DE333403C - Verfahren zur Herstellung eines Gerbmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines GerbmittelsInfo
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- DE333403C DE333403C DE1918333403D DE333403DD DE333403C DE 333403 C DE333403 C DE 333403C DE 1918333403 D DE1918333403 D DE 1918333403D DE 333403D D DE333403D D DE 333403DD DE 333403 C DE333403 C DE 333403C
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- tanning agent
- acid
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- tanning
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
- C14C3/22—Chemical tanning by organic agents using polymerisation products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Gerbmittels. Nach dem Verfahren der Patentschrift a62333 lassen sich die in den Mineralölraffinerien bei Behandlung des Rohöls mit konzentrierter Schwefelsäure abfallenden Säureharze oder Säureteere in ein brauchbares Gerbmittel dadurch überführen, daß man sie mittels Alkali-oder Erdalkalihydroxyde bzw. mit den Karbonaten der Alkalien oder Erdalkalien zwecks Neutralisation der Schwefelsäure behandelt. Bei diesem Verfahren wird lediglich die freie Schwefelsäure als solche entfernt, nicht aber die sonstigen Verunreinigungen, wie z. B. die häufig in großer Menge vorhandenen Eisensalze und dunkel gefärbten Produkte. Die mit diesem Gerbmittel gegerbten Häute haben deswegen ein unansehnliches Aussehen, und in Kombination mit pflanzlichen Gerbstoffen wird das Leder ebenfalls mißfarbig.
- Es wurde nun gefunden, daß sich diese Säureharze oder Säureteere sehr leicht von diesen verunreinigenden und verfärbenden Stoffen unter gleichzeitiger Neutralisation der Schwefelsäure befreien lassen, wenn man die wäßrige Lösung der Säureharze bzw. Säureteere mit den Sulfiden, Polysulfiden oder Sulfhydraten der Alkalien oder Erdalkalien entweder in gelöstem oder auch festem Zustande versetzt.
- Das Verfahren ist im allgemeinen genau dasselbe wie bei dem Hauptpatent, während die chemischen Vorgänge teilweise verschieden sind. Neben der Bildung von Sulfaten aus der freien Schwefelsäure und den Schwefelmetallen der Alkalien und Erdalkalien entsteht Schwefel-Wasserstoff. Letzterer setzt sich, wenn ein ÜUberschuß von Schwefelverbindungen gewählt wird, mit dem Eisen zu Schwefeleisen um, und dieses kann durch Klärung entfernt werden.
- Besonders zweckmäßig ist das Verfahren unter Anwendung der schwer- oder unlöslichen. Kalzium- oder Bariumsalze. In diesen Fällen fällt neben Schwefeleisen auch Kalzium- oder Bariumsulfat aus, welches die verunreinigenden Stoffe mit niederreißt. Nach dem Absetzen der ausgefällten Stoffe kann die Brühe entweder unmittelbar zum Gerben oder nach Eindampfen zu hochgradigen Brühen verwendet werden. Beispiel. ioo kg Säureharz werden in 300 kg Wasser unter Erwärmen gelöst und mit so viel einer wäßrigen Lösung oder Aufschwemmung von Schwefelbarium versetzt, bis die Lösung neutral oder schwach alkalisch reagiert. Hierauf wird die Lösung zum Abkühlen stehen gelassen und nach dem Absetzen des Bariumsulfates, Schwefeleisens und sonstiger Verunreinigung die klare Brühe abgezogen. Die Verwendung dieser Brühe zum Gerben kann in der üblichen Weise unter Verdünnung oder auch in konzentrierter Form geschehen. Die so erhaltenen Leder sind wesentlich hellfarbiger und können auf diese Weise auch die vegetabilisch gegerbten Leder mit solcher Brühe nachgegerbt oder auch umgekehrt mit dem Gerbmittel vorgegerbt und vegetabilisch nachgegerbt werden.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Weitere Ausbildung der durch Patent 262333 geschützten Erfindung, dadurch gekennzeichnet da@gp zwecks Herstellung eines= GerbimfteIs aus; -,Säureharzen oder Säureteer diese Stoffe mit Sulfiden, Polysulfiden oder Sulfhydraten der Alkalien oder Erdalkalien anstatt mit den Hydroxyden oder Karbonaten der erwähnten Metalle behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333403T | 1918-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333403C true DE333403C (de) | 1921-02-23 |
Family
ID=6209623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918333403D Expired DE333403C (de) | 1918-12-12 | 1918-12-12 | Verfahren zur Herstellung eines Gerbmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333403C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2096720A1 (de) | 2005-09-26 | 2009-09-02 | Apple Inc. | Elektromagnetischer Verbinder für elektronische Vorrichtungen |
-
1918
- 1918-12-12 DE DE1918333403D patent/DE333403C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2096720A1 (de) | 2005-09-26 | 2009-09-02 | Apple Inc. | Elektromagnetischer Verbinder für elektronische Vorrichtungen |
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