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Selbstdichtende Koksofentür Gegenstand des Patents 652 957
bildet eine selbstdichtende Koksofentür, die aus einer äußeren, das Dichtungsmittel
tragenden, als durchlaufende elastische Platte ausgebildeten Tür und einem aus feuerfesten
Steinen zusammengesetzten Mauerstopfen besteht, wobei der -Mauerstopfen ohne Verwendung
waagerechter Eisenteile nur durch senkrechte Eisenstangen in seiner Lage gehalten
und am unteren Ende auf einer waagerechten Platte aufruht; jede einzelne Lage des
Stopfens bestellt dabei aus mehreren Steinen, und diese besitzen auf ihren Stoßflächen
Aussparungen, voll deren Wandungen die senkrechten Haltestangen umschlossen sind.
Bei einer derartigen Tür ist es möglich, die einzelnen feuerfesten Steine ohne Ausbau
des ganzen Stopfens zu entfernen unddurch neue zu ersetzen. Ge-enstand der vorliegenden
Erfindung ist eine Ausbildung des Stopfens in solcher Weise, daß einerseits ein
fester Zusammenhalt der den Stopfen bildenden Steine gegeben ist, anderseits für
die Steine selbst möglichst einfache Formen gewählt werden, die sich leicht herstellen
lassen. k' Der Aufbau des Stopfens erfolgt so, daß die senkrechten Fugen, die durch
die von den Stangen ausgefüllten Hohlräume hindurchgehen, in der Höhenrichtung abwechselnd
in der einen Lage in der Längsrichtung, in der nächsten Lage in der Querrichtung
des Stopfens verla,ufen; die Stopfensteine werden also hierbei im Verband vermauert.
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Es ist bereits eine Ofentür bekannt, bei der die Fugen aneinandergrenzender
Steine durch Hohlräulrie hindurchgehen, in denen metallene, von einem Kühlmittel
durchflossene Rohre untergebracht sind; die Fugen verlaufen hierbei edoch nur in
einer Richtung, so daß ein fester Steinverbänd nicht gebildet wird, auch ist hierbei
ein Herausnehmen einzelner Steine ohne Entfernung der darüberliegenden Steine derselben
Reihe nicht möglich.
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Es ist weiterhin eine Tür bekannt, bei der die Möglichkeit bestellt,
die einzelnen übereinanderliegenden Abschnitte des Stopfens zu entfernen und zu
ersetzen. Bei dieser Tür wird jedoch jeder einzelne Abschnitt durch seitliche metallene
Klammerglieder oder durch in den Stopfen selbst tief hineinragende eiserne Träger
gehalten. Abgesehen davon, daß das Entfernen einzelner Stopfensteine durch diese
Tür nicht nahegelegt wird, handelt es sich hierbei nicht um eine Tür mit den wesentlichen
Kennzeichen des Patents 630 822, bei der durch senkrechte Eisenstangen der
Stopfen gehalten und im übrigen waagerechte Eisenteile zur Stützung der Stopfensteine
nicht verwendet werden.
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Um eine weitere Verfestigung der übereinanderliegenden,Steinlagen
zu erhalten, können in den waagerechten Begrenzungsflachen übereinanderliegender
Stopfensteine
2,,uten vorgesehen sein, die teilweise in der Kammerlän--srichtung, teilweise in
der Querrichtung verlaufen und in die Knüppel aus einein feuer-.' festen, w1ärmeisolierenden
Werkstoff eingel#,#t.i.': und gegebenenfalls durch Mörtel verfesti.#t.#--' werden.
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Die Zeichnung zeigt drei verschiedene Stopfenaufbauten, bei denen
die Erfindung benutzt wird : und zwar beziehen sieh die Abb. i a bis i
d auf einen Stopfen mit zwei nebeneinander angeordneten Haltestangen, Abb.
2 a bis 2 d auf einen Stopfen mit zwei hintereinander angeordneten Haltestangen,
Abb. 3 a bis 3 d auf einen Stopfen init nur einer einzigen Haltestange.
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Es bezeichnen jedesmal die Abbildungen mit dein Index a eine Ansicht
des Stopfens von der Ofenkarnmer her, die Abbildungen mit dein Index b eine
Ansicht des Stopfens von der Seite her, die Abbildungen init dein Index c einen
waagerechten Schnitt durch den Stopfen und die wesentlichen Teile der äußeren Tür
entsprechend c-c, die Abbildungen mit dem Index d einen waagerechten Schnitt
durch den Stopfen entsprechend der Schnittlinie d-d.
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Der Türtragkörper a besteht bei allen drei dargestellten Türen aus
einem U-förinigen Gußstück, dessen Schenkel sich nach außen erstrecken und an dem
die hinter die Türhaken c greifenden Riegel b befestigt sind. An den Außenseiten
der Schenkel des Tragkörpers befinden sich die Halter d für die Schrauben
e, mit denen die die Dichtungskante f
tragende elastische Platte
g angedrückt wird.
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Bei den Abb. i a bis i d besteht diejenige Lage, bei der die
Fugen in der Längserstrekkung des Ofens verlaufen, aus einem mittleren Stein o und
zwei seitlichen Steinen P, während die darüberliegende Lage aus einem vorderen Stein
r und einem hinteren Stein s
besteht. t sind die senkrechten Haltestangen
des Stopfens. Zwischen aufeinanderfolgenden Lagen werden dann noch kreisförmige,
waagerechte Nuten gebildet, in die Knüppel aus feuerfestem Material k eingelegt
werden.
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Bei der Tür nach den Abb. 2 a bis 2 d ist gleichsam der Stopfen
um go' lierumgedrelit. Der mittlere Stein it entspricht etwa dem Stein o der Abb.
i c, indem er auf der einen -#Seite der Haltestangen t schmäler als der Ab--#tänd
dieser Stangen gehalten ist, während er -.a-t#f der andern Seite mit den Außenkanteil
der bündig liegt. Der innere Steinz, und der äußere Stein a, sind hierbei
ähnlich wie die Steine p der Abb. i c gestaltet. Die in der Längsfuge aneinanderstoßenden
Steine in der nächsten Lage sind einander spiegelbildlich gleich. Auch bei dieser
Tür ist.wieder eine Verfestigung der übereiiianderliegenden Lagen durch die in Nuten
eingelegte Knüppel k vorgesehen.
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Die Tür nach den Abb. 3 a bis 3 d bat mir eine einzige
Haltestange, die zweckmäßig durch mehrere an der Außentür befestigte. Haken li.
gehalten -wird. Die Lage mit Querfugen besteht aus einem vorderen Stein _T.- und
einem hinteren Stein y, der mit einer Aussparung die Haltestange t umfaßt,
die Lage mit Längsfugen besteht aus zwei spiegelbildlich gleichen Steinen z. Auch
hier sind wieder feuerfeste Knüppel zur weiteren gegen -#zeitigen Verfestigung der
Lagen vorgesehen. t' M t'