DE331637C - Verfahren zur Gewinnung von huettenfaehigem Zinkoxyd aus gipshaltigen Niederschlaegen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von huettenfaehigem Zinkoxyd aus gipshaltigen Niederschlaegen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
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    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von hüttenfähigem Zinkoxyd aus gipshaltigen Niederschlägen. Es fallen in der Technik, z. B. bei der chlorierenden Röstung zinkhaltiger Abbrände, große Mengen von Laugen, welche Zink' als Sulfat enthalten. Um aus diesen Laugen das Zink in Form von Zinkoxyd zu gewinnen, müssen diese mit Basen gefällt werden. Soda und Magnesiumoxyd kommen als Basen nicht in Frage, weil ihr Preis zu hoch ist; man ist also auf die Benutzung von Kalk beschränkt. Werden sulfathaltige Zinklösungen mit Kalk gefällt, so enthält der Zinkoxydniederschlag im allgemeinen mindestens die dem Zink entsprechende Menge S03 in Form von Gips. Der durch den Gips bedingte Schwefelgehalt des Zinkoxyds veranlaßt die Hütten, hohe Abzüge als Schwefelstrafe zu machen. Die Entfernung des S03 durch Fällen mit Kalziumchlorid unter Bildung von löslichem Zinkchlorid und Gips stößt technisch und wirtschaftlich auf Schwierigkeiten. Gefällter Gips ist ein voluminöser Niederschlag, der große Wassermengen zum Auswaschen bedarf und trotzdem leicht Zinkverluste verursacht.
  • Es wird nun im folgenden ein Verfahren beschrieben, welches erlaubt, durch unmittelbare Fällung S03 haltiger Zinklösungen mit Kalk ein verhüttungsfähiges Zinkoxyd zu gewinnen.
  • In der Technik werden große Mengen von Lauge folgender Zusammensetzung erhalten Zink 7o g im Liter, S03 30 g im Liter. Wird eine solche Lösung mit Kalkmilch bei 2o' C gefällt, so bildet sich ein Niederschlag, der etwa 40 Prozent Gips enthält. Diese 4o Prozent Gips entspreche4 einem Schwefelgehalt von etwa B. Prozent, der eine Zinkstrafe von mindestens 6 'Einheiten Zink bedingen würde. Es wurde nun gefunden, daß der Gipsgehalt dieses Niederschlags z. B. mit einer natriumchloridhaltigen Lösung bei Gegenwart von Zinkchlorid durch Erhitzen des Niederschlags in der Lösung auf höhere Temperatur zu unlöslichem basischem Zinksulfat und löslichem Kalziumchlorid umgesetzt werden kann. Es ist bei diesem Vorgang nicht nötig, daß überschüssiges Zinkchlorid vorhanden ist, es genügt vielmehr, wenn etwa die dem S03 Gehalt des Gipses entsprechende Menge Zink als Chlorid vorhanden ist. Es ist ferner unwesentlich, ob das Zinkchlorid als basisches Chlorid bereits im Niederschlag vorhanden ist, oder ob es aus fremden Quellen zugesetzt wird. Je höher die Temperatur ist, auf die man den gipshaltigen Niederschlag in der Lösung erhitzt, um so mehr S03 kann als basisches Sulfat an Zink angelagert werden. Bei 4o' lassen sich Niederschläge herstellen, die auf 9 Atome Zink = Molekül , SO,-- enthalten, bei 8o' ist das Verhältnis 5 Atome Zink zu i Molekül S03. Bei Anwendung von Druck in geschlossenen Gefäßen lassen sich Niederschläge darstellen, die noch höhere Gehalte an basischem S03 aufweisen. Bedingungen für ein Gelingen der Umsetzung sind i. hohe Konzentration der Lösung nicht nur an Zink, sondern auch an Neutralsalzen-(z. B. Natriumchlorid), 2. erhöhte Temperatur der Lösung, 3. länger dauerndes Verrühren der Suspension des Gemisches Zinkoxyd, Gips -und Lauge.
  • In der Natur des Vorganges liegt es begründet, daß nur eine beschränkte Menge Gips mit einer bestimmten Zinkmenge zu basischem Zinksulfat und Kälziumchlorid umgesetzt werden kann. Hat aber nun die in der Technik anfallende Zinklösung einen höheren Gehalt an S03, so kann dieser zunächst in bekannterM'eis:@, gegebenenfl1 unterusaz von Nätriumchlorid in i@ataiuülfät idimgesetzt werden und durch Abkühlen auf o - als Glaubersalz ausgefroren-' weiden.
  • Der basische, gipsarme 7,inksulfatniederschlag kann in bekannter Weise von seinem Gehalt an basischem Salz befreit und in hüttenfähiges Zinkoxyd übergeführt werden. Ein nach dem vorliegenden Verfahren dargestellter Niederschlag zeigte z-. $. folgende Zusammensetzung Zn 65 Prozent, S 1,5 Prozent, ein Erzeugnis, das von den Zinkhütten ohne Schwefelstrafe übernommen wird.

Claims (1)

  1. Pd-rENT-ANSPRUC3i: Verfahren zur Gewinnung von hüttenfähigem Zinkoxyd aus gipshaltigen Niederschlägen, dadurch gekennzeichnet, daB die ,Niederschläge bei höherer Temperatur längere Zeit mit konzentrierten chloridhaltigen Lösungen bei Gegenwart etwa der stöchiometrischen Menge Zinkchlorid behandelt und darauf in an sich bekannter «"eise von ihrem Gehalt an basischem Salz befreit werden. ,
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