DE1105380B - Verfahren und Vorrichtung zur Absaugung und Verwertung der Fuellgase von Koksoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Absaugung und Verwertung der Fuellgase von Koksoefen

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DE1105380B
DE1105380B DES54908A DES0054908A DE1105380B DE 1105380 B DE1105380 B DE 1105380B DE S54908 A DES54908 A DE S54908A DE S0054908 A DES0054908 A DE S0054908A DE 1105380 B DE1105380 B DE 1105380B
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filling
filling gases
gases
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DES54908A
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Wilhelm Schroeder
Dr-Ing Hugo Lohrmann
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Saarbergwerke AG
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Saarbergwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Absaugung und Verwertung der Füllgase von Koksöfen Bekanntlich bezeichnet der Ausdruck »Füllgase« beim Isoksofenbetrieb ein Gasgemisch, welches sich während der Beschickung der Koksöfen mit Kokslcohle bildet. Die Füllgase bestehen aus den aus dem leeren Koksofen verdrängten Gasen, aus dem von der Feuchtigkeit der Kohle herrührenden Wasserdampf und aus den Erstgasen der Kohleverkokung. Es ist unbedingt notwendig, diese Füllgase geregelt abzuführen, damit die Arbeitsgänge der Beschickung, insbesondere beim Arbeiten im Stampfbetrieb, betriebssicher durchgeführt werden können. Aus hygienischen Gründen dürfen die Füllgase nicht einfach in die Atmosphäre abgeführt werden. Sie müssen durch Verbrennung unschädlich gemacht werden. Besser ist es, sie wirtschaftlich auszunutzen.
  • Beim Arbeiten im Schüttbetrieb ließ man bisher die Gase, welche sich beim Einfüllen der Kokskohle durch die in der Ofendecke vorgesehenen Öffnungen in den Koksöfen bilden, durch das Steigrohr entweichen, wobei man gegebenenfalls die Kaminwirkung des heißen Steigrohres durch eine im Steigrohr angeordnete Dampfdüse verstärkte. Da beim Arbeiten im Schüttbetrieb beide Türen des Koksofens, welche während des Ausdrückens der vorausgehenden Kokscharge offen waren, vor der Neubeschickung geschlossen werden, so daß keine zusätzliche Luft in den Ofen eindringen kann, bereitet die Abführung der Füllgase bei dieser Arbeitsweise keine besonderen technischen Schwierigkeiten.
  • Erfolgt jedoch die Beschickung der Koksöfen im Stampfbetrieb, so ist es bedeutend schwieriger, die Füllgase in geregelter Weise abzuziehen, denn die Ofentür auf der Stampfmaschinenseite muß zum horizontalen Einführen des gestampften Kohlekuchens offen bleiben. Das Einführen des Kohlekuchens erfolgt durch dieselbe Maschine, welche das Ausdrücken der vorhergehenden Kokscharge aus der Kammer durch die auf der gegenüberliegenden Seite des Ofens befindliche Tür durchführte. Wenn die Füllgase während der Beschickung des Koksofens nicht abgesaugt werden, `o treten sie durch die offene Ofentür an der Maschinenseite aus. Die Gas- und Rauchentwicklung ist dann für das Bedienungspersonal unerträglich, außerdem besteht die Gefahr einer Stichflammenbildung. Eine ordnungsgemäße Ofenbeschickung wird dadurch unmöglich.
  • Der Stampibetrieb besitzt eine weitere Besonderheit, welche ein geregeltes Absaugen der Füllgase zwingend erforderlich macht. Der in der Stampfmaschine fertig vorgestampfte Kohlekuchen wird, auf dem Boden der Stampfform stehend, in den Koksofen eingefahren. Die vordere Begrenzung des Kohlekuchens bildet ein Halteschild, welcher unten in dem Stampfboden steht, oben durch eine Kette gehalten wird und so das Abbröckeln des Kohlekuchens verhindert. Nach dem Einführen des Kohlekuchens wird der Halteschild von der Kette gelöst und durch eine in der Ofendecke vorgesehenen Öffnung, Schildloch genannt, aus dem Ofen herausgezogen. Der Stampfboden und die Haltekette werden wieder unter Zurückhaltung des Kohlekuchens in die Stampfmaschine zurückgezogen. Das Herausziehen des Halteschildes durch das Schildloch ist praktisch unmöglich, wenn hier Füllgase austreten.
  • Die Absaugung der Füllgase muß mithin beim Stampfbetrieb so erfolgen, daß sowohl die Ofentür an .der Maschinenseite als auch das Schildloch von Füllgasen freigehalten werden.
  • Das Abziehen der Füllgase durch das Steigrohr genügt beim Arbeiten im Stampfbetrieb keinesfalls. Die zur Freihaltung der offenen Ofentür und des Schildlochs von Füllgasen notwendige starke Saugung bringt mit den Füllgasen größere Mengen Kohlenstaub und auch erhebliche Luftmengen in die abgesaugten Gase. Man benutzt daher beim Arbeiten im Stampfbetrieb in weitem Maße eine fahrbare Vorrichtung, welche die Füllgase durch eine in der Ofendecke besonders hierfür angebrachte Öffnung absaugt und durch Verbrennung unschädlich macht. Dieser »Füllgasverbrennungswagen«, auf der Ofendecke von Kammer zu Kammer verschiebbar angeordnet, besteht im wesentlichen aus einem vertikalen Schlot, in dem eine Düse für Preßluft angeordnet ist, welche die nötige Saugwirkung erzeugt und einen Teil der für die Verbrennung der Füllgase nötigen Verbrennungsluft liefert. Während der Beschickung des Ofens werden die Füllgase durch die Öffnung in der Ofendecke in den Schlot t@tjgesaugt und an dessen oberem Ende verbrannt. Die Verbrennung der Füllgase soll hierbei ohne Entwicklung von Rauch und Lärm durchgeführt werden. Da aber der Wassergehalt der Kohle und damit der Wasserdampfgehalt der Füllgase nicht gleichbleibend ist und auch die durch die offene Ofentür während der Beschickung der Kammer beigesaugte Luftmenge schwankt, ist es schwierig, die Verbrennung der Füllgase sauber durchzuführen. Arbeitet man mit Luftmangel, so wird die Verbrennung unvollständig, und es entwickeln sich große Rauchmengen, arbeitet man mit größerem Luftüberschuß, so erfolgt die Verbrennung in explosionsartigen Verpuffungen, welche eine erheblicheLärmstörung in derUmgebungverursachen.
  • Die letztgeschilderten Umstände haben dazu geführt, claß die Beseitigung der Füllgase nicht nur als eine hetriel)st<<chnische. sondern vor allem auch als eine gewerbehygienische Aufgabe anzusehen ist. Von den Behörden wird in zunehmendem Maße ein rauch-und staubarmer sowie lärmfreier Betrieb der Koksofenanlage gefordert.
  • Zur Lösung des Problems der Füllgasbeseitigung wurde gemäß der USA.-Patentschrift 1485 914 vorgeschlagen, mittels eines auf der Ofendecke verschiebbaren Überführungsrohres eine Verbindung zwischen den Gassammelräumen eines in Füllung befindlichen und eines in Garung befindlichen Ofens zu schaffen. Da jedoch in dem in Garung befindlichen Ofen ein gerin-@cr Über druck besteht und der in Füllung befindliche Gien an verschiedenen Stellen mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht, kommt eine ausreichende Gasförderung nicht zustande. Außerdem entweichen 2: us dem in Füllung befindlichen Ofen Gasgemische, die im Explosionsbereich liegen. Beim Eintritt dieser Gasgemische in den zweiten Ofen besteht daher Explosionsgefahr.
  • Es wurde ferner vorgeschlagen. die Füllgase nach .-@l;saugung mittels Dampfstrahlinjektor in die Vorlage zurückzuführen und dadurch wieder nutzbar zu machen. Auch dieses Verfahren ist nicht befriedigend, denn der Dampf kondensiert sich in der Vorlage, und der Sauerstoff der Füllgase bleibt unverändert erhalten. Beide Komponenten stellen eine unerwünschte Beimischung dar.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung erlaubt nicht nur, die aufgeführten technischen Schwierigkeiten bei der Beschickung von hol;söfen voll zu meistern, es verineidet auch das Auftreten von Staub und Lärm beim Füllen der Ofen. Dadurch gewinnt es aber auch beim Arbeiten im Schüttverfahren an Wert, bei dem technische Schwierigkeiten bei der Füllgasabsaugung in größerem Umfange nicht auftraten, gewerbehvgienische Fragen aber ungelöst blieben.
  • Darüber hinaus ermöglicht das Verfahren, die angestrel)te wirtschaftliche Nutzung der Füllgase tat-Zchlich ztt erreichen. Dieser beim Arbeiten gemäß Er-17 ndung erzielte wirtschaftliche Fortschritt ist beachtlich. Der Heizwert der während der Beschickung der Iiolzsöfeit sich bildenden Erstgase ist außerordentlich hoch, auch ist die Gasentwicklung in den ersten Minuten, nachdem die Kohle mit den heißen Ofenwänden in Berührung gebracht wurde, mengenmäßig sehr heftig. Es wurde festgestellt, daß in den wenigen Minuten, welche zur Beschickung eines Koksofens erforderlich sind, bis zu 1% der Gesamtgasentwicklung anfallen. Zu diusein Anfall an Gas kommt dessen Gehalt an hohlewertstoffen wie Teer und Benzol. Bei den ülblichen Verfahren werden die Produkte dieser Erstentgasung der Kohle unverändert in die Atmosphäre entlassen oder durch Verbrennung vernichtet, bei dem Verfahren gemäß Erfindung jedoch voll nutzbar gemacht.
  • Zusammenfassend werden durch das Verfahren gemäß Erfindung die Nachteile der alten Verfahren vermieden, die Füllgase werden in geregelten Mengen erfaßt und auf betriebssichere Weise nutzbar gemacht, eine Störung des Bedienungspersonals und der Nachbarschaft der Kokerei durch Staub, Rauch und Lärm unterbleibt.
  • Die Erfindung betrifft ein insbesondere für Stampfbetriebe geeignetes Verfahren zur Absaugung der Füllgase von Koksöfen, bei dem die aus einer zu füllenden Ofenkammer austretenden Füllgase zwecks Verwertung in eine noch in Garung befindliche Ofenkammer mittels eines fahr-, heb- und senkbaren Überführungsrohres geleitet werden und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen und Überführen der Füllgase in die Garungskammer mittels eines Dampfstrahlinjektors im Überführungsrohr erfolgt. In der zweiten Kammer lagern sich mitgerissene Staubteilchen ab; die Füllgase und der in den Füllgasen enthaltene Teer sowie mitangesaugter Luftsauerstoff und der Injektordampf setzen sich bei der Berührung mit dem in dieser Kammer enthaltenen glühenden Kol;-, um. Die in die zweite Kammer eingeführten Gase werden auf dem normalen Wege weitergeleitet und gelangen durch das Steigrohr zur Vorlage.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung unterscheidet sich von dem in der angeführten USA.-Patentschrift beschriebenen in vorteilhafter Weise dadurch, daß der zur Absaugung der Füllgase aus dem in Füllung begriffenen Ofen erforderliche Unterdruck außerhalb der Ofen, und zwar im Überführungsrohr erzeugt und wirksam wird, ebenso wie der zur Weiterführung der Gase in den zweiten Ofen benötigte Überdruck. Das Gemäuer der Ofen wird nicht gefährdet, Gasübertritte im Ofen von der Rauchgasseite zur Produl;tionsga@-seite oder umgekehrt sind nicht zu befürchten. Der mit dem Dampfstrahlinjektor eingeführte Wasserdampf wirkt als Schutzgas und schließt die Möglichkeit einer Explosion auch für den Fall aus, daß eine überstarke Saugung erhebliche Luftmengen zusammen mit den Füllgasen aus dem ersten Ofen in den zweiten Ofen gelangen läßt.
  • Eine Ausführungsart des Verfahrens der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt der Vorrichtung zur Gasüberführung von einer Kokskammer in ein @_ andere. Die Vorrichtung ist in Arbeitsstellung gezeigt: der als Transportvorrichtung vorgesehene Verschiebewagen ist nicht dargestellt; Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht. Die Vorrichtung ist hier auf dem Verschiebewagen angehoben und in der Stellung, in der sie zur Inbetriebnahme abgelassen wird. Ebenfalls kann sie aus dieser Stellung zu zwei anderen Kokskammern verschoben werden.
  • Bei dieser Einrichtung ist das Gasüberführungsrohr 1 in einem leichtgebauten Verschiebewagen 2 @o aufgehängt, daß man es durch bekannte und nicht dargestellte Mittel leicht heben und senken kann. Das Gasüberführungsrohr 1 ist erfindungsgemäß vorteilhaft als Dampfstrahlinjektor ausgebildet und enthält in seinem Innern eine oder mehrere Dampfdüsen 3. An den beiden Enden des Gasüberführungsrohres 1 sind zwei vertikale Rohre 4 angeordnet, die oben durch einen dichten Deckel 5 geschlossen sind und mit ihren unteren offenen Enden eine Glocke bilden. Das untere Ende jeder Glocke wird gegen die Kokskamtner z. B. durch eine Asbestdichtung 6 abgedichtet. Das Gasüberführungsrohr 1 wird so auf die Ofendecke Herabgelassen, daß der Glockenrand mit der Asbestdichtung 6 koaxial zu der Mündung 7 des die Füllgase durch die Decke jeder Kokskammer führenden Kanales 8 ist. Auf diese Weise wird eine dichte Verbindung zwischen Kokskammer und Vorrichtung hergestellt. Es ist vorteilhaft, an Stelle einer trockenen Asbestdichtung zwischen der Absaugvorrichtung und der Kokshammer eine hydraulische Dichtung vorzusehen. Diese läßt sich durch eine auf die Mündung 7 jeder Kokskammer dicht aufgesetzte, mit Wasser gefüllte Ringwanne herstellen. Beim Gebrauch wird die Vorrichtung zur Absaugung der Füllgase herabgelassen, so daß die Enden der Rohre 4 in die mit Wasser gefüllte Ringwanne tauchen. Hierdurch wird eine vollständige Abdichtung zwischen der Kokskammeröffnung und der Absaugvorrichtung erreicht, auch wenn die Ofendecke nicht vollkommen eben ist, was bei älteren Öfer oft der Fall ist.
  • Ferner kann man, anstatt die gesamte Vorrichtung zu heben bzw. zu senken, lediglich zwei zusätzliche Rohrteile, welche teleskopartig mit den Rohren 4 verbunden sind, aufwärts bzw. abwärts bewegen. Der Unterteil dieser ausfahrbaren Zusatzrohre ist dann mit einer Asbestdichtung versehen bzw. wird in das Wasser der Ringwanne eingetaucht.
  • Außerdem sind Vorrichtungen zum Heben der Deckel 9, welche normalerweise die Mündungen 7 verschließen, vorgesehen. Eine solche Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Stange 11, die in der dicht schließenden, im Deckel 5 des Rohres 4 vorgesehenen Führung 12 vertikal verschiebbar ist. Die Stange 11 kann in ihrer unteren Stellung mit dem die Üffnung 7 verschließenden Deckel 9 durch Drehung verbunden werden. Die Verbindung kann durch nicht dargestellte Mittel, z. B. Verschraubung oder Bajonettverschluß, hergestellt sein. Beim Anheben der Stange 11 wird der Deckel 9 in dem Rohr 4 hochgezogen, und der Kanal 8 steht mit dem Gasüberführungsrohr in Verbindung.
  • Zum Absaugen der Füllgase wird das auf dem Verschiebewagen 2 angehobene Gasüberführungsrohr 1 mit den Rohren 4 so herangeführt, daß die Rohre 4 senkrecht über den Mündungen 7 der Kokskammern stehen, und zwar das eine Rohr 4 über der Kokskammer, aus der die Füllgase abgesaugt werden sollen, das andere Rohr 4 über einer Kokskammer, in der die Destillation nahezu beendet ist (Fig. 2). Dann wird die Vorrichtung gesenkt, bis die Dichtungen 6 in Schließstellung konzentrisch um die Mündung 7 anliegen (Fig. 1). Hierauf werden die Deckel 9 mittels der Stangen 11 hochgehoben und die Füllgase durch Betätigung des Dampfstrahlinjektors 3 abgesaugt. Durch Regulierung des durch den Injektor strömenden Dampfes kann die Saugwirkung so eingestellt werden, daß einerseits die Füllgase nicht in die Außenatmosphäre entweichen und andererseits trotz der offenen Beschickungstür keine übermäßige Luftmenge angesaugt wird. Sobald der Beschickungsvorgang beendet ist, verbindet man wie gewöhnlich die eben beschickte Kammer mit der Vorlage und verschließt die Mündungen 7 mit den Deckeln 9, indem die Stangen 11 in den dichten Führungen 12 herabgelassen und die an ihre Plätze gebrachten Deckel 9 durch Drehung der Stangen 11 von letzteren getrennt werden.
  • Danach kann das Gasüberführungsrohr angehoben werden, wodurch die Rohre 4 mit ihren Dichtungen 6 von der Ofendecke abgehoben werden. Alsdann kann die gesamte Vorrichtung mit dem Verschiebewagen 2 zu zwei anderen Kammern, deren eine zu beschicken ist, verfahren werden.
  • Die Absaugevorrichtung gemäß der Erfindung kann beim Schüttbetrieb wie beim Stampfbetrieb in derselben Ausführung verwandt werden. Da beim Schüttbetrieb die Beschickung der Koksöfen durch Üffnungen in der Ofendecke erfolgt, wird in diesem Fall erfindungsgemäß der Füllwagen so gebaut, und es werden erfindungsgemäß die Füllöffnungen in der Ofendecke so angeordnet, daß eine Öffnung in der Ofendecke für das Aufsetzen der Absaugevorrichtung frei bleibt. Erfindungsgemäß kann die Absaugevorrichtung und der Füllwagen beim Arbeiten im Schüttbetrieb baulich verbunden werden.
  • Beim Arbeiten im Stampfbetrieb kann man vorhandene, zum Aufsetzen des Füllgasverbrennungswagens erbaute Abzugskanäle und beim Arbeiten im Schüttbetrieb vorhandene, zum Einfüllen der Kohle dienende Füllöffnungen in der Koksofendecke benutzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. -erfahren zur Absaugung der Füllgase von Koksöfen, bei dem die aus einer zu füllenden Ofenkammer austretenden Füllgase -zwecks Zierwertung in eine noch in Garung befindliche Ofenkammer mittels eines fahr-, heb- und senkbaren überführungsrohres geleitet werden, insbesondere für Stampfbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen und Überführen der Füllgase in die Garungskammer mittels eines Dampfstrahlinjektors im Überführungsrohr erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungsrohr aus einem waagerechten, als Dampfstrahlinjektor ausgebildeten Rohr (1) besteht, an dessen Enden vertikale Verbindungsrohr (4) angeschlossen und in denen Deckelabhebevorrichtungen (11) angeordnet sind, wobei die gesamte Vorrichtung mittels eines Verschiebewagens (2) auf Gleisen auf der Ofendecke verfahrbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Verbindungsrohre (4) mit teleskopartig ausfahrbaren Zusatzrohren versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, jedoch ohne Verschiebewagen (2) für Schüttbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Überführungsrohreinrichtung auf dem Füllwagen angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 731523, 449 089; USA.-Patentschrift Nr. 1485 914; »Handbuch der Kokerei« von Glund, Bd. I, 1927, S.243.
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