DE691205C - Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten MetallenInfo
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- DE691205C DE691205C DE1938S0131021 DES0131021D DE691205C DE 691205 C DE691205 C DE 691205C DE 1938S0131021 DE1938S0131021 DE 1938S0131021 DE S0131021 D DES0131021 D DE S0131021D DE 691205 C DE691205 C DE 691205C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/12—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper
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Description
- Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen Das Verfahren gemäß dem Hauptpatent betrifft die elektrolytische Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie die elektrolytische Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen unter Gewinnung eines festen und kompakten Kupferniederschlages an der Kathode und ist dadurch -gekennzeichnet, daß die Elektrolyse in einer kupferhaltigen Lösung von Ammoniak durchgeführt wird, in der das Kupfer neben der zweiwertigen auch in der einwertigen Form ,gelöst enthalten ist. Diese kupferhaltige Lösung von Ammoniak kann auch zur Verbesserung der Abscheidungsform des Kupfers Zusätze von Ammoncarbonat erhalten. Zur Verbesserung der Leitfähigkeit des Elektrolyten werden diesem Carbonate der - Alkalimetalle zugesetzt. Es wurde gefunden, daß die elektrolytische Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie die elektrolytische Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen mit einer wesentlich höheren Stromausbeute an der Kathode durchgeführt werden kann, wenn die Elektrolyse in einer kupferhaltigen Lösung von Ammoniak, die Ammoncarbonat enthält und in der das Kupfer neben der zweiwertigen auch in einer einwertigen Form gelöst enthalten ist, einen Alkalicarbonatgehalt von über ioo g/l Elektrolyt aufweist.
- Die Wirkung des höheren Alkalicarbonatgehaltes kann so erklärt werden, daß die rein chemische Wiederauflösung des bereits an der Kathode niedergeschlagenen Kupfers bei Anwesenheit von Alkalicarbonat im ammoniakalischen Elektrolyten gehemmt wird, und zwar um so stärker, je höher derAlkalicarbonatgehalt ist. Die Ablösung des Kupfers vom plattierten Eisen geht allerdings normalerweise um s4 leichter vor sich, je weniger Alkalicarbc@i@t im Elektrolyten enthalten ist. Um aber eibW' einwandfreien Verlauf der Elektrolyse zu er@; reichen, ist es von sehr großer Bedeutung, daß der Elektrolyt dauernd die gleiche Zusammensetzung behält. Diese Bedingung ist aber nur dann zu erfüllen, wenn es gelingt, die katholische und anodische Stromausbeute einander möglichst gleichzumachen. So tritt z. B. durch eine erhöhte anödische Kupferauflösung bei einer Elektrolyse mit einer anodischen Stromausbeute von 200()/'ö und einer katholischen von nur 35% eine dauernde Steigerung dies Kupfergehaltes im Elektrolyten ein. Derartige Verhältnisse hinsichtlich der Stromausbeute liegen z. B. bei Elektrolyten mit niederen Allealicarbonatgehalten (ungefähr 5o gll) vor. Durch den steigenden Kupfergehalt werden auch im Elektrolyten erhebliche Mengen an freiem Ammoniak und Ammoncarbonat infolge Bildurig der komplexen Kupferaminsälze gebunden. Daraus kann sich ergeben, daß der Elektrolyt letzten Endes den Höchstgehalt an Kupfer erreicht und dadurch eine anodische Kupferauflösung gänzlich unterbunden wird.
- Um diese Schwierigkeiten auszuschalten, kommt es also letzten Endes darauf an, die katholische Stromausbeute so hoch wie möglich zu halten; um damit der anodischen möglichst nahe zu kommen.
- Eine durchgeführte Versuchsreihe zur Verbesserung der katholischen Stromausbeute in einem Elektrolyten, der im Liter 2o g Kupfer, 5o g Ammoncarbonat und 30 g Ammoniak aufwies, ergaben bei steigendem Zusatz von Natriumcärbonat die nachstehenden kathodischen Stromausbeuten in Prozenten:
- Zu beachten ist bei dem Zusatz anderer Metallverbindungen neben Alkalicarbonat, daß damit bei sehr hohen Alkalicarbonatgehalten, wie z. B. bei 200 g/1 Elektrolyt; eine weitere Steigerung der katholischen Stromausbeute nicht mehr eintritt.
- Es wurde weiterhin gefunden, daß die Elektrolyttemperaturen auf die Durchführung des elektrolytischen Prozesses einen sehr wesentlichen Einfluß ausüben. So konnte festgestellt werden, daß hinsichtlich der kompakten Kupferabscheidung bzw. Herstellung glatter Niederschläge Temperaturen zwischen 25 und 40° C besondere Vorteile ergeben. Bei niedrigeren Elektrolyttemperaturen, z. B. von ungefähr 2o° C, wie sie bisher allgemein zur Anwendung kamen, entstehen zwar an sich feste Niederschläge, die aber in Abhängigkeit von der Durchmischung des Elektrolyten mehr oder weniger starke Auswüchse (Warzen, lange Fäden usw.) aufweisen, welche sehr leicht von den Kathoden abfallen und zudem eine ständige Gefahr zur Kurzschlußbildung sind.
- Zwei Elektrolyten, bei denen gemäß der Erfindung ein Alkalicarbonatgehalt von über i öo gll vorhanden war und die Elektrolyttemperatur etwa 35° C betrug, ergaben folgende Stromausbeuten:
Versuch i Versuch 2 katholische Stromausbeute 97,6% 97,8%, an,odische Stromausbeute.. 99,1% i000/0. - Die kathodische Stromdichte betrug etwa i 5 o A/m2.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen unter Gewinnung eines festen und kompakten Kupferniederschlages an der Kathode gemäß Patent 688 696, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt einen Gehalt an Alkalicarbonat von über ioo gll aufweist.
- 2. Verfahren nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Angleichung der kathodischen und anodischen Stromausbeute aneinander dem Elektrolyten i 5o bis 250g Alkalicarbonat je Liter zugesetzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyten lös-. liche Oxyde, Hydroxyde, Carbonate oder ähnliche Verbindungen anderer Metalle, wie z. B. des Zinks, zugesetzt werden. q.. Verfahren nach den Artsprüchen i bis 3, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Elektrolyttemperatur ' über 20° C, zweckmäßig zwischen 25 und .4o' C, gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0131021 DE691205C (de) | 1938-02-26 | 1938-02-26 | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0131021 DE691205C (de) | 1938-02-26 | 1938-02-26 | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691205C true DE691205C (de) | 1940-05-20 |
Family
ID=7538636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0131021 Expired DE691205C (de) | 1938-02-26 | 1938-02-26 | Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und dessen Legierungen sowie zur elektrolytischen Aufarbeitung von mit Kupfer und dessen Legierungen plattierten Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691205C (de) |
-
1938
- 1938-02-26 DE DE1938S0131021 patent/DE691205C/de not_active Expired
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