CH219374A - Verfahren und Anlage zur Erzeugung hochwertiger Holzkohle in Retorten. - Google Patents

Description

  Verfahren und Anlage zur Erzeugung hochwertiger Holzkohle in Retorten.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Verfahren und eine Anlage zur Erzeu  gung hochwertiger Holzkohle in Retorten.  



  Das neue Verfahren     besteht    darin, dass  man das Abströmen der in der Retorte wäh  rend der Verkohlung entstehenden     Schwel-          gase    drosselt, so dass im Innern der Retorte  ein Überdruck entsteht. Es kann dadurch er  reicht werden, dass sich Schwelgase in  den Poren der erzeugten Holzkohle     ablagern     und deren Heizwert erhöhen.  



  Bei einer zur Durchführung dieses Ver  fahrens besonders geeigneten Vorrichtung ist  für die Retorte eine regulierbare Abschluss  vorrichtung vorgesehen, welche die Einstel  lung des Schwelgasdruckes in der Retorte er  möglicht.  



  Eine     beispielsweise    Ausführungsform  einer Anlage zum Durchführen des Verfah  rens ist in beifolgender Zeichnung darge  stellt, und zwar zeigt:  Fig. 1 einen Schnitt durch die Anlage  zur Erzeugung der Holzkohle,  Fig. 2 einen Grundriss der Anlage.    Die     gezeichnete    Anlage besitzt einen mit       feuerfesten        Steinen    ausgekleideten Schacht  1, in welchem eine zylindrische Retorte 2  auswechselbar angeordnet ist. Die Retorte 2  besitzt oben eine mit Deckel 3 verschliessbare  Einfüllöffnung für das Holz 5 und unten  eine mit Deckel 4 abschliessbare     Entleer-          öffnung    für die Kohle.

   Die Retorte 2 steht  auf     einem    Untersatz 6 im Weg der Feuer  gase, die aus dem Herd 7 längs der Retorte  2 nach dem Kamin 8 strömen. Am Deckel 3       ist    ein Zugorgan 9 befestigt,     mit    welchem die  Retorte 2 aus dem Schacht 1 herausgehoben  werden     kann.    Mit der Retorte 2 steht eine  Leitung 10 in leicht lösbarer Verbindung.

         Diese    mündet nahe dem obern Ende in die  Retorte 2 ein und ist     mittels        Leitung    11 an  eine Wasservorlage 12     angeschlossen.    Von .der  Leitung 11 führen     Zweigleitungen    13 einen  Teil des Schwelgases zu Brennern 14, die in  der Feuerung 7 angeordnet sind. In der Lei  tung 10 ist noch ein     regulierbares    Drossel  organ 15 vorgesehen.  



  Die     Beheizung    der     Retorte    wird von der      Feuerung 7 aus mit Holz eingeleitet. Durch  die Erhitzung des Holzes 5 tritt rasch eine  Verkohlung ein, die aus dem Holz     austreten-          den     fliessen durch die Leitungen  10, 11 in die Wasservorlage 12, wo sie zum  Teil kondensiert werden. Die Kondensations  produkte können durch die Leitung 17 der  Vorlage entnommen werden. Die Wasservor  lage besitzt ausserdem noch einen Wasser  ablauf 18, mit welchem der Wasserstand in  der Vorlage konstant gehalten werden kann.  Dadurch kann auch die den Strom der  Schwelgase hemmende Wassersäule konstant  gehalten werden.

   Im Innern der Retorte 2  besitzen die Schwelgase einen kleinen, durch  das Drosselorgan 15 regulierbaren Über  druck, welcher ermöglicht, dass sieh     Sehwel-          gase    in die Poren der Kohlen einlagern. Diese  gashaltigen Kohlen besitzen einen höheren  Heizwert als die in Meilern usw. gewonne  nen Kohlen. Das Abschlussorgan 15 kann  teilweise geöffnet werden. um bei starker  Entwicklung der Schwelgase einen Teil der  letzteren ins Freie austreten zu lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Erzeugen hochwertiger Holzkohle in Retorten, dadurch gekenn zeichnet, dass man das Abströmen der in der Retorte während der Verkohlung entstehen- den Schwelgase drosselt, so dass im Innern der Retorte ein Überdruck entsteht. Il. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Retorte mit einer regulierbaren Abschlusseinrichtung versehen ist, welche die Einstellung des Schwelgas- en in der Retorte ermöglicht. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man einen Teil der Schwelgase der Retortenfeuerung zu führt. 2.

   Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Retorte mit oberer verschliessbarer Einfüllöffnung und unterer verschliessbarer Entleeröffnung ver sehen ist. 3. Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine an eine Wasservorla-e angeschlossene Leitung an die Retorte angeschlossen ist, von welcher eine Leitung zu den Brennern der Feuerung führt. 1.

   Anlage nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Retorte (2) auswechselbar in einem Scha.eht (1) ange- nrdnet ist.