AT203021B - Verfahren zur Herstellung von Dithioniten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dithioniten

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AT203021B
AT203021B AT11958A AT11958A AT203021B AT 203021 B AT203021 B AT 203021B AT 11958 A AT11958 A AT 11958A AT 11958 A AT11958 A AT 11958A AT 203021 B AT203021 B AT 203021B
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Austria
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Dieter Dr Goerrig
Friedrich Dr Schubert
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Bayer Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Dithioniten 
 EMI1.1 
 instabil. Von ihr wurde ein Salz   (CoSO)     isoliez, dans   aber praktisch keine Bedeutung hat. Dagegen besitzen erhebliches technisches Interesse namentlich zwei Derivate. 



   Durch Zusammentritt der   unterschwefligen Säure   mit der schwefligen Säure und Bildung eines Alkalisalzes entsteht    Na S20 Natriumdithionit,   das unter dem   Na men "Hyposulfit" oder" Hydrosu1fit" als   wertvolles Reduktionsmittel   verwendetwird.   Diese   Verbindungen wurden   früher   als"unterschweflig-saure   Salze" bezeichnet. Vgl.   Remy,     Lehrbuchderanorg. ChemieBd. l,   8. Aufl. 1955, S 640-641. 



   Lösungen, die die freie unterschweflige Säure oder deren Salze oder deren Derivate wie    Na. Si, 04   enthalten, setzen sich mit Formaldehyd zu einer recht beständigen Verbindung (Oxymethansulfinsäure) um, die als Natriumsalz z.   B.   unter dem   Namen"Rongalit"ebenfalls ais   wertvolles Reduktionsmittel verwendet wird. 



   Bei der Herstellung solcher Derivate der unterschwetligen Säure ist also zu unterscheiden zwischen dem Schritt der Reduktion der schwefligen Säure bzw. ihrer Salze, die die freie unterschweflige Säure oder deren Salze liefert und dem weiteren Schritt, der die primär gebildeten Lösungen instabiler Körper in lagerungsbeständige Körper überführt. 



   Bei den bekannten Verfahren erfolgt die Reduktion der schwefligen Säure oder Abkömmlinge mittels Metallen ; vorgeschlagen wurde z. B. Zink, Zinkamalgam oder Natriumamalgam. Charakteristisch für solche Vorgänge ist der Übergang 
 EMI1.2 
 der nur an der Oberfläche der Metalle ablaufen kann und die Elektronen für den Vorgang (idealisiert) 
 EMI1.3 
 liefert. Dementsprechend verläuft ein solcher Vorgang nicht blitzartig, sondern braucht lange Zeiträume, zumal man dafür Sorge tragen muss, dass die Metallauflösung nicht schneller erfolgt, als schweflige Säure oder ihre Derivate an die Metalloberfläche heranwandern können, da sonst eine nutzlose Wasserstoffenwicklung einsetzt, die einen Verlust an Reduktionsmitteln hervorruft. 



   . Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   Abkömmlingen   der unterschwefligen Säure durch Reduktion von Schwefeldioxyd oder seinen   Abkömmlingen,   das darin besteht, dass die Reduktion mit einem Boranat durchgeführt wird. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren verwendet demnach keine Metalle sondern Lösungen, in denen das Reduktionsmittel als Ion und zwar als Anion vorliegt. Vorzugsweise werden die   wasserlöslichen   Salze der Borwasserstoffsäure   z.   B. 
 EMI1.4 
 
Ca (BH,)lingen praktisch quantitativ. So wurde gefunden, dass beim Zusammengiessen von Lösungen in einer Menge, wie es die folgende Reaktionsgleichung verlangt, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 die Reaktion bei 20 C im Sinne verstehender Gleichung nach einer Minute abgeschlossen ist. 



   Im Beispiel wird gezeigt, wie die Umsetzung durchgeführt werden kann. Die Bedingungen können sehr weitgehend variiert werden ; z. B. ist es im Sinne der Erfindung nicht entscheidend, ob man in eine alkoholische Lösung von    NABE   und NaOH gasförmiges SO2 einleitet oder einen Schwefligsäureester vorlegt, oder ob man in eine wässrige Calciumbisulfitlösung festes    LiBH4   eingibt. 



   Als Kennzeichen der Erfindung ist anzusehen, dass man    SO,   oder Abkömmlinge des SO2, welche die Oxydationsstufe des    SO   haben, mit Boranaten umsetzt, wobei aller Schwefel oder ein Teil desselben in die Oxydationsstufe der unterschwefligen Säure übergeht. 



   Die weitere Behandlung der reduzierten Lösung, z. B. die Isolierung des Na2S2O4 oder des OH. CH2. SO2Na kann, falls erforderlich, durchgeführt werden ; man kann aber auch die Reduktionslösung unmittelbar verwenden. 



   B e i s p i e l : 156 1 NaHSO3-Lösung, enthaltend 81 kg NaHSO, werden in einem   offenenRohrbehälter   vorgelegt und mit kaltem Wasser auf etwa 400 1   verdünnt. Unter Rühren   liess man im Laufe von 15 Minuten eine Lösung von 5,28 kg KBH4 in etwa   100 I   Wasser einlaufen, wobei eine leichte Gasentwicklung festzustellen war. Die Temperatur der vereinigten Lösungen stieg auf 23 C während die einzelnen Lösungen vorher 8 C warm waren. Nach beendeter. Lösung wurden 10   l   Natronlauge 320 Be zugegeben und die Gesamtflüssigkeit duf 600   l   aufgefüllt. 



   Diese Lösung wurde für die Jieggerfärbung von verschiedenen Küpenfarbstoffen an Stelle von "Hydrosulfit, konz."im Laufe   von. 28   h verwendet. 



   Es wurde festgestellt, dass nach 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 1h <SEP> 9,25 <SEP> Liter <SEP> der <SEP> Lösung, <SEP> 
<tb> 3 <SEP> h <SEP> 9,10 <SEP> " <SEP> " <SEP> "
<tb> 6h <SEP> 9, <SEP> 10""" <SEP> 
<tb> 9h <SEP> 9, <SEP> 05"""
<tb> 22 <SEP> h <SEP> 9, <SEP> 25 <SEP> " <SEP> " <SEP> "
<tb> 28 <SEP> h <SEP> 9, <SEP> 30 <SEP> " <SEP> " <SEP> "
<tb> 
 
 EMI2.3 
 
Konzentration fühnen wie die Auflösung"Hydrosulfit konz."mit 92, 7% Na2S2O4 in ihr. 



   Im zeitlichen Mittelwert der 28 h besass daher die obige Lösung eine Konzentration von 100 kg rein   Na S 0/1   d. h. sie enthielt 60 kg   Na S 0, woraus   sich eine chemische Ausbeute der Reaktion 
 EMI2.4 
 von etwa 90,   Tyo   d. Th. ergibt. 



   Für die Färbungen wurden daher an Stelle von 1 kg"Hydrosulfit konz."9, 20 1 der obigen Lösung bzw. 



   0, 081 kg KBH4 und 1, 24 kg NaHSO3 verwendet und hiemit in jeder Hinsicht gleiche Resultate wie mit dem festen Produkt erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Dithioniten, Me2IS2O4, durch Reduktion von Schwefeldioxyd oder seinen EMI2.5
AT11958A 1957-01-16 1958-01-08 Verfahren zur Herstellung von Dithioniten AT203021B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3167515A (en) * 1961-07-31 1965-01-26 Metal Hydrides Inc Preparation of alkali metal hydrosulfites

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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