DE570156C - Vorrichtung zum Abfuehren der Fuellgase bei Koksoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Abfuehren der Fuellgase bei Koksoefen

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DE570156C
DE570156C DEH125979D DEH0125979D DE570156C DE 570156 C DE570156 C DE 570156C DE H125979 D DEH125979 D DE H125979D DE H0125979 D DEH0125979 D DE H0125979D DE 570156 C DE570156 C DE 570156C
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    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven
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    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description

  • Vorrichtung zum Abführen der Füllgase bei Koksöfen Da die Ofenkammern von Kolc,.,füllöfen beim Einfüllen des Besatzes eine sehr hohe Temperatur besitzen, setzt sofort bei Beginn der Beschickung eine sehr lebhafte Dampf-und Gasentwicklung ein. Die entstehenden Füllgase entweichen durch die ip- der Decke der Ofenkammer angebrachten Füllöffnungen und belästigen das Bedienungspersonal-Außerdem entsteht hierdurch eir nicht unerheblicher wirtschaftlicher Verlust, da gerade aus derartigen niedrig temperierten und daher in unzersetztem Zustande befindlichen Schwelgasen wertvolle Nebenprodukte gewonnen werden können. Zur Beseitigung dieser Nachteile hat man bereits Einrichtungen getroffen, welche gewöhnlich aus Schornsteinrohren bestehen, die während der Füllperiode über die Füllöffnungen der Ofenkammer gebracht werden und den entstehenden Füllgasen eine Abzugsmöglichkeit bieten sollen. Da aber die Füllgase durch dieselben Üffnungen ausströmen müssen, durch welche auch das Einfüllen des Brennstoffes erfolgt, werden die Gase durch den entgegengesetzt gerichteten Brennstoffstrom am freien Entweichen gehindert. Sie treten daher leicht durch den Spar zwischen der Füllöffnung und dem Schornsteinrohr ins Freie. Auch die Anbringung von Ventilatoren oder Ejektoren, mit denen man die Schornsteinrohre zur Absaugung der Füllgase versehen hat, erfüllen ihre Aufgabe nur in ungenügender Weise und bieten den neuen Nachteil, daß durch den erwähnten Spalt leicht Luft angesaugt wird, die sich mit den Füllgasen mischt und diese unnötig verdünnt, -wodurch ihre Verwendungsfähigkeit verschlechtert wird. Es ist auch eine Einrichtung bekanntgeworden, mittels welcher die Füllgase durch eine besondere, nicht der Füllung dienende Öffnung der Kammerdecke abgesaugt werden sollen. Diese Einrichtung ermöglicht aber gleichfalls nur die Absaugung der Füllgase in Verdünnung mit Luft, die in diesem Falle durch die Füllöffnungen zusammen mit dem Brennstoffbesatz in die Ofenkammern gelangt. Auch hat diese Einrichtung den Nachteil, daß die Füllgase nicht an ihren Entstehungsstellen zur Absaugung gelangen und keine Rücksicht auf die natürliche Neigung der Füllgase, aufwärts zu steigen, genommen wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist es daher, zu zeigen, wie unter Vermeidung dieser Nachteile die bei der Beschickung von Verkokungskammern mit Füllbetrieb neben dem Wasserdampf sich bildenden wertvollen Schwelgase so gewonnen werden können, daß sie das Bedienungspersonal nicht belästigen und gegebenenfalls in unverdünntem Zustande einem wirtschaftlichen Verwendungszwecke zugeführt werden können. Zur Erreichung dieses Zieles werden an dem auf dem Dache vierfahrbaren Wagen der Beschickungsmaschine an sich bekannte, dem Gasabzug dienende Schornsteinrohre angebracht, welche aber durch Verlängerungsstücke bis in das Innere der Ofenkammer herabgesenkt werden können. Der zugeführte Brennstoff umgibt beim Herabfallen die Gasabzugsrohre schleierartig und verhindert, daß die entstehenden Gase und Dämpfe durch den Bunker nach oben steigen können. Die Absaugung der Füllgase erfolgt in bekannter Weise durch einen Ventilator. Wenn die Füllgase zur Gewinnung von Nebenprodukten nutzbringend verwertet werden sollen, werden die genannten Schornsteinrohre zweckmäßig an eine Sammelleitung angeschlossen. Es ist aber auch möglich, die Belästigung der Umgebung dadurch zu vermeiden, daß diese Gase an der Austrittsstelle der Schornsteinrohre in bekannter Weise durch Verbrennen vernichtet werden. In diesem Falle bringt man am oberen Ende derselben eine elektrische Zündvorrichtung beliebiger bekannter Art an. Die Absaugung kann dann auch unter gleichzeitiger Luftzuführung ejektorartig erfolgen, um die Gase gleichzeitig durch Luftzufuhr verbrennungsfähig zu machen.
  • Die Schornsteinrohre sind mit dem Füllbunker der Beschickungsmaschine derart verbunden, daß die Luft oberhalb des Verdichtungsraumes nicht in dieselben gelangen kann, um einen unnötigen Abbrand des Besatzmaterials im Ofen zu verhüten. Innerhalb der Schornsteinrohre befinden sich die helr und senkbaren Verdichtungsorgane der Verdichtungseinrichtung, welche die Verdichtung des Besatzmaterials bereits während der Füllperiode ermöglicht, um die Zeitdauer der Beschickung der Ofenkammer möglichst zu verringern. Nach Beendigung der Beschickung werden dann die Verlängerungsstücke aus den Ofenkammern herausgezogen und die Füllöffnungen der Ofenkammer durch abgedichtete Deckel verschlossen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die einzige Abbildung einen Querschnitt durch eine kombinierte Füll- und Verdichtungsmaschine und durch die Mittellinie einer Ofenbatterie.
  • Wie hieraus ersichtlich, sind i die Ofenkammern, 3 die durch Deckel verschlossenen Kaminerfüllöffnungen. Eine dieser Öffnungen ist geöffnet und ein Verdichtungskörper 6o mittels der heb- und senkbaren Verdichtungsstange 6r eingeführt. Aus dem Füllbunker der Verdichtungsmaschine, welche auf einem auf Schienen vierfahrbaren Wagen ? angebracht ist, gelangt das Besatzmaterial über eine die Zufuhr regelnde Vorrichtung 7 beliebiger bekannter Art in die Ofenkammer, wobei es die herabgesenkten Verlängerungsstücke 49' der Schornsteinrohre 49 schleierartig umgibt, während die entstehenden Gase und Dämpfe durch die Schächte 49' nach oben steigen und durch den Schornstein 49 entweichen. Am oberen Ende des letzteren kann sich eine im Ausführungbeispiel nicht dargestellte Verbrennungsvorrichtung beliebiger bekannter Art befinden, die beispielsweise in einer elektrischen Zündvorrichtung besteht. In diesem Falle werden die Verbrennungsgase nicht wirtschaftlich ausgenutzt, sondern durch Verbrennen vernichtet. Wenn aber eine wirtschaftliche Verwertung dieser Verbrennungsgase stattfinden soll, wird das obere Ende des Schornsteinrohres .I9 durch eine mit Ventilator versehene, in der Zeichnung gleichfalls nicht dargestellte Absaugungsvorrichtung mit einem Sammelrohr verbunden, welches die abgesaugten Gase und Dämpfe zur Gewinnung von Nebenprodukten ableitet.
  • Die Verlängerungsstücke 49' werden bis tief in die Füllöffnungen der Ofenkaininer herabgeschoben. Es ist gleichzeitig Sorge dafür getragen, daß zwischen den Auslauftr ichtern des Füllbunkers 5, welche in der gleichen Anzahl vorhanden sind wie die Füllöffnungen 3, mit diesen eine gasdichte Verbindung hergestellt werden kann, so daß die Gewähr dafür besteht, daß die entstehenden Gase und Dämpfe nicht seitlich ins Freie entweichen können oder daß durch diese Spalte nicht Luft in die Ofenkammer eintreten kann. Die Verdichter 6o samt den lieb-und senkbaren Stangen 61 werden nach Beendigung der Beschickung aus der Kammer herausgezogen, worauf die Kammerdeckel 3', welche an der rechten Seite der Abbildung in schematischer Darstellung sichtbar sind, von der Maschine wieder an Ort und Stelle gebracht werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der vorstehenden Beschreibung erläuterte und in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abführen der beim Einfüllen des Brennstoffes in die Ofenkammern von Koksöfen mit Füllbetrieb entstehenden Gase und Wasserdämpfe an einer mit Schornsteinrohren versehenen Füllmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit Ventilatoren oder Ejektoren versehenen Schornsteinrohre (49) Ansätze (49') besitzen, die innerhalb der Auslaufrohre der Füllbunker in die Ofenkammer herabsenkbar und während der Füllung und Verdichtung der Beschickung mit einem Kohlenschleier oder -vorhang umgeben sind, der das Aufsteigen der Füllgase in den Bunker verhindert.
DEH125979D 1930-06-01 1930-06-01 Vorrichtung zum Abfuehren der Fuellgase bei Koksoefen Expired DE570156C (de)

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