DE756450C - Verfahren zum Aufarbeiten von plattiertem Eisen - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von plattiertem Eisen

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DE756450C
DE756450C DEK150100D DEK0150100D DE756450C DE 756450 C DE756450 C DE 756450C DE K150100 D DEK150100 D DE K150100D DE K0150100 D DEK0150100 D DE K0150100D DE 756450 C DE756450 C DE 756450C
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DE
Germany
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solution
copper
dissolving
ammonia
reconditioning
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Expired
Application number
DEK150100D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Koerber
Otto Dr-Ing Nielsen
Otto Ritzau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kupferwerk Ilsenburg A G
Original Assignee
Kupferwerk Ilsenburg A G
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/006Wet processes
    • C22B7/008Wet processes by an alkaline or ammoniacal leaching
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von plattiertem Eisen Genstand, der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufarbeitung von plattiertem Eisen, um die Plattierungsschichten zu entfernen und die Plattierungsmetalle in gewinnbarer Form zu erhalten.
  • Als Plattierungsmetalle kommen vorzugsweise Kupfer, Kupferlegierungen, ferner auch Nickel, Kobalt, Zink usw. in Betracht. Als Ausgangsgut können plattierte Walzabfälle, Stanzabfälle, Ausschußteile, Altmaterial usw. Verwendung finden.
  • Es ist bekannt, das Ablösen von Plattierungsmetall zur Wiedergewinnung unter Verwendung von Ammoniakwasser unter Zusatz von Salzen und gegebenenfalls. in Anwesenheit von Luft durchzuführen.
  • Die Erfindung betrifft nun. eine Weiterbildung dieser Verfahren, um eine wirtschaftliche und für praktische Zwecke ausreichende Ausführung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß stufenartig gearbeitet, indem die jeweilige Lösung praktisch zweimal zur Behandlung des aufzubereitenden Gutes verwendet wird.. Dies geschieht derart, daß die anfallende metallhaltige Löselauge nur teilweise, und zwar ungefähr zur Hälfte der Aufarbeitung zur Gewinnung des Plattierungsmetalls zugeführt wird. Die verbleibende Hälfte wird mit frischer Lösung aufgefüllt und für die nächste Behandlung benutzt.
  • Es ist an und für sich bekannt, daß Lösungsvorgänge schneller verlaufen, wenn sie einmal zum Einsatz gekommen sind, und weiterhin, daß man solche Lösungsvorgänge durch katalytische Zugaben des zu lösenden Metalls nicht von vornherein in Gang bringen oder beschleunigen kann.
  • Es ist jedoch überraschend, daß eine Lösung, welche praktisch im wesentlichen als verbraucht für den Lösungsvorgang anzusehen ist, ein gutes Lösevermögen aufweist, und weiterhin, daß man auf diese Weise eine vorteilhafte Ausscheidung des Metalls erzielen kann. Es gelingt nämlich auf diese Weise, im Vergleich zu frischen Lösungen, das Lösevermögen in weit größerem Umfang auszunutzen und weiterhin auch den Lösevorgang in beträchtlich kürzerer Zeit durchzuführen, was im praktischen Betrieb unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit von ausschlaggebender Bedeutung für derartige Verfahren ist. Weiterhin ergab sich, daß sich die Metallverbindungen aus solchen Lösungen auch in einer Form abscheiden, welche eine wirtschaftliche günstige Weiterverarbeitung ermöglicht. Diese Verhältnisse werden durch folgenden Vergleichsversuch belegt: Es wurde kupferplattiertes Material mit einer solchen Löselauge ohne Zusatz von Kupfer angesetzt. Die Versuchsbedingungen waren so gewählt, daß nach 4 Stunden eine Sättigung der Lösung eingetreten war.
  • Es hatten sich nun gelöst
    nach Ablauf der i. Stunde 0,76 g/1
    a. - 4,94g/1
    3. - . 34,189/1
    _ _ 4. - 84,8 g/1
    In den beiden ersten Stunden waren demnach nur 5 g Kupfer in Lösung begangen, während in, den beiden nächsten Stunden 8o g gelöst wurden. Nach 3 Stunden hat die Lauge ungefähr die Zusammensetzung, wie man sie durch Vermischung von etwa gleichen Teilen gesättigter und frischer Lauge erhalten würde.
  • Eine solche Lauge löst nun in i Stunde 5o g, so daß also bei einer Arbeitsweise nach der Erfindung in 4. Stunden etwa Zoo g Kupfer gelöst «erden können, während man, ausgehend von einer frischen Lösung, nur zu einer gelösten Menge von 85 g Kupfer kommt. Die Werte zeigen also, daß das Lösungsvermögen einer Lauge mit einem Kupfergehalt von etwa rund 40 g ab steil in die Höhe geht. Andererseits ergibt sich aus dem Ablauf der i. und z. Stunde. daß ein Impfen oder auch die Verwendung von Löselaugen mit geringerem Kupfergehalt keine wesentliche Erhöhung des Lösevermögens mit sich bringt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kann man zweckmäßig im Kreisprozeß arbeiten, indem man jeweils die Hälfte der Löselaugen durch Destillation unter Abscheidung der Metallverbindungen aufarbeitet und die abgetriebenen Bestandteile, d. h. N H3 und C 02 zur Auffüllung der restlichen Löselauge benutzt.
  • Hierbei werden die plattierten Abfälle zweckmäßig in Einsatzgefäße mit siebartig durchlöchertem Boden .gefüllt und in verschließbare Lösebottiche eingesetzt.
  • Die Löselauge enthält 6o bis ioo g N H3 und 6o bis ioo g C02 im Liter. Der Ansatz soll nicht weniger als 40 g C 02 und etwa 5o g Kupfer im Liter enthalten, da sonst kein einwandfreies Ablösen erfolgt. Während des Lösevorganges wird in den Lösebottich von unten Luft eingeblasen, welche durch den, Siebboden. des Einsatzes in Form von Blasen aufsteigt. Die austretende verbrauchte Luft wird zweckmäßig über eine Vorlage zur Wiedergewinnung von mitgerissenen Ammoniakdämpfen geleitet. Der Kupfergehalt steigt von etwa 50 g bis ungefähr ioo g, maximal bis etwa iao g Kupfer/1. Nach Beendigung des Lösevorganges wird ungefähr die Hälfte der Löselauge abgezogen und der Aufbereitung zugeführt. Der Einsatzbehälter mit den entkupferten Abfällen wird aus dem Lösebottich herausgenommen, in Wasser, das dem Kreislauf wieder zugeführt wird, gewaschen und: entleert und ist für die Aufnahme von neuem Gut wieder frei. In den Lösebottichen, wird der wieder gefüllte Einsatzbehälter oder auch ein anderer schon gefüllter oder auch ein anderer, welcher inzwischen gefüllt wurde, eingesetzt. Der Rest Lösung wird mit einer Lösung von Ammoniak und Kohlensäure aufgefüllt, so daß sich wieder 5o g Kupfer im Liter und- die angegebenen Ammoniak- und Kohlensäuregehalte ergeben, worauf der Lösevorgang wiederum durchgeführt wird.
  • Die abgezogene, mit Kupfer angereicherte Löselauge wird nun beispielsweise in eine Destillierblase, in welche Dampf eingeleitet wird, übergeführt. Hierbei entweichen das in der Lösung befindliche Ammoniak und die Kohlensäure zusammen mit den Wasserdämpfen, welche in einer Vorlage niedergeschlagen werden. Nach dem Abtreiben. der Kohlensäure und des Ammoniaks befindet sich in dem Destilliergefäß ein. Gemisch von Wasser und Metallschlamm, Metalloxyd oder -oxydul oder -hydroxyd. Der Schlamm wird abgezogen und geht zur weiteren Verhüttung in andere Betriebe. Das Ammoniak und Kohlensäure enthaltende Destillat wird zur Auffüllung der Löselauge in den Lösebottichen wieder verwendet.
  • Während der Lösung erfahren die Kohlensäure- und Ammoniakgehalte kaum eine Veränderung, da das Verfahren selbst weder Ammoniak noch Kohlensäure verbraucht. Blei der Destillation usw. treten. natürlich Verluste durch Verdunstung ein. Beim Destillieren geht besonders zuerst die Kohlensäure fort, und wenn man ihre Absorption nicht mit besonderer Vorsicht vornimmt, entweicht dieselbe, so daß sie aus anderer Quelle ersetzt werden muß.
  • Der Ersatz der Kohlensäure gleichzeitig mit dem Ammoniak beim Auffüllen; der restlichen Löselauge erfolgt durch Zugabe von Ammoniumkarbonat oder auch durch Einleiten von. Kohlensäure in den Lösebottich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Aufarbeiten von plattiertem Eisen zur Gewinnung der Plattierungsmetalle durch Lösen mit Ammoniakwasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Salzen, insbesondere Ammoniumkarbonat, und unter Anwendung von Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die kupferhaltige Löselauge nur etwa zur Hälfte aufgearbeitet wird, während der restliche Teil, durch frische Lösung ergänzt, für die nächste Lösungsbehandlung benutzt wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte der Löselauge durch Destillation unter Abscheidung des Kupfers aufgearbeitet wird und daß die restliche Hälfte der Löselauge mit dem Ammoniak und Kohlensäure enthaltenden Destillat der Aufbereitung unter Ergänzung etwaiger Verluste aufgefüllt und zur nächsten Lösungsbehandlung benutzt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgernde Druckschrift in. Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. a93 i4o.
DEK150100D 1937-07-10 1937-07-10 Verfahren zum Aufarbeiten von plattiertem Eisen Expired DE756450C (de)

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DE756450C true DE756450C (de) 1953-04-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0564401A2 (de) * 1992-03-30 1993-10-06 DOWA IRON POWDER Co., Ltd Verfahren zur selektiven Gewinnung von Eisen- und Nichteisenmetallen aus Industrieabfällen und Schrott von elektrischen Heizgeräten

Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293140C (de) * 1900-01-01

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