DE672852C - Verfahren zur Herstellung von Zinkhyposulfit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zinkhyposulfit

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DE672852C
DE672852C DEI57769D DEI0057769D DE672852C DE 672852 C DE672852 C DE 672852C DE I57769 D DEI57769 D DE I57769D DE I0057769 D DEI0057769 D DE I0057769D DE 672852 C DE672852 C DE 672852C
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hyposulfite
amalgam
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Expired
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DEI57769D
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Dr Rolf Luehdemann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zinkhyposulfit Es ist bekannt, daß bei der Einwirkung von Natriuinbisulfitlösungen auf Zinkamalgam Zinkhyposulfit entsteht. Jedoch ist es nicht möglich, auf diesem Wege konzentrierte Lösungen von Zinkhyposulfit, deren Aufarbeitung auf festes Natriumhyposulfit lohnend wäre, zu erhalten, da als Nebenprodukt schwerer lösliche Salze ausfallen. Die Einwirkung von Natriumbisulfitlösungen auf Zinkamalgam in Gegenwart von freier schwefliger Säure oder Schwefelsäure liefert schlechtere Ausbeuten an Zinkhyposulfit. Daneben erhält man ebenfalls schwerer lösliche Salze.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Zinkamalgam in sehr einfacher und glatter Weise zu Zinkhyposulfit umsetzen läßt, wenn man auf das Zinkamalgam in wässerigem, vorzugsweise alkalisalzfreiem Medium Schwefeldioxyd einwirken läßt. Die Umsetzung läßt sich im wesentlichen durch die Gleichung Hgr Zn + z S 02 = Zn S2 04 + Hgx ausdrükken. Es ist auf diese Weise möglich, konzentrierte Zinkhyposulfitlösungen mit etwa qoo g Zinkhyposulfit im Liter mit einer Zinkausbeute von 65 bis 8o °/o herzustellen, ohne daß schwerer lösliche Salze ausfallen. Durch Zersetzung eines kleinen Anteils der freien unterschwefligen Säure bildet sich etwas Quecksilbersulfid.
  • Es lassen sich auch noch höhere Zinkausbeuten erreichen, wenn man die Umsetzung in Gegenwart kleiner Mengen Puffersubstanzen vornimmt. Als solche eignen sich die Zinksalze schwacher und mittelstarker Säuren, z. B. Zinkbisulfit, -sulfit, -malonat oder -malat, und basische Zinkverbindungen, z. B. Zinkhy droxyd und Zinkoxyd, welche während der Reaktion z. B. als Zinkbisulfit in Lösung gehen. Man erhält bei dieser Arbeitsweise konzentrierte Zinl;hyposulfitlösungen mit etwa q.oo g Zinkhyposulfit im Liter, ohne daß eine Abscheidung von Quecksilbersulfid erfolgt. Die erhaltenen konzentrierten Zinkhyposulfitlösungen können in bekannter Weise auf festes Natriumhyposulfit verarbeitet werden. Beispiel i 29,q. Teile Zink als Amalgam wurden mit i2o Teilen Wasser überschichtet und unter Rühren 47 Teile Schwefeldioxydgas eingeleitet. Während der Reaktion trat vorübergehend die gelbe Färbung von freier unterschwefliger Säure auf. Anschließend schied sich etwas Quecksilbersulfid ab. Das gesamte im Amalgam enthaltene Zink wurde umgesetzt. Es wurden 56,8 Teile Zinkhyposulfit erhalten. Die Konzentration betrug 420 g Zinkhyposulfit im Liter, die Ausbeute, berechnet auf Zink, 65 °/°. Beispiel 2 i8,4 Teile Zink als Amalgam wurden mit 75 Teilen Wasser überschichtet und unter Rühren 26 Teile Schwefeldioxydgas eingeleitet. Es -schied sich eine kleine Menge Quecksilbersulfid aus. Das nach der Umsetzung verbleibende Amalgam enthielt noch 6,o Teile Zink. Erhalten wurden 29,5 Teile Zinkhyposulfit. Die Konzentration betrug 347 g Zinkhyposulfit im Liter, die Ausbeute, berechnet auf Zink, 8o °/°. Beispiel 3 Zu einer Lösung von 4,5 Teilen Zinkmalonat in 75 Teilen Wasser wurden 18,1 Teile Zink als Amalgam hinzugegeben und 31 Teile Schwefeldioxyd eingeleitet. Die Lösung blieb nahezu farblos; Quecksilbersulfid bildete sich nur spurenweise. Das restliche Amalgam enthielt 1,7 Teile Zink. Es wurden 42,5 Teile Zinkhyposulfit erhalten. Die Konzentration betrug 43.t Teile Zinkhyposulfit im Liter, die Ausbeute, berechnet auf Zink, 871/o. Beispiel 4 In eine Suspension von 2 Teilen Zinkoxyd in 75 Teilen Wasser wurde unter Rühren Schwefeldioxydgas eingeleitet, bis sich das Zinkoxyd gelöst hatte. Nun wurden 24,4 Teile Zink als Amalgam hinzugegeben und weitere 3o Teile Schwefeldioxydgas eingeleitet. Die Lösung blieb farblos; es bildete sich kein Quecksilbersulfid. Das restliche Amalgam enthielt 9,5 Teile Zink. Es wurden 41,2 Teile Zinkhyposulfit erhalten. Die Konzentration betrug 462 Teile Zinkhyposulfit im Liter, die Ausbeute, berechnet auf Zink, 93 °/°.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung konzentrierter Lösungen- von Zinkhyposulfit, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Zinkamalgam in wässerigem, vorzugsweise alkalisalzfreiem Medium Schwefeldioxyd einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Puffersubstanzen, wie Zinksalzen schwacher oder mittelstarker Säuren oder löslichen basischen Zinkverbindungen, arbeitet.
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