DE629071C - Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Bleiniederschlaegen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Bleiniederschlaegen

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DE629071C
DE629071C DES112956D DES0112956D DE629071C DE 629071 C DE629071 C DE 629071C DE S112956 D DES112956 D DE S112956D DE S0112956 D DES0112956 D DE S0112956D DE 629071 C DE629071 C DE 629071C
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lead
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electrolyte
lead precipitates
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Expired
Application number
DES112956D
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Dr-Ing Adelbert Grevel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/34Electroplating: Baths therefor from solutions of lead

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Bleiniederschlägen Es ist bekannt, durch anodische Schaltung von Bleiblechen in alkalischen Bädern Bleioxydüberzüge zu erzeugen. Diese Überzüge werden als Schutzschichten benutzt und stellen chemisch betrachtet Schichten aus Pbi02 dar.
  • Ein anderes Problem stellt die galvanische Abscheidung des metallischen Bleies dar, die an der Kathode erfolgt. Die bisher zu diesem Zweck benutzten galvanischen Verbleiungsb:äder bedienten sich im allgemeinen eines sauren Elektrolyten. In erster Linie kommen hier Kieselfiußsäure, Borfluorwasserstoffsäuren, überchlorsäure und Phenolsulfosäure in Betracht. Diese Bäder liefern, zum Teil nach Zusatz von Kolleiden, dichte festhaftende Bleiniederschläge, haben jedoch den Nachteil einer geringen Streufähigkeit.
  • Weiterhin sind auch schon Versuche gemacht worden, metallisches Blei kathodisich aus alkalischen Bädern abzuscheiden; da sich diese alkalischen Bäder hinsichtlich der Streufähigkeit im allgemeinen wesentlich giins;tiger verhalten als saure Elektrolyte. Sie weisen aber nach W: P f a n h a u s e r (Galvanotechnik, 6. Aufl. 1922, S. 526) sowie nach R, Müller (Elektrometallurgie, 1932, S. ¢66) folgende Nachteile auf: 1. Das Blei läßt sich nur m einer verhältnismäßig dünnen Schicht abscheiden, bei längerer Abscheidungsdauer wird der Niederschlag leicht schwammig. 2. Die Abscheidungs'form ist porig. 3. Das Blei geht an der Anode vierwertig in Lösung; die kafhodische Stromausibeute beträgt den-mach nur 3o bis 50 % derjenigen, die bei der Anwendung saurer Bäder erhalten wird. Die anodische Stromausbeute liegt noch niedriger, so daß das Bad an Blei verarmt. Die Badspannung liegt entsprechend höher, sie beträgt (etwa 3 Volt.
  • Diese Nachteile sind ,gemäß' einer weiteren bekannten Vorschrift dadurch vermieden worden, daß man Ammontartrat als Elektrolyten für die ;galvanische Verbleiung verwendete. Abscheidung undelektrische , Verhältnisse waren bei diesem Verfahren zufriedenstellend, dochergab sich der schwerwiegende Nachteil, daß die Bäder nur geringe Zeit betrieben werden konnten. Der Ammontartrat enthaltende Elektrolyt gelierte nämlich nach gewisser Zeit und nahm schließlich völlijg gallertartige Konsistenz an, so daß eine Elektrolyse nicht mdliT durchgeführt werden konnte und man gezwungen war, j edesmal frische Elektrolyten herzustellen.
  • Ein bedeutender Fortschritt muß daher erfindungsgemäß darin erblickt werden, daß ein Elektrolyt zur Anwendung -gelangt, der außer Bleiverhindungen und Alkalitartraben noch freies, nicht flüchtiges Alkali, wie z. B. KOH, enthält. Diese Elektrolyte sind dauerhaft und verändern ihre Konsistenz auch nach längerer Zeit in keiner Weise. Bei Anwendung -des erfindungsgemäßen Elektrolyten, der neben - Bleioxyd (Bleiglätte) Tartrate, z. B. "Seigriettesalz, sowie freies, nicht flüchtiges Alkali z. B. in Form von Ätzkali enthält; ergibt sich eine glatte, festhiaftende Abscheidung. Das Blei ;geht hierbei an der Anode zweiwertig in Lösung und wird ohne --Valenzänderung abgeschieden. Die Stromausbeute beträgt 9o bis oo %. Entspre# chend der Auflösung in zweiwertiger Form liegt die Badspannung bei',etwa o,3 Volt. Die: anodische und kathodische Stromausbeute ist annähernd gleich.
  • Ausführungsbeispiel Gute Niederschläge werden erhalten aus einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung: i oo g Bleioxyd, i i o g Seignettesalz, 55_g Atzkali, o,5 g Gelatine in Wasser gelöst und auf 11 aufgefüllt. Die Radtemperatur beträgt zweckmäßig 40 bis 5o° C, die Stromdichte iooAmp./m`-'. Die Badspannung beträgt dann o,3 Volt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von glatten festhaftenden Bleiniederschlägen unter Verwendung löslicher Bleianoden undeines : Tartrat enthaltenden alkalischen Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolyt verwendet wird, der außer Bleiverbindungen und Alkalitartraten noch freies, nicht flüchtiges Alkali, wie z. B. KOId, enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Konzentrationen von etwa io o/o PbO angewandt werden.
DES112956D 1934-02-21 1934-02-21 Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Bleiniederschlaegen Expired DE629071C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2634235A (en) * 1946-06-21 1953-04-07 Olin Ind Inc Lead-antimony alloy electroplating bath

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2634235A (en) * 1946-06-21 1953-04-07 Olin Ind Inc Lead-antimony alloy electroplating bath

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