DE717505C - Wannenofen fuer Glas - Google Patents

Wannenofen fuer Glas

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Publication number
DE717505C
DE717505C DEG101422D DEG0101422D DE717505C DE 717505 C DE717505 C DE 717505C DE G101422 D DEG101422 D DE G101422D DE G0101422 D DEG0101422 D DE G0101422D DE 717505 C DE717505 C DE 717505C
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DE
Germany
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tub
shaped
side wall
glass
furnace according
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Expired
Application number
DEG101422D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Greschat
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EMIL GRESCHAT
Original Assignee
EMIL GRESCHAT
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Publication date
Application filed by EMIL GRESCHAT filed Critical EMIL GRESCHAT
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls
    • C03B5/425Preventing corrosion or erosion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Wannenofen für Glas Es ist bekannt, die Lebensdauer der Seitenwände von Wannenofen für Glas dadurch zu erhöhen, daß die Wände auf ihrer ganzen Höhe oder wenigstens in ihrem oberen Teil als schräg nach außen geneigte Fläche ausgebildet werden. Durch diese Neigung soll die durch die auflösende Einwirkung der Glasschmelze auf die feuerbeständige Wand entstehende Lösung am Absinken gehindert und durch ihr Verbleiben an der Seitenwand eine weitere Zerstörung der Wan-dsteine verhindert bzw. wesentlich verlangsamt werden. Das Festhalten der Lösung an der Seftenwand soll weiterhin dadurch gefördert verden, daß die Wand mit quer zur Sinkrichtung verlaufenden Unebenheiten versehen wird. Bei schwereren Glassorten hat das Glas eine grö-Bere Dichte als die Dichte der durch die Auflösung aus den feuerfesten Steinen gebildeten Lösung, so daß eine Aufwärtsbewegung dieser Lösung an der Seitenwand des Wannenofens erfolgt. Deshalb ist es bei Wannenöfen zur Herstellung von Flintglas oder ähnlichen Glassorten bereits vorgeschlagen worden, die Seitenwände der M, Tanne einwärts gegen ihren Boden zu neigen, um die nach oben gerichtete Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Glases gegenüber den Seitenwänden zu verringern.
  • Die Erfindtin".-, beruht niin auf der Erkenntnis, daß es weder möglich noch zweckmäßig ist, die Strömung an den Seitenwänden der Wanne wirksam zu verhindern oder zu hemmen. Die Erfindung macht von den For.#chungsergebnisseil üher die Strömungsverhältnisse im Glasbade von Schine17-wannen zielbewuA# Gebrauch, indem sie unter Beibehaltun-,-ebräuchlichen Bauweise derartiger Warn öfen eine licue strömungsgerechte Wann form schafft. Diese `st (ladurch gelzennzeich-' net, daß die Seitenwände tind vorzugsweise auch der Boden der Wanne auf ihrem gesamten t mfang im inneren des Ofens tonnen-oder mulGlenförm!-, ausgebildet sind. Hierdurch wird erreicht, daß alle von der Glasmasse berührten Flächen im wesentlichen Z#'leichee Ichtet iiiit der Ströl n -nung verlaufen, so daß bei weit,- gehender Vermeidung toter Ecken die Glasinai;se Ivi'clit am -Mauerwerk entlang gleiten kann. Die Abnutzung der Wannensteine durch die Glasschine.1ze wird durch die erfindungsgemäße Anpassung der Steinform an die Gestalt rler Ströniungslinien wesentlich herabgegetzt und vergleich mäßigt.
  • t-, Zn Eine besonders z#veclziiiäri-l-e Ausführungsform wird geschalffen, indem auf einen iiiii einer Hohlkehle versehenen Stein von etwa ein Fünftel b:s ein Viertel Seitenwandhöhe. dessen Oberflächenvorderkante gegenüber seiner Grundflächenvonlerkante zurückspringt, ein zweiter mit flacher Krümmung vorkragender Wannenstein von vier Fünftel bis drei Viertel Seitenwandhölie aufgesetzt ist. Uin diesen vorkragenden Steinen einen festen und sicheren Halt zu -eben, können sie schwach konisch gestaltet sein und sMi mit scheitrechten Fugen gewölbearti- -e-eneinander abstützen.
  • Dadurch, daß die beiden Seitenflächen jedes Wandsteines nach deni Wanneninneren zu schwach konisch verlaufen, ergibt sich auch in der waagerechten E#berie eine, inehr oder wen-,er starke ni ulden- oder 1 oniieiiföri-ni,-e Wöib bung der Seitenwände der Wanne nach außen. Dies führt bei U-Flammenführung dazu, (laß die Seitenwände etwas w(#iter voni Kernpunkt desFlammenkegels entfernt sind als beigeradlini-em Verlauf der Seitenwände. Infolge-ZD A Jessen werden die Seitenwände bei der Wanne gemäß der Erfindung von den Flammen weiliger stark angegriften. Die tonnenförini c Ausbauchung der Seitunw,-Inde ini Bereich der Einiege;")finung hat den #'orteil. daß das Glasgemenge inehr zu#,aiiiiiie!igelialteii wird und nicht so bäufig auseinanderfließt wie bibher. Die tonnen- oder riluldemörinige Ausbildum, e# desWannenbodens -verhindert die Bildung von Loten Ecken am tineren Teil der Seiteinv#nde der Wanne.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch die eigentliche Wanne eines Wannenofens. Fig. 2 ist ein Grundriß der Warine. Fig. 3 gibt einen senkrechten Ouerschnitt durch die Schmelzwanne wieder, währencl ;1,1,e g. 4 in größerem Maßstabe einen senk-«"Fi J`#chten Schnitt durch eine Seitenwan,1 der ,'S.#linielzwanne veranschaulicht.
  • #4, Die Wanne besteht in der üblichen 'Weisu, aus der eigentlichen Schmelzwanne a. und dein Arbeitsraum b, die durch einen offenen Durc#-lauf c miteinander verbunden sind.
  • Die Seitenwände cl, e, f der Schmelzwanne sind an ihrer Innenseite tonnen- bzw. muldenförmig ausgehöhlt. Sie bestehen aus einzelnen Wannensteinblöcken, von denen jeweils zwe; g und h übereinander angeordnet sind. Die unterste Steinreilie g besitzt etwa ein Viertel bis ein Fünftel Seitenwandhöhe. Die Oberfläche der Steine springt gegenüber #lii-,er Grundfläche derart zurück, daß nach dein Wanneninneren zu eine Holilkeille i entsteht. Die obere Steinreille li niiiiiiit drei Viertel bis vier Fünftel der Seitenwandhöhe ein. D`e Steineh schließen unten mit der Oberfläche der Steineg bündig ab, wilirend sie nach oben mit ihrer Vorderfläche.i nach innen mit flacher Krümmung auslaufen.
  • Die die-Seitenwande der Schmelzwanne bildenden Wannensteine -I und h lassen also nach dem Wanneninneren zu eine tonnen- bzw*. muldenförmige Aushöhlung entstehen, die den Strömungsverhältnissen im Glasbade angepaßt ist.
  • Forschungen haben ergeben, daß in der einel c räumigen Schmelzwanne die Glasniasse an der Oberfläche am heißesten und diinnflüss,1-steii. am Boden ani kältesten und zähesteil ist. Unter dem Einfluß dieser Teniperaturzustände strömt das Glas in Bodennähe von allen Teilen der Seitenwände auf die heißere Wannenmitte zu, in der es dann aufsteigt. Die sieh so ergebenden Strömungen sind in Fig. , der Zeichnung durch Pfeillinien angedeutet. Es ist ersichtlich, daß die innere Seite der Wannenwände diesem Strömungsverlauf angepaßt ist. Die Glastriasse findet infolgedessen an den Wannenwänden keinen erheblichen Widerstand, gleitet vielmehr leicht an ihnen entlang. so daß die Steine der Wanne keiner erheblichen Abnutzung unterworfen werden. Die bei der üblichen Bauweise zwischen den Seitenwänden und dem #,#7aiiiieill)o(leii eiiestehenden toten Winkel werden erfinrIungsgemäß durch den Vorsprung L, der Steine i ausgefüllt, so daß hier in der sich umwälzenden Glasmasse keine schädlichen Wirbel sich bilden können, dieselbe vielmehr gut abgeleitet wird.
  • Damit die nach innen vorkragenden Seitenwandsteine j einen festen Halt finden, sind sie zweckmäßig von innen nach außen etwas ko- nisch gestaltet. Sie stützen sich infolgedessen mit ihren scheitrecht ausgeführten Filgen i gewölbeartig gegeneinander ab und trägen sich selbst. Die Steine f werden zweckmäßig im Querschnitt nach oben hin schwächer, wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt. Diese Ausführung befördert in erwünschter Weise den Wärmeabfluß im oberen Teil der Wannenwände, die in an sich bekannter Weise auch noch im Bereiche von Luftdüsennt liegen kÖnnen. Die Überwölbung it der Schmelzwanne stützt sich auf Konsole o ab, die an den Ankerstielen p angeordnet sind.
  • Bei dem gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur die eigentlche Schmelzwanne a erfindungsgemäß den Strümungsverhältnissen in der Glasmasse angepaßt. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Arbeitsraum b ebenfalls in dieser Weise auszubilden. Gegebenenfalls kann auch der Boden q der Wanne nach unten in ähnlicher Weise wie die Seitenwände niuldenförmig ausgehöhlt werden.
  • Die tonnen- bzw. muldenförinige Ausbildung des Schmelzraumes erleichtert auch durch die Anpassung an die auftretenden Strömungsverhältnisse eine bessere Homogenisierung der gesamten Glasmasse. Die neue Anordnung ist auch für einräumige Wannen mit und ohne Durchfluß von Vorteil.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wannenofen für Glas, bei dem die Seitenwände der Schmelzwanne dem Strömungsverlauf im Glasbade angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Wanne auf ihrem gesamten Umfang im Innern des Ofens tonnen- oder muldenförmig ausgebildet sind.
  2. 2. Wannenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Tiefe der tonnen- bzw. muldenförmigen Aushöhlung der Sch m-elzwannenwände etwa in ein Fünftel bis ein Viertel der Seitenwandhöhe liegt, von wo die -die Seitenwand bildenden Steine nach unten zum Wannenboden in scharfer, hohlkehlenartiger Krümmung, nach oben aber flach auslaufen. 3. Wannenofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Seitenwände der Schmelzwanne von unten nach oben abnimmt. 4. Wannenofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen mit einer Hohlkehle (i) versehenen Stein (h) von etwa ein Fünftel bis ein Viertel Seitenwandhöhe, dessen Oberflächenvorderkante gegenüber seiner Grundflächenvorderkante zurückspringt, ein zweiter mit flacher Krümmung (jj vorkragender Wannenstein (h) von etwa drei Viertel bis vier Fünftel Seitenwandhöhe aufgesetzt ist. 5. Wannenofen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandsteine (h) von innen nach außen schwach konisch verlaufen und sich mit scheitrechten Fugen gewölbeartig gegen-2n einander abstützen. 6. Wannenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß auch der Boden der Wanne tonnen- oder muldenförtnig ausgebildet ist.
DEG101422D 1940-03-08 1940-03-08 Wannenofen fuer Glas Expired DE717505C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082378B (de) * 1956-09-13 1960-05-25 Elemelt Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen und/oder Laeutern von Glas
DE1100237B (de) * 1959-09-04 1961-02-23 Detag Anlage fuer das Schmelzen von Glas und die Zufuhr der Glasschmelze zur Verarbeitungsstelle, insbesondere fuer Tafelglasziehmaschinen
FR3103483A1 (fr) * 2019-11-25 2021-05-28 Saint-Gobain Centre De Recherches Et D'etudes Europeen Bloc d’angle pour four verrier

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WO2021105238A1 (fr) * 2019-11-25 2021-06-03 Saint-Gobain Centre De Recherches Et D'etudes Europeen Bloc d'angle pour four verrier
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