DE435527C - Herstellung von Natriumsulfhydrat - Google Patents

Herstellung von Natriumsulfhydrat

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DE435527C DER65424D DER0065424D DE435527C DE 435527 C DE435527 C DE 435527C DE R65424 D DER65424 D DE R65424D DE R0065424 D DER0065424 D DE R0065424D DE 435527 C DE435527 C DE 435527C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/22Alkali metal sulfides or polysulfides
    • C01B17/32Hydrosulfides of sodium or potassium

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Description

  • Herstellung von Natriumsulfhydrat. Die Herstellung von \'atriumsulfhydrat durch Umsetzung von Bariumsulfhvdr at und Kochsalz stößt bei der technischen Durchführung überall da auf Schwierigkeiten, wo nicht durch besondere Vorkehrungen bei der Gewinnung des Bar iumhydrosulfides besondere @Jorkehrungen getroffen werden. Insbesondere wird das Verfahren dadurch erschwert, daß man bis jetzt eine recht unangenehme und verlustbringende Abfiltrierung der bariumsulfhvdrathaltigen Lösungen von den Rückständen des verarbeiteten Schwefelbariums hat vornehmen müssen.
  • Der Erfindung liegt ein Verfahren zur Herstellung von N atriumsulfhy Brat aus Bariumsulfhydrat und Kochsalz zugrunde, bei welchem ein Abfiltrieren der Bariumsulflwdratlauge vom Bariumschlamm nicht erforderlich ist *und dennoch die höchste Ausbeute erzielt wird. Sie besteht darin, daß man jeweils immer nur einen Teil der Bariumsulfithydratlauge mit Kochsalz auf \ atriumsulfithvdrat verarbeitet, und zwar den klaren Teil der Lauge, der sich beim Klären über dem hariumsulfhvdrathaltigen Schlamm absetzt. Dieser selbst wird durch eine Säure, z. B. Salzsäure, alsdann seines Schwefelwasserstoffgehaltes beraubt und der austretende Schwefelwasserstoff durch Einleiten in eine neue Schwefelbariumaufschlämmung zur Erzeugung eine; neuen Bariumsulfhvdratansatzes benutzt. Es braucht also ein Fyiltrieren nicht zu erfolgen, und man erleidet auch keinen Verlust an Schwefelwasserstoff, weil dieser im ganzen Umfang, mit dem er in das Verfahren gegeben wird, letzten Endes ausgenutzt wird.
  • .Mit Vorteil wird wie folgt verfahren: Zu Beginn des Prozesses wird eine Aufschlämmung von Schwefelbarium in Wasser mit Schwefelwasserstoff irgendwelcher Herkunft versetzt, bis ungefähr das gesamte Schwefelbarium in Bariumsulfhydrat übergegangen ist. Die möglichst konzentrierte Brühe läßt man klären, was in ganz kurzer Zeit so weit vor sich geht, daß über dem Schlamm eine klare Lösung steht, «-elch mehr als die Hälfte des gesamten im Reaktionsgefäß enthaltenen Bariums enthält. Man läßt nun die klare Lauge in ein zweckmäßig tiefer liegendes Rührwerk ablaufen und setzt sie in diesem in bekannter oder geeigneter Weise mit Kochsalz in t atriumsulflivdrat um. Der Rückstand wird in ein anderes Gefäß, z. B. in ein gleichfalls tiefer liegendes Rührwerk, verbracht und dort mit Salzsäure bis zur völligen Bildung von Chlorbarium behandelt. Der entstehende Schwefelwasserstoff wird in das inzwischen mit einer neuen Schwefelbariumaufschlämmung beschickte Reaktionsgefäß zurückgeleitet.
  • .Mit besonderem Vorteil wird von der über dem Sclilainin stehenden abgeklärten Lauge nur ein solche Menge nach dem Umsetzungsrührwerk abgezogen, welche im wesentlichen der Hälfte des gesamten Bariumsulfhydratgehaltes entspricht. Die dann verbleibende aus Lösungsflüssigkeit und Schlamm bestehende restliche Hälfte enthält dann insgesamt so viel mit Säure als Schwefelwasserstoff aüstreibbaren Schwefel, wie zur Umsetzung der ganzen , Ausgangsmenge von Chlorbarium in Bariumsülfhydrat erforderlich war. Setzt man also eine neue Schwefelbariumaufschlämmung von gleichemSchwefelbariumgehalt an, so reicht der aus der schlammigen Hälfte der vorhergehenden Umsetzung zurückgewonnene Schwefelwasserstoff zur Umsetzung der ganzen neuen Beschickung in Bariumsulfhydrat aus.
  • Auf diese Weise ist nur ein mit Säure ausgelaugter Schwefelbariumrückstand zu filtrieren, was einfach und ohne Verluste durchführbar ist, während das Bariumsulfhydrat laufend ohne Filtration und ohne unnötige Berührung mit Luft bequem und in höchster Konzentration gewonnen werden kann, ohne daß das Verfahren mit Verlust an Schwefelwasserstoff verbunden ist.

Claims (1)

  1. YATJ:NTANSPRUCtI ; Verfahren zur Herstellung von :\Tatriumsulfhydrat durch Umsetzung von Ba= riumsulfhydrat mit Kochsalz, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Klären der durch Einleitung von Schwefelwasserstoff in eine Schwefelbariumaufschlämmung gewonnenen Bariumsulfhydratlauge die klare Sulfhydratlösung ganz oder teilweise zur Umsetzung mit Kochsalz abgezogen wird, während aus dem verbleibenden Rest der Schwefelwasserstoff ausgetrieben und in einen neuen Schwefelbariumansatz eingeleitet wird.
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