DE678506C - Verfahren zur Gewinnung von Gold - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Gold

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DE678506C DES122789D DES0122789D DE678506C DE 678506 C DE678506 C DE 678506C DE S122789 D DES122789 D DE S122789D DE S0122789 D DES0122789 D DE S0122789D DE 678506 C DE678506 C DE 678506C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/06Chloridising

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Gold Die vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung von Gold, und das hierzu anzuwendende Verfahren ist besonders vorteilhaft bei der Verarbeitung solcher goldhaltiger Ausgangsstoffe, die verhältnismäßig wenig Gold neben viel Ballaststoffen enthalten, z. B. goldarme Erze, wie Rheinsand, Abfälle und Kehrichte von Schmuckwerkstätten, Gravieranstalten usw.
  • Die für diese Zwecke bereits hekannen, mit Zyankali bzw. Quecksilber arbeitenden Goldgewinnungsverfahren sind in gewerbehygienischer Hinsicht außerordentlich bedenklich und können, sofern ihre Anwendung überhaupt statthaft ist, nur unter Einhaltung strengster Vorsichtsmaßnahmen ausgeführt werden, was wiederum die Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren sehr beeinträchtigt.
  • Es ist zwar bekannt, goldhaltige Ausgangsstoffe mit Säuren, insbesondere mit Königswasser, zu behandeln, jedoch macht die Trennung des hiermit gelösten Goldes von den gleichfalls gelösten Unedelmetallen erhebliche Schwierigkeiten, da die entsprechenden Metallsalze, vorzugsweise Chloride, alle mehr oder weniger wasserlöslich sind. Auch in Schwefeläther sind, sowohl die Chloride des Goldes als auch beispielsweise die Chloride von Kupfer, Eisen, Zink und Zinn löslich. Es war daher überraschend und keineswegs voraussehbar, daß bei gleichzeitiger Anwesenheit mehrerer Metallchloride die Löslichk"it des Goldchlorids in Äther außerordentlich überwiegt und die Löslichkeit der anderen Metallsalze weitgehend zurückgedrängt wird.
  • Wenn man den Trockenrückstand eines Königswassers, in dem Kupfer, Silber und Gold enthalten sind, einmal mit Wasser und zum. anderen mit Äther extrahiert, so werden im ersteren Falle Kupfer- und Goldchloride gelöst und nur das Silberchlorid bleibt zurück, während im zweiten Falle praktisch nur Goldchlorid im Äther gelöst wird. Eine Trennung von Gold- und Kupfersalzen ist also nicht mit Wasser, wohl aber mit Äther möglich.
  • Auf dieser experimentell festgestellten neuen Beobachtung beruht das vorliegende Verfahren, das nachstehend in einer beispielsweisen Ausführungsform beschrieben und in der beiliegenden schematischen Darstellung noch näher veranschaulicht wird.
  • Das Verfahren besteht im wesentlichen -darin, daß das Ausgangsgut in ununterbrochenem Arbeitsgang mittels Königswasser ausgelaugt, die goldhaltige Lösung nach Abdestillation der überschüssigen Säure mittels Schwefeläther ausgezogen, ,aus dem Auszug der Schwefeläther verdampft und die dabei anfallende Goldchlorwasserstoffsäure durch Erhitzen zersetzt wird.
  • Man bringt das goldhaltige Gut aus .einem Vorratsbehältera in ein Mischgefäß b, dem dann die erwähnte Säuremischung zugeführt wird; sobald eine gleichmäßige Durchdringung des Rohstoffes mit der Säure erfolgt ist, läßt man das Reaktionsgemisch in einen. Autoklaven c eintreten, in dem die weitere Umsetzung zu Gold (3) chlorwasserstoffsäure stattfindet. Überschüssige oder verdampfende Säure wird in ihren ursprünglichen Vorratsbelfälterd zurückdestilliert. In einem folgenden Gefäße wird mit Hilfe von Schwefeläther die gebildete Goldverbindung von den nicht goldhaltigen Restbestandteilen getrennt und die erhaltene Lösung .abermals in einen Autoklaven f geleitet, hier ist es dann möglich, die von allen Beimengungen befreite Goldchlorwasserstoffsäure rein zu erhalten. Man destilliert hierzu den Schwefeläther in den Behälter h ab, dabei ist zu erwähnen, daß dieser Schwefeläther stets wieder zum Herauslösen neuer Mengen von Goldchlorwassexstoffsäure zu verwenden ist. Die auf diesem Wege erhaltene Goldchlorwassenstoffsäure wird erhitzt und liefert nach ihrem hierbei erfolgenden Zerfall das Reingold.
  • Wie aus beiliegender schematischer Zeichnung leicht ersichtlich ist, ist das neue -Verfahren wirtschaftlich und hygienisch einwandfrei. Einmal gestattet es, den größten Teil der zuzusetzenden Reagenzien wiederzugewinnen, so den Schwefeläther beinahe vollständig und die aufzuwendende Säure zum größten Teil, was bei der Geringfügigkeit des z. B. im Rheinsande enthaltenen Goldes, das sich ja auf große Sandmengen verteilt, von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Ferner erlaubt die Einfachheit und Zweckmäßigkeit der Anlage die Durchführung eines kontinuierlichen Betriebes, wodurch sich ein rationelles Arbeiten ermöglichen läßt und in kurzer Frist große Mengen Ausgangsstoffe verarbeitet werden können. Als wesentliches Merkmal ist im Interesse der Volksgesundheit noch das völlige Ausscheiden der bislang verwendeten Giftstoffe zu erwähnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Gewinnung von Gold aus goldhaltigen Ausgangsstoffen durch Herauslösen des Goldes mittels Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgut in ununterbrochenem Arbeitsgang mittels Königswasser ausgelaugt, die goldhaltige Lösung nach Abdestillation- der überschüssigen Säure mittels Schwefeläther ausgezogen, aus dem Auszug der Schwefeläther verdampft und die dabei anfallende Goldchlorwasserstoffsäure durch Erhitzen zersetzt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0124213A1 (de) * 1983-02-25 1984-11-07 Hydromet Mineral (Uk) Limited Extraktionsverfahren
DE10249520A1 (de) * 2002-10-23 2004-05-19 W. C. Heraeus Gmbh & Co. Kg Lösen von Sammlerlegierungen auf Eisenbasis mit Hilfe des Systems Fe 3+/Cl2

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0124213A1 (de) * 1983-02-25 1984-11-07 Hydromet Mineral (Uk) Limited Extraktionsverfahren
DE10249520A1 (de) * 2002-10-23 2004-05-19 W. C. Heraeus Gmbh & Co. Kg Lösen von Sammlerlegierungen auf Eisenbasis mit Hilfe des Systems Fe 3+/Cl2
DE10249520B4 (de) * 2002-10-23 2009-08-27 W.C. Heraeus Gmbh Lösen von Sammlerlegierungen auf Eisenbasis mit Hilfe des Systems Fe 3+/Cl2

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