und das bei
s So3 in Schwefelsäure enthalten), wird auch, den Reaktionen gebildete Wasser aus der Reaktionsjgsweise
kontinuierlich, in das Entwicklungs- lösung verdampft wird und als Wasserdampf aus dem
1I gegeben. Das Molverhältnis von Chlorid zu System abgezogen wird. Diese zugeführte Energie
rat in der zugeführten Lösung kann in einem steht in Beziehung zu der gewählten Temperatur, dem
in Bereich variieren. Üblicherweise liegt es im 65 entsprechenden Vakuum und dem Verhältnis, mit
meinen zwischen ungefähr 1:1 und 6:1. Ab- welchem Wasser zu dem System hinzugefügt wird,
g vom Säuregehalt und der Temperatur der Re- nachdem die stetigen Zustandsbedingungen erreicht
nslösung kann die Verwendung von zugeführten sind.
5 6
In einigen Fällen, wenn z.B. Schwefelsäure zur Beispiel II
Herstellung von Tallöl erforderlich ist, kann es vorteilhaft sein, einen Teil der abfließenden Flüssigkeit Ein Entwicklungs-Verdampfungs-Kristallisationsaus dem System zu entfernen, an Stelle der Rück- Gefäß wurde kontinuierlich mit einer Zufuhr von führung der gesamten Flüssigkeit. Dadurch wird das 5 Chlorat/Chlorid, bestehend aus 12,5 ml/Min, einer Verhältnis reduziert, mit welchem Wasser aus dem Lösung mit 3,33 Mol NaClO3 und 3,19 Mol NaCl Entwicklungsgefäß verdampft werden muß. und einer Zufuhr von 2,36 ml/Min. 93fl/oiger Schwe-
Herstellung von Tallöl erforderlich ist, kann es vorteilhaft sein, einen Teil der abfließenden Flüssigkeit Ein Entwicklungs-Verdampfungs-Kristallisationsaus dem System zu entfernen, an Stelle der Rück- Gefäß wurde kontinuierlich mit einer Zufuhr von führung der gesamten Flüssigkeit. Dadurch wird das 5 Chlorat/Chlorid, bestehend aus 12,5 ml/Min, einer Verhältnis reduziert, mit welchem Wasser aus dem Lösung mit 3,33 Mol NaClO3 und 3,19 Mol NaCl Entwicklungsgefäß verdampft werden muß. und einer Zufuhr von 2,36 ml/Min. 93fl/oiger Schwe-
Die Kristalle von Na2SO4 können aus dem System feisäure, betrieben.
periodisch oder kontinuierlich als Aufschlämmung Wasser wurde kontinuierlich verdampft, ClO2 und
entfernt werden, sie können von.der Lauge durch io Cl2 wurden kontinuierlich entfernt, und wasserfreies
Filtrieren oder Zentrifugieren oder andere Mittel ab- Natriumsulfat (Na2SO4) wurde kontinuierlich in Vergetrennt
werden und mit Wasser gewaschen werden, hältnissen auskristallisiert, die den Zufuhren äquivawobei
die Lauge in das Entwicklungs-Gefäß zurück- lent sind. Die stetigen Bedingungen im Entwicklungsgeführt
werden kann. Verdampfungs-Kristallisations-Gefäß mit einer Re-
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung: 15 aktionslösung von 2,71 Mol Natriumchlorat, 0,66 Mol
Natriumchlorid und 2,11 Mol H2SO4, einer Tempe-
Beispiel I ratur von 74° C und einem Druck von 172 mm
Quecksilber in der Dampfphase über der Reaktions-
Ein Entwicklungs - Verdampf ungs-Kristallisations- lösung wurden 5,5 Stunden aufrechterhalten. Bei der
Gefäß wird kontinuierlich mit einer Chlorat/Chlorid- 20 Analyse hatte das erhaltene Produktgas ungefähr
zufuhr betrieben, die aus 12,5 ml/Min, einer Lösung 45 Grammatomprozent ClO2, und bei den abfiltrier-
mit 3,33 Mol NaClO3 und 3,11 Mol NaCl besteht ten Kristallen wurden folgende Analysenwerte er-
und mit einer Zufuhr von 2,5 ml/Min, von 93%iger halten:
Schwefelsäure. Wasser wird kontinuierlich verdampft, Sulfat 55 °/
ClO., und Cl., werden kontinuierlich entfernt, und as
wass'erfreies Natriumsulfat (Na.,SO4) wird kontinuier- Uilorat 4,y7 /0
lieh in Verhältnissen auskristallisiert, die den Zufuh- Chlorid r 0,61 °/o
ren entsprechen. Die stetigen Bedingungen im Säuregehalt (freie H2SO4) 4,10%
Entwicklungs-Verdampfungs-Kristallisationsgefäß mit , . o . . . „
einer Reaktionslösung von 2,74 Mol Natriumchlorat, 30 t ,NacJ d A em Waschen bei 60° C zeigten die Kristalle
0,69 Mol Natriumchlorid und 2,00 Mol H2SO4, einer folgende Analysenwerte:
Temperatur von 75° C und einem Druck von 167 mm Na2SO4 87,3 %
Quecksilber in der Dampfphase über der Reaktions- NaClO 0,58 %
lösung werden 6 Stunden aufrechterhalten. Bei der NaCl O 02 °/o
Analyse zeigt das erhaltene Gas 42,1 Grammatom- 35 H ςη
n'i ? ο/
prozent ClO0, und die Analyse zeigte weiter, daß die W2JsU4 U,IZ /0
abfiltrierten Kristalle nach dem Waschen im wesent- Rest 12% Wasser. Reinheit 99,2%
liehen reines wasserfreies Na2SO4 waren. (bezogen auf Trockensubstanz).
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor aus Natriumchlorat, Natriumchlorid,
Schwefelsäure und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Reaktionstemperatur
von mindestens 30° C der Säuregehalt der Lösung auf einen Wert zwischen 1,0 und 2,4 molar
eingestellt wird und der Partialdruck des Wasserdampfes so eingestellt wird, daß neutrales wasserfreies
Na2SO4 auskristallisiert und kontinuierlich
abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Säuregehalt auf einen Wert zwischen 1,0 und 2,2 molar eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionslösung vor dem
Auskristallisieren von Na0SO4 in ein getrenntes
Verdampfungs- und Kristallisationsgefäß übergeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB33093/64A GB1077306A (en) | 1964-08-13 | 1964-08-13 | Improvements in the manufacture of chlorine dioxide |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567478A1 DE1567478A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1567478B2 DE1567478B2 (de) | 1973-05-17 |
DE1567478C3 true DE1567478C3 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=10348473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1567478A Expired DE1567478C3 (de) | 1964-08-13 | 1965-08-03 | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT257538B (de) |
BE (1) | BE668191A (de) |
CH (1) | CH491046A (de) |
DE (1) | DE1567478C3 (de) |
ES (1) | ES316423A1 (de) |
FI (1) | FI45313C (de) |
FR (1) | FR1443755A (de) |
GB (1) | GB1077306A (de) |
NL (1) | NL145823B (de) |
NO (1) | NO116073B (de) |
SE (2) | SE312790B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3933988A (en) * | 1966-10-24 | 1976-01-20 | Hooker Chemicals & Plastics Corporation | Method of simultaneously producing chlorine dioxide and a sulfate salt |
US3933987A (en) * | 1966-10-24 | 1976-01-20 | Hooker Chemicals & Plastics Corporation | Simultaneous production of chlorine dioxide and a salt of a strong acid |
US3760065A (en) * | 1970-05-29 | 1973-09-18 | Erco Ind Ltd | Production of chlorine dioxide |
US3789108A (en) * | 1973-02-08 | 1974-01-29 | Erco Ind Ltd | Production of chlorine dioxide |
US4079123A (en) * | 1976-12-30 | 1978-03-14 | Hooker Chemicals & Plastics Corporation | Process for the production of chlorine dioxide |
WO1983001940A1 (en) * | 1981-12-02 | 1983-06-09 | Olson, Erik | Method for the manufacture of chlorine dioxide |
SE8804251D0 (sv) * | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Alby Klorat Ab | Saett att framstaella klordioxid |
-
1964
- 1964-08-13 GB GB33093/64A patent/GB1077306A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-07-30 CH CH1074865A patent/CH491046A/de not_active IP Right Cessation
- 1965-08-02 NO NO159180A patent/NO116073B/no unknown
- 1965-08-03 DE DE1567478A patent/DE1567478C3/de not_active Expired
- 1965-08-06 FI FI651898A patent/FI45313C/fi active
- 1965-08-12 FR FR28195A patent/FR1443755A/fr not_active Expired
- 1965-08-12 ES ES0316423A patent/ES316423A1/es not_active Expired
- 1965-08-12 SE SE10557/65A patent/SE312790B/xx unknown
- 1965-08-12 BE BE668191D patent/BE668191A/xx unknown
- 1965-08-13 NL NL656510601A patent/NL145823B/xx not_active IP Right Cessation
- 1965-08-13 AT AT747965A patent/AT257538B/de active
- 1965-12-16 SE SE16346/65A patent/SE331272B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT257538B (de) | 1967-10-10 |
FI45313B (de) | 1972-01-31 |
NL145823B (nl) | 1975-05-15 |
FR1443755A (fr) | 1966-06-24 |
NL6510601A (de) | 1966-02-14 |
ES316423A1 (es) | 1965-12-01 |
SE331272B (de) | 1970-12-21 |
FI45313C (fi) | 1972-05-10 |
DE1567478B2 (de) | 1973-05-17 |
GB1077306A (en) | 1967-07-26 |
CH491046A (de) | 1970-05-31 |
SE312790B (de) | 1969-07-28 |
BE668191A (de) | 1965-12-01 |
NO116073B (de) | 1969-01-27 |
DE1567478A1 (de) | 1970-08-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1900998C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxid und Chlor | |
DE3231084C2 (de) | ||
DE2419690A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von alkalimetallchlorat | |
DD232252A5 (de) | Verfahren zur herstellung von kaliumsulfat aus schwefliger saeure und kaliumchlorid | |
DE2440544C2 (de) | ||
DE1567478C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor | |
DE2625248A1 (de) | Verfahren zur behandlung von soleschlamm | |
DE1442977B1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat | |
EP0238575B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von vanillin | |
DE1567479C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxid | |
DE102009018956A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Bittern | |
DE4340105C1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat | |
DE3331416A1 (de) | Gips-umwandlungsverfahren | |
DE3425582A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der ausbeute an soda bei dem solvay-prozess | |
DE3204238C2 (de) | ||
DE2917622C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Magnesium aus einer Magnesiumsulfat enthaltenden Salzlösung | |
DE562634C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Kaliumnitrat, Dicalciumphosphat und stickstoffhaltigen Mischduengern | |
DE2139924C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat, Borsäure und/oder Boroxyd | |
DE4111718A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kaliumsulfat und salzsaeure | |
DE2703480C2 (de) | ||
DE3816061C1 (en) | Process for preparing potassium carbonate | |
DE102014017579A1 (de) | Verfahren zur selektiven Ausschleusung von Bromiden aus Salinenmutterlaugen | |
DE1442977C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Gewin nung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat (Na tief 2 SO tief 4 χ H tief 2 O) | |
DD259184A5 (de) | Verfahren zur herstellung von kaliumnitrat | |
DE345050C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Natriumnitrit und Kaliumnitrat aus Gemischen von Natriumnitrit und Natriumnitrat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |