DE435748C - Verfahren zur Aufarbeitung der Fuellmasse aus gebrauchten Trockenbatterien - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung der Fuellmasse aus gebrauchten Trockenbatterien

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DE435748C
DE435748C DEC37674D DEC0037674D DE435748C DE 435748 C DE435748 C DE 435748C DE C37674 D DEC37674 D DE C37674D DE C0037674 D DEC0037674 D DE C0037674D DE 435748 C DE435748 C DE 435748C
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BARON DR KARL VON VIETINGHOFF
CHEM FAB JOHANNISTHAL GmbH
FRIEDRICH TROSTLER DR ING
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/52Reclaiming serviceable parts of waste cells or batteries, e.g. recycling
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung der Füllmasse aus gebrauchten Trockenbatterien. Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet ein Verfahren zur Verwertung von gebrauchten sogenannten Trockenbatterien und zur Wiedergewinnung der Bestandteile derselben in eventuell veredelter Form. Die von den organischen Einhüllungsstoffen befreiten Trockenbatteriemassen bestehen aus einem Gemisch von Graphit, Mangansuperoxyd und Zinksalz. Das letztere läßt sich mit Wasser nicht oder nur zum geringsten Teile aus der Masse ausziehen.
  • Um zunächst das Zink aus der Masse zu gewinnen, behandelt man erfindungsgemäß die Masse bei niederer Temperatur mit verdünnter Salzsäure (etwa 30 ccln konzentrierte Salzsäure auf i 1 Wasser). Eine derartige Salzsäure setzt sich mit dem Mangansuperoxvd noch nicht um. Es findet keine Chlorentwicklung statt. Dagegen wird das gesanite Zink gelöst. Die entstandene Zinklösung hat einen Mangangehalt von ungefähr o,6 Prozent, so daß die gewonnene Zinkchloridlösung als technisch rein zu bezeichnen ist, zumal sie auch völlig eisenfrei ist. Die oben angegebene Menge der Salzsäure bezieht sich auf ioo g Ausgangssubstanz. Ein überschuß an Säure ist zu vermeiden, da von Beinselben Mangan gelöst wird. Män kann an Stelle von Salzsäure auch andere sehr verdünnte Säuren, z. B. Schwefelsäure, anwenden. Als billigstes Material kommt praktisch ausschließlich Salzsäure in Frage. Die Rückstandsmassen, die nun aus Graphit und Mangansuperoxyd bestehen, werden alsdann mit sches efliger Säure bei höherer Temperatur, beispielsweise bei 7o bis 8o° C, behandelt. Diese Operation kann auch in der Weise ausgeführt «-erden, daß man in die warme, wäßrige Suspension Schwefeldioxyd einleitet. Hierbei geht das gesamte Mangan als Manganosulfat in Lösung, während die Lösung praktisch eisenfrei ist. Der nunmehr zurückbleibende Graphit, der sämtliches Eisen, das in der Masse als Verunreinigung besonders des Braunsteins vorhanden war, enthält, wird nunmehr mit ioprozentiger Schwefelsäure oder konzentrierter Salzsäure erhitzt und dabei eventuell gleichzeitig mit schwefliger Säure behandelt. Sämtliches Eisen geht dabei in Form von Ferrosulfat in Lösung, und auch etwa noch vorhandene Spuren Mangan werden bei dieser Gelegenheit von der Lösung aufgenommen. Man erhält also durch diese Art der Aufbereitung i. eine eisenfreie reine Zinkchloridlösung, 2. eine eisenfreie Manganosulfatlösung und 3. einen hochgradig gereinigten Graphit.
  • Aus der Manganosulfatlösung erhält man nach bekannten Methoden einen künstlichen sehr wertvollen Braunstein, so daß die beiden Bestandteile Braunstein und Graphit in hochgradig gereinigtem, veredeltem Zustande gereinigt werden. Die Zinkchloridlösung, die in -ziemlich verdünntem Zustande anfällt, wird aus wirtschaftlichen Gründen zweck-I na Ni- , nicht eingedampft, sondern mit Soda gefällt und das gefällte Zinkkarbonat dann eventuell wieder in Zinkchloridlösung der erforderlichen Konzentration übergeführt.
  • Das v orbeschriebene Verfahren stellt eine wirtschaftlich sehr günstige Aufarbeitung der Abfallmasse gebrauchter Trockenbatterien dar und gestattet es, die Produkte in gereinigtem Zustande wiederzugev innen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Aufarbeitung der Füllmasse aus gebrauchten Trockenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zunächst bei gewöhnlicher Temperatur' mit verdünnten Säuren ausgezogen, sodann bei höherer Temperatur mit wäßriger, schwefliger Säure behandelt wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Behandlung mit wäßriger, schwefliger Säure anfallende Graphit zwecks Enteisenung mit stärkeren Säuren eventuell bei Gegenwart von schwefliger Säure erhitzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158626A2 (de) * 1984-04-10 1985-10-16 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen aus gebrauchten galvanischen Elementen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158626A2 (de) * 1984-04-10 1985-10-16 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen aus gebrauchten galvanischen Elementen
EP0158626A3 (de) * 1984-04-10 1986-08-27 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen aus gebrauchten galvanischen Elementen

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