DE410184C - Verfahren zum Raffinieren von loesliche Schwefelsaeureverbindungen enthaltenden Ablaugen, z. B. von Chlormagnesiumlaugen - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von loesliche Schwefelsaeureverbindungen enthaltenden Ablaugen, z. B. von Chlormagnesiumlaugen

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DE410184C
DE410184C DER57053D DER0057053D DE410184C DE 410184 C DE410184 C DE 410184C DE R57053 D DER57053 D DE R57053D DE R0057053 D DER0057053 D DE R0057053D DE 410184 C DE410184 C DE 410184C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/26Magnesium halides
    • C01F5/30Chlorides

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Description

  • Verfahren zum Raffinieren von lösliche Schwefelsäureverbindungen enthaltenden Ablaugen, z. B. von Chlormagnesiumlaugen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Raffinieren von Abfallaugen, welche lösliche Verbindungen der Schwefelsäure als störende Bestandteile enthalten. Die in der Kaliindustrie abfallenden Chlormagnesiumlaugen enthalten z. B. noch ¢ bis 5 Prozent Magnesiumsulfat, welches bei verschiedenen Verwendungszwecken dieser Laugen störend wirkt und mithin vorher entfernt werden muß. Die naheliegende Maßnahme des Ausfällens des Sulfats mit Chlorbarium ist für technische Zwecke zu kostspielig. Die Behandlung der Laugen mit Calciumsalzen führt nicht zur vollständigen Entfernung des Sulfats.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Sulfat aus Chlormagnesium- und anderen Abfalllaugen leicht und vollständig entfernen läßt, wenn man die zu reinigenden Lösungen mit den Rückständen behandelt, welche nach dem erschöpfenden Auslaugen des Schwefelbariums aus der durch Reduktion von Schwerspat mit Kohle gewonnenen Schmelze zurückbleiben. Da für diese Rückstände technisch wertvolle Verwertungsverfahren bisher nicht bekannt geworden sind, so löst die Erfindung das Doppelproblem der Veredelung von Abfallaugen und der Nutzbarmachung von bisher industriell nicht verwendeten Fabrikationsrückständen.
  • Beispiel: ioo kg Chlormagnesiumlauge, welche noch bis 5 kg Mg SO4 enthalten, werden mit 3o kg erschöpfend ausgelaugten Rückstandes der Schwefelbariumlaugerei bei 5o bis 6o° C unter Umrühren behandelt. Die von feste.. Bestandteilen befreite Lauge ist völlig frei von Sulfat.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Chlormagnesiumlaugen zwecks Entfernung des Sulfats mit wasserlöslichen Sulfiden bzw. Hydrosulfiden der Erdalkalien zu behandeln. Während es sich hierbei um eine bekannte Umsetzung zweier Salze in wässeriger Lösung handelt, beruht das vorliegende Verfahren darauf, daß mit Hilfe eines in Wasser unlöslichen Rückstandes das Anion S04 ausgeschieden wird.
  • Im übrigen bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß zur Ausfällung erschöpfend ausgelaugte und infolgedessen bisher als wertlos erachtete Rückstände der Schwefelbariumlaugerei verwendet werden, während im Falle der Verwendung wasserlöslicher Bariumverbindungen als Au.sfällungsmittel im Sinne des bekannten Verfahrens wertvolle Bariumsalze verbraucht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Raffinieren von lösliche Schwefelsäureverbindun7gen enthaltenden Ablaugen, z. B. von Chlormagnesiumlaugen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Laugen bis zur Ausscheidung der vorhandenen Schwefelsäure bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mit den Rückständen der Schwefelbariumlaugerei behandelt.
DER57053D 1922-10-21 1922-10-21 Verfahren zum Raffinieren von loesliche Schwefelsaeureverbindungen enthaltenden Ablaugen, z. B. von Chlormagnesiumlaugen Expired DE410184C (de)

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