DE714436C - Verfahren zur Aufarbeitung von plattiertem Eisen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von plattiertem Eisen

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DE714436C
DE714436C DEK145116D DEK0145116D DE714436C DE 714436 C DE714436 C DE 714436C DE K145116 D DEK145116 D DE K145116D DE K0145116 D DEK0145116 D DE K0145116D DE 714436 C DE714436 C DE 714436C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/006Wet processes
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von plattiertem Eisen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufarbeitung von mit Kupfer oder Kupferlegierungen plattiertem Eisen, um die Plattierungsschichten zu .entfernen und das Plattierungsmetall-in gewinnbarer Form zu erhalten.
  • Als Ausgangsgut des Verfahrens können plattierte Walzabfälle. Stanzabfälle, Ausschußteile, nicht mehr ver«#endbares plattiertes Altmaterial usw. Verwendung finden.
  • Es ist bekannt, das Ablösen von Plattierungsmetall zu seiner Wiedergewinnung unter Benutzung von Ammoniakwasser unter Zusatz von Salzen und gegebenenfalls in Anwesenheit von Luft vorzunehmen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Weiterbildung dieser Verfahren, um eine wirtschaftliche und für praktische Zwecke ausreichende Ausführung zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird das zu behandelnde Gut zunächst einer Behandlung mit Ammoniakwasser mit oder ohne Zusatz von Salzen, wie Ammoniakcarbonat, Ammoniumnitrat, Natriumchlorid o. dgl., ausgesetzt. Die Auflösung des Metalls wird durch gleichzeitige Einwirkung von Luft, entweder durch Hindurchblasen von Luft oder durch Ausführung des Lösevorganges in Gegenwart von Luft unter Bewegung des Gutes beschleunigt. XVenn die Ammoniakflüssigkeit genügende Mengen des Plattierungsmetalls aufgenommen hat. wird erfindungsgemäß diese Lösung, und zwar zweckmäßig in einem arideren Behälter, auf eine weitere Menge des Behandlungsgutes, jedoch unter Luftabschluß, zur Einwirkung gebracht. Hierdurch erfolgt eine Reduktion der Cuprisalzlösung in eine Cuprosalzlösung, wobei nochmals entsprechend dem Reduktionsvorgang die gleiche 1'Ienge Kupfer abgelöst wird.
  • Durch das stufenweise Arbeiten, zunächst in Gegenwart von Luft und dann unter Abschluß von Luft und Heranziehung von neuem Behandlungsgut, wird, abgesehen davon, daß eine Beschleunigung des gesamten Lösevorganges .erfolgt, eine weitgehende Ausnutzung der Lösung erreicht.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß einfachere und wirtschaftlichere Anlagen genügen. Für die zweite Stufe werden Gebläse und Kondensationseinrichtungen überflüssig. Neben der Kraftersparnis werden außerdem noch die Ammoniakverluste verringert bzw. vermieden. Besonders günstig ist auch die einfache Verarbeitung der Cuprosalzlösung im Vergleich zu den bisherigen Löselaugen. Die erhaltene Lösung kann in üblicher Weise aufgearbeitet werden. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Lösung mit Säure versetzt, wodurch ein Teil des Metalls als solches zur Abscheidung kommt. Aus der verbleibenden Lösung kann das Metall in bekannter Weise abgeschieden werden.
  • Das Verfahren der Erfindung soll nachstehend in seiner Anwendung auf die Aufarbeitung von mit Kupfer plattiertem Eisen erläutert werden.
  • Kupferplattierte Eisenabfälle werden in einen Löseraum gebracht und der Einwirkung von Ammoniakwasser in Gegenwart von Luft ausgesetzt. An den Löseraum ist eine der bekannten Vorrichtungen angeschlossen, um die Ammoniakdämpfe wieder niederzuschlagen und um so möglichst geringe Verluste zu haben. Nachdem die Lösung etwa 40g Cu je Liter aufgenommen hat, wird sie in einem luftdicht verschließbaren Gefäß ohne Luftzuführung auf weitere Mengen Behandlungsgut zur Einwirkung gebracht. Bei der stattfindenden Reduktion wird in dem Maße der Cuprosalzbildung eine weitere Menge Kupfer abgelöst, so daß bei beendeter Reduktion die Lösung etwa 7o bis'Sog Cu je Liter enthält.
  • Die erhaltene Cuprolösung wird nun zur Gewinnung des Kupfers zunächst mit einer Säure, und zwar vorzugsweise Schwefelsäure, versetzt, wodurch das Cuprosalz in metallisches Kupfer, das als Kupferpulver abgestoßen werden kann, und in eine Kupfersulfatlösung zerlegt wird.
  • Auf diese Weise kann man, wenn sämtliches Kupfer in der Cuproform vorhanden war, etwa die Hälfte des gesamten Kupfergehaltes ausscheiden, während die andere Hälfte als Kupfersulfat in Lösung verbleibt. Die Kupfersulfatlösung kann auf verschiedenen Wegen aufgearbeitet werden, z. B. durch Auszementieren des Kupfers mit Eisen; fernerhin kann man die Entkupferung, was besonders zu empfehlen ist, durch Elektrolyse unter Benutzung von unlöslichen Anoden ausführen. Als Anode wird hierzu beispielsweise Magnetft benutzt. Die auf diese Weise entkupferten Lösungen enthalten Ammoniumsalze und werden zweckmäßig in bekannter Weise unter Rückgewinnung dieser Ammoniumsalze aufgearbeitet. Auf diese Weise ist es möglich, unter Benutzung dieser Ammoniumsalze Ammoniak herzustellen und so im Kreisverfahren zu arbeiten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird jedoch die Aufarbeitung der entk-upferten Lösungen durch Neutralisation mit kohlensaurem Kalk, wobei die Schwefelsäure als Gips ausfällt, -'durchgeführt. Bei zu großer Flüssigkeitsmenge wird gegebenenfalls vor oder nach der Schwefelsäurefällung teilweise eingedampft. Die so vorbehandelte Lösung wird dann in einem geschlossenen Gefäß mit gebranntem Kalk behandelt, wodurch Ammoniak entsteht, welches wiederum in den Kreisprozeß zurückgeht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zum Aufarbeiten von mit Kupfer oder Kupferlegierungen plattiertem Eisen zur Gewinnung der , Plattierungsmetalle durch Lösen mit Ammoniakwasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuarbeitende Gut mit der Lösung in Anwesenheit von Luft behandelt und die so erhaltene Lösung auf eine weitere entsprechende Menge des Gutes in Abwesenheit von Luft bis zur Überführung der Cupri- in Cuprosalze zur Einwirkung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die anfallende ammoniakalische Lösung mit solchen Mengen an Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, versetzt wird, daß ein Teil des Kupfers ausfällt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise entkupferte Lösung durch Elektrolyse oder Auszementieren mit Eisen vollständig entkupfert und aus der entkupferten Lösung, vorzugsweise durch Neutralisieren durch kohlensaurcn Kalk und Abdampfen unter Zugabe von gebranntem Kalk, das Ammoniak wiedergewonnen wird.
DEK145116D 1937-01-14 1937-01-14 Verfahren zur Aufarbeitung von plattiertem Eisen Expired DE714436C (de)

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