DE428208C - Retortenofen zur ununterbrochenen Erzeugung von Niedertemperaturkoks - Google Patents

Retortenofen zur ununterbrochenen Erzeugung von Niedertemperaturkoks

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DE428208C
DE428208C DEZ14723D DEZ0014723D DE428208C DE 428208 C DE428208 C DE 428208C DE Z14723 D DEZ14723 D DE Z14723D DE Z0014723 D DEZ0014723 D DE Z0014723D DE 428208 C DE428208 C DE 428208C
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retort
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DEZ14723D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Retortenofen zur ununterbrochenen Erzeugung von Niedertemperaturkoks. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen, der bestimmt ist, in kontinuierlicher und möglichst sparsamer Weise Koks bei niedriger Temperatur zu erzeugen, sogenannteii Coalite, der sich im Zustand massiver Blöcke befindet, wobei die Destillationsprodukte gewonnen werden.
  • Das Studium und die praktischen Versuche mit der Verkokung von Kohlenstoff bei niedriger Temperatur haben während der letzten Jahre gezeigt, daß diese Verfahrensweise beträchtliche Vorteile besitzt, und verschiedene Ofenanlagen sind für die praktische Ausführung angegeben worden. Man hat zuerst Öfen finit eisernen Retorten angewandt, die durch Gasbrenner erhitzt werden, aber diese Öfen gaben einen sehr brüchigen Koks und brachten Nachteile finit sich, die durch die Schwierigkeit der Ausleerung und die Ausdehnung der Retorten unter der Wärmeeinwirkung entstanden. Bessere Resultate hat nian mit Öfen erreicht, die den gewöhnlichen Koksöfen ähnlich sind. in denen die Vcrkokungskaminern mit Heizzügen abwechseln, wobei die Destillationsprodukte aus jeder Kammer durch einen mittleren Kanal abgezogen werden, der durch zwei Scheidewände aus durchlochten Steinen in der Verkokungskanmier abgeteilt ist. llan wendet auch Muftelöfen an, durch welche der Kohlenstoff in fein verteiltem Zustand durch Förderwerke hindurchgeführt wird, aber diese Öfen geben einen staubförmigen Koks, gleich dein Kohlenstaub, aus dem er entstanden ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Beobachtung gegründet, daß die bekannten Retortenöfen nicht so konstruiert sind, uni die Verkokung bei niedriger Temperatur in rationeller Weise durchzuführen, und auf Versuche, die man angestellt hat, daß die Verkokung in Retorten wesentliche Vorteile hat und insbesondere gestattet, den Koks im Zustande massiver Blöcke zu erhalten, ohne Abfälle oder Staub, wenn die Heizung methodisch durchgeführt und die Absaugung der Destillationsprodukte und die Entleerung in solcher Weise ausgeführt werden, daß eine Verschiebung des Kokses vermieden wird.
  • Diese Bedingungen sind verkörpert in dem Ofen gemäß der Erfindung, welcher einen ringförmigen Reaktionsraum umfaßt, der durch Scheidewände in eine Reihenfolge von Kammern zerlegt wird. In diese Kammern sind die Retorten, die das zu verkokende Material enthalten, eingesetzt. Mit Verschlußorganen versehene Öffnungen gestatten eine beliebige Verbindung jeder Kammer mit den benachbarten Kammern, mit der Außenluft und mit einem Abzugskanal für die verbrannten Gase.
  • Die Benutzungsweise des Ofens besteht darin, daß eine oder mehrere Kammern auf die höchste gewünschte Temperatur erhitzt werden, beispielsweise mittels Gasbrennern, daß die verbrannten Gase durch die folgenden Kammern hindurchziehen, um eine Vorerwärinung zu erzielen und daß die notwendige Verbrennungsluft durch die Kammern hindurchgeführt wird, welche vor den beheizten Kammern liegen, um sie durch Berührung finit denjenigen Retorten vorzuwärmen, in denen die Verkokung vollendet ist. Jede Kammer wird nacheinander der Vorerwärinung durch die Brenner ausgesetzt, und da der Ofen einen kontinuierlichen Arbeitsraum darstellt, erfährt jede Kammer eine allmählich stärker werdende Erhitzung, ehe sie das Maximum erreicht, worauf eine langsame Abkühlung erfolgt, die der Vorerwärmung der- Verbrennungsluft dient, bis die Entleerung möglich ist.
  • Die. Ofenkammern sind zweckmäßig in zwei Reihen angeordnet, die an den Enden miteinander verbunden sind. Zwischen diesen Reihen liegt der Kanal zum Absaugen der verbrannten Gase. Parallel zu diesem befindet sich zweckmäßig ein zweiter Kanal, welcher ebenso wie der Gasabzugskanal mit jeder Kammer in Verbindung gebracht werden kann, so daß man auch nach Belieben eine oder mehrere Kammern ausschalten kann, ohne den Gang des Ofen; zu unterbrechen, was für Reparaturzwecke notwendig sein kann.
  • Die Retorten haben eine etwa konische Form und kreisförmigen oder anderen Querschnitt, wobei große Retorten zweckmäßig ringförmig ausgeführt werden. Sie sind senkrecht angeordnet und ruhen mit Füßen auf der Ofensohle, während ihre Spitzen durch Führungen gehalten werden, die eine freie Wärmeausdehnung gestatten. So gestützt sind sie ganz von der heizenden Kammeratmosphäre umgeben, so daß homogene Verkokung der ganzen Beschickung eintritt.
  • Das Abziehen der Destillationsprodukte geschieht durch ein oder mehrere durchlochte Rohre, die soviel wie möglich in der Achse der Retorte derart angeordnet sind, daß die Gase nur eine kurze Bahn in der in der Verkokung befindlichen Masse zurückzulegen haben. -Man vermeidet auf diese NVeise die Gefahr, claß sie sich durch verlängerte Berührung finit dieser Masse zersetzen und in dieser Hohlräume erzeugen, die den Zusammenhang verhindern. Die :Tasse sintert während der @"crl;okung zusammen und bildet einen festen Block, der in einem Stück aus der Retorte lierübergezogeri werden kann.
  • Zur Entleerung muß unter der Ofensohle ein freier Raum bleiben, der mindestens so hoch ist wie eine Retorte. jede Retorte besitzt einen abnehmbaren Boden und einen Deckel, die in der Arbeitslage durch eine mittlere Verbindung zusaniniengehalten werden, die sie hermetisch an den konischen Retortenkörpur andrückt. Dieses Organ kann mit der Rohrleitung zur Aufnahme der Destillationsgase verbunden werden oder, wenn die Retorten ringförmig :find, durch die innere Wand der Retorten gebildet sein. In jedem Falle geschieht die Entleerung durch Lösung des beweglichen Bodens, wobei dieser sich zusammen mit der Beschickung senkt. Das Destillationsgasrohr wird zweckmäßig von der -Lasse mitgenommen und kann später daraus leicht herausgezogen werden. 'Man erhält auf diese Weise Koksmasse in Form eines soliden, festen Blockes, ohne Abfall und Staub.
  • Bei der Zeichnung ist schematisch ein Ofen gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht des Ofens, teilweise im Schnitt nach LinieA-B der Abb. 2.-Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie C-17 der Abb. i.
  • AM). 3 ist ein Oberschnitt in größerem Maßstabe nach Linie E-F der Abb. 2.
  • AM). d. zeigt in senkrechtem Schnitt die Verbindung zwischen zwei benachbarten Ofenkainniern.
  • Abb.5 -zeigt in größerem Maßstabe eine Retorte in senkrechtem Schnitt.
  • Abb. C> ist ein wagerechter Schnitt nach Linie G-11 der Abb. 5.
  • Abb.7 ist ein Teilschnitt ähnlich der Abb.5 und zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
  • Abb.8 ist ein senkreclier Schnitt einer Retorte für kleinere cöfen.
  • Der dargestellte Ofen besteht aus einer 1Tatierung i, die durch Pfeiler 2 getragen und durch Scheidewände 3 in eine Reihe von Kammern 411, 4b, d.c bis .fh (Abb. 2) geteilt ist, von denen jede eine Batterie von Retorten 5 enthält. Die aufeinanderfolgenden Kammern stehen miteinander durch Kanäle 6 in Verbindung, die mit Verscblußventilen oder Klappen 7 versehen sind, welche durch von der Unterseite des Ofens zugängliche Stangen 8 verstellt werden können (Abb. .I). Die Ventile bestehen zweckmäßig aus Platten finit je einem vorspringenden Rand 9, der eine dichte Verbindung mit einer Sandmasse ergibt, die von einem ringförmigen Rand io an der Wand der Kammer umschlossen wird.
  • Jede Kammer -4 ist ini unteren Teil finit einer geeigneten Anzahl von Brennern i i versehen, die durch Zweigrohre 12 (Abb. 3 j einer Gasleitung 13 mit Gas gespeist werden. Unter jeder Retorte oder unter jeder Reilie von Retorten ist eine Tür 1.1 vorgesehen, die einerseits zum Einlassen von Luft zum Ofen dient, anderseits zur Entleerung des Kokse, wie unten erklärt wird.
  • Zwischen den beiden Kammerreihen .4 befindet sich ein Kanal 15 zur Abführung der verbrannten Gase, der in einen Kamin mündet oder zweckmii.ßig mit einem Exhaustor verbunden ist. Jede Kammer kann mit dein Abzug 15 durch einen Kanal 16 verbunden werden, dessen Öffnung durch ein Ventil 17 gesteuert wird, das durch Sand gedichtet wird und einen Bewegungshandgriff i8 trägt (Abb. 3).
  • Parallel zum Kanal 15 liegt ein zweiter Kanal ig, der keine Verbindung mit dem äußeren hat, aber mit den Kammern d. durch Kanäle 2o verbunden werden kann, die mit Ventilen versehen sind, welche durch Handgriffe 22 verstellt werden können. Dieser Kanal ig kann jede Kammer aus dem Kreislauf ausschalten, wie für Reparaturen notwendig sein kann.
  • Die in Abb. 3 und 5 dargestellten Retorten besitzen einen konischen Blechkörper 5, der finit Füßen 24 auf Schienen 23 auf der Ofensohle aufruht. Sie sind mit einem beweglichen Boden 25 versehen, der ein Stück mit der konischen Innenwand 26 bildet, die sich über die ganze Höhe der Retorte erstreckt, so (lad diese einen ringförmigen Rauire bildet. Auf den konischen Körper 5 ist ein Deckel aufgebracht, welcher durch eine Schraubenmutter 28 an dem Konus 26 befestigt wird. Diese Schraubenmutter ist auf einen finit Gewinde versehenen Rohransatz 29 aufgeschraubt, welcher am Scheitel des Konti. 26 angeschweißt oder sonstwie befestigt ist. An seinem oberen Ende ist der Körper der Retorte 5 mit Armen 30 versehen, die in die Schienen 31 der Ofendecke eingreifen, so daß die Retorte senkrecht gehalten wird und dabei für die freie Wärmeausdehnung genügendes Spiel bleibt. Während des Betriebes des Ofens bildet der Konus 26, der mit dem Rohransatz 29 versehen ist, im Innern der Retorte einen Kanal mit zwei offenen Enden, durch «-elchen der Gasinhalt der Kammer frei zirkulieren kann.
  • Längs des inneren Konus 26 sind durchlochte Blechstreifen, die in Form eines [J gebogen sind, angebracht (Abb.6), derart, daß auf der ganzen Höhe der Retorte aufsteigende Kanäle gebildet «-erden, die die abdestillierenden Gase nach Maßgabe ihrer Eiitstehung im Innern der zu verkokenden Masse aufnehmen. Diese Gase treten am oberen Ende der Kanäle 32 in den Raunt 33 unter den Retortendeckel und von cla durch einen Stutzen 34 und ein Rohr 35 in ein äußeres Sammelrohr 36, welches die ganzen Destillationsprodukte der in einer einzelnen Kamnier enthaltenen Retorten aufnimmt.
  • Wenn man stark bituminöse Kohlenstoffe bearbeitet, beispielsweise die schottischen Bogheads, ist es zweckmäßig, die in der Verkokung befindliche -lasse zusanunenzudrücken, und zti diesem Zweck wird auf die Beschickung ein Ring 37 aufgelegt, der durch Stangen 39, durch die Stoffbüchsen .Io des Deckels hindurch mit einem Gewicht 38 verbunden ist. Da der Kohlenstoff die Tendenz hat, zusainmenzusintern, kann man zwischen dem Ring 37 und den Wänden 5 und 26 genügenden ZWischenranin lasen, so daß der Ring unter dein Einfluß der Gewichtsbelastung im Ofen niedersinken kann, gemäß der Volumenverminderung der Beschickung.
  • Wenn die Retorten kleine Größen haben, so kann man die in Abb.8 gezeichnete Ausführungsform wählen. Bei diesem Beispiel ist der innere Konus 26 weggelassen, und der bewegliche Boden 25 ist mit einer mittleren Stange .I1 verbunden, auf deren Ende die Schraube 28 des Deckels aufgesetzt ist. Die Abzugsleitung für die Destillation,-gase wird durch ein perforiertes Rohr gebildet, welches frei um die Stange 41 herumgesetzt ist. Die Körper 5 mehrerer Retorten können gruppenweise durch Ansätze .I3 verbunden werden.
  • Die Beschickung der Retorten kann auf jede geeignete Weise geschehen. In Abb.3 ist ein Beschickungsgefäß d..1 angedeutet, welches mit Rädern auf Schienen 45 läuft, die an der Decke des Ofens angebracht sind. V'ber jeder Retorte ist eine Öffnung in der Ofendecke angebracht, die mit einem durch Sand gedichteten Deckel 46 verschlossen ist. Während der Beschickung unterstützt man vorübergehend den Boden mittels Balken, die auf die Schwelle der Sohle aufgelegt werden.
  • Die Entzündung der Brenner i i kann durch Schaulöcherd.7 (Abb. i) erfolgen, die in den Seitenwänden des Ofens angebracht sind. Die Gaszuführung für jedes Rohr 12 kann durch einen Hahn 48 geregelt werden. -Man kann auch zweckmäßig die Rohre 12 mit der Leitung 13 durch Schlauchanschlüsse .f9 verbinden und dann diese Rohre durch Haken 5o unterstützen, derart, daß jedes Rohr 12 abgenommen und gesenkt «-erden kann, um die Zündung zu bewirken, so daß jede Explosionsgefahr vermieden ist.
  • Zur Entleerung des Ofens öffnet man die Türen 14 der betreffenden Kammer und löst die Verschlußschrauben 28 der Retorten. NTan bringt dann unter die Retorten einen Wagen 5 i, der mit einer Plattform 52 versehen ist, die in der Höhe verstellbar ist und durch Gegengewichte 53 ausbalanciert ist. Wenn die Plattform 52 angehoben ist, genügt es, gegen den Körper der Retorte zu klopfen, uni die Koksmasse zu lösen, die einen massiven Block bildet, der zusammen mit dem Boden 25 und dem Konus 26 von der Plattform 52 getragen wird. Letztere wird dann gesenkt und der `Vagen weggefahren, beispielsweise zu einem Koksbrecher. Infolge der konischen Forin kann man die Stücke 25, 26 leicht vom Koksblock lösen, ohne daß es erforderlich ist, diesen zu zerbrechen.
  • Der vorliegende Ofen gestattet, die Verkokung in einer kontinuierlichen.Weise auszuführen, wobei die Kammern d.d, 411, -.c nacheinander einer direkten Erhitzung durch ihre Brenner unterworfen werden, während die anderen Kammern eine Vorwä rniung erfahren oder sich abkühlen oder entleert werden. Wenn beispielsweise die Brenner in der Kaminer .Ia entzündet sind, sind die Türen 14 der Kammer I', offen, zum Zweck der Entleerung unddesEintrittsvonLuftin denOfen. Die-Ventile 7 zwischen den Kammern sind offen, mit Ausnahme derjenigen zwischen .l!1 und .Ie, und die Ventile 17 sind finit Ausnahme derjenigen der Kammer .I'1 geschlossen, derart, daß die bei .Ie eintretende Luft-.f, 4.g, .Ih durchläuft, sich dabei erhitzt und in .Ia der Verbrennung dient, während die verbrannten Gase die Kammern ,Ib, 4c, d.d durchziehen, sie vorwärmen und dann durch den Kanal 15 entweichen. Die Periode der direkten Beheizung der Kammer .I" entspricht der Entleerungszeit für die Kammer .If usw. Man erhält auf diese Weise eine vollständige Ausnutzung der im Ofen entwickelten Wärine, nur eine fortschreitende und gleichmäßige Erhitzung der in jeder Kammer angebrachten Beschikkung.
  • Die Ventile -21 sind normalerweise geschlossen, aber wenn aus irgendeinem Grunde eine Kammer zeitweilig außer Betrieb ist, genügt es, die Ventile 2i der benachbarten Kaininern zu öffnen, um diese durch den Kanal i9 in Verbindung zu bringen, ohne den Gang des Ofens zu unterbrechen. Die Beschreibung der Konstruktion und der Wirkungsweise des Ofens ist nur ein Beispiel, und es können Änderungen getroffen «-erden, ohne vorn Rahmen der Erfindung abzuweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Retortenofen zur ununterbrochenen Erzeugung voll Niederternperaturkoks vom Charakter der sogenannten Coalite, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten zu mehreren in den Kamfilern eines Heizkammersvstems stehen, das nach dem Ringofenprinzip betrieben wird, wobei jede Heizkammer über und -unter jeder der in ihr befindlichen Retorten verschließbare öffnungen hat und unter den Kammersohlen ein freier, ausreichend hoher Raum vorhanden ist, um den Kokskuchen jeder Retorte als zusammenhängendes Ganzes nach unten abziehen zu können.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, zwischen denen der Kanal zum Abführen der verbrannten Gase untergebracht ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig zu dem Hauptkanal für die verbrannten Gase parallelen Hilfskanal, der nach Belieben zwei Kammern miteinander zu verbinden gestattet, ohne daß ein Durchgang durch die dazwischenliegenden Kammern notwendig ist. .I. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofensohle unterhalb der Retorte mit Türen versehen ist, die zugleich der Entfernung des Kokses und der Einführung von Luft in den Ofen dienen. 5. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle zwischen den Kammern untereinander und zwischen ihnen und den Abzugskanälen durch Ventile gesteuert werden, «-elche mit einem vorspringenden Rand versehen sind, der in einer Sandunasse einen dichten Abschluß erzeugt. 6. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten auf der Ofensohle aufruhen und an ihrer Spitze durch eine Führungsanordnung mit nicht starrer Führung gehalten werden, derart, daß sie vollständig von der Ofenatmosphäre umgeben sind und sich frei ausdehnen können. Retorte für den Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten aus einem konischen Körper mit lösbarem Deckel und Boden und einem mittleren Teil bestehen, der die Destillationsprodukte auf der ganzen Höhe der Retorte aufnimmt und so angeordnet ist, daß die Entfernung der Beschickung in Form eines Blockes möglich ist, sobald der bewegliche Boden gesenkt wird. B. Retorte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Element unabhängig vom Körper und Deckel der Retorte ist, derart, daß es sich mit der Beschickung während der Entleerung senken kann. 9. Retorte nach Anspruch 7 und Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Element einen oder mehrere durchlochte Kanäle hat, durch «,-elche die Destillationsprodukte zum Scheitel der Retorten geführt werden, von wo sie durch ein Abzugsrohr in eine Sammelleitung treten, die für alle Retorten einer Kammer gemeinschaftlich ist. io. Retorte nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und der Boden der Retorten gegen den Retortenkörper durch ein mittleres Organ gepreßt werden, welches am Boden - der Retorten derart befestigt ist, daß nach Lösung dieses Organs vorn Deckel der Boden nur gesenkt zu werden braucht, um die Entleerung der Retorten zu bewirken. i i. Retorte nach Ansprüchen 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten ringförmige Querschnitte haben, wobei deren Innenwand durch ein mit dem beweglichen Boden ein Stück bildendes Mittelstück gebildet ist, welches mit den Leitungen zum Abziehen der Destillationsgase verbunden ist und im Innern der Retorten einen Rohrzug bildet, in welchen die Atmosphäre der. Kammer eintritt. 12. Retorte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung besonders bituminöser Kohlen auf die Beschickung in jeder Retorte ein gewichtsbelasteter Ring aufgesetzt ist, der genügendes seitliches Spiel besitzt, um beim Senken des Niveaus der Beschickung bei der Verkokung zu folgen. 13. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern mit Gasbrennern versehen sind, die von Zuleitungsrohren getragen werden, die nach unten gesenkt werden können, um die Zündung zu bewirken.
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