AT206655B - Niederfrequenzinduktionstrommelofen - Google Patents

Niederfrequenzinduktionstrommelofen

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AT206655B
AT206655B AT367057A AT367057A AT206655B AT 206655 B AT206655 B AT 206655B AT 367057 A AT367057 A AT 367057A AT 367057 A AT367057 A AT 367057A AT 206655 B AT206655 B AT 206655B
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AT
Austria
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furnace
inductors
frequency induction
vertical
group
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Application number
AT367057A
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English (en)
Inventor
Alfred Ing Adamec
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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  Niederfrequenzinduktionstrommelofen 
Es ist bekannt,   trommelförmigeNiederfrequenzinduktionsöfen,   die zum Schmelzen bzw. Warmhalten von Metallen dienen, mit einer   oder mehrerenSchmelzrinnengruppen   so auszuführen, dass jede Gruppe aus mindestens drei Schmelzrinnen besteht, die gleichmässig am Umfang des Herdes verteilt sind, wobei je eineschmelzrinne einer jeden Gruppe sich durch d   : : e senkrechte Mittelebene det Ofens   erstreckt, während die andernSchmelzrinnen   dieserGruppe auf beidenSeiten dermittlerec.

   Schmelzrinne   angeordnet sind und die seitlichen Schmelzrinnen in einem spitzen Winkel zur senkrechten Ofenmittelebene geneigt sind, Diese bekannte Ausführung hat jedoch beim Schmelzen von Leichtmetallen und Metallen, bei denen eine systematische Reinigung der Schmelzkanäle erforderlich ist, den Nachteil, dass durch die senkrechte Anordnung des   mittleren Induktors ein rasches Zuwachsen der Schmelzkanäle   und insbesondere des rückwärtigen Querkanals des mittleren Induktors eintritt. Diese bei dieser Anordnung nicht zu umgehende Erscheinung bedingt eine vorzeitige Herabsetzung der Leistung bzw. erfordert eine Reinigung der Schmelzkanäle in sehr kurzen Zeitabständen.

   Für den praktischen Betrieb erscheint es aber erforderlich, diese Reiniguugsintervalle weitestgehend auszudehnen, um die dadurch erforderlichen Stillstandszeiten auf ein Mindest-' mass herabzusetzen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, dass zur Einschaltung der Volleistung eine verhältnismässig grosse Sumpfmenge bzw. eine entsprechende Badhöhe vorhanden sein muss, deren Gewicht gross genug sein muss, um die im Schmelzbad durch Induktion hervorgerufenen elektrodynamischen Kräfte zu kompensieren. 



   Gegenstand der Erfindung ist   einNiederfrequenzinduktionstrommelofen   mit kreisförmigem oder polygonförmigem Querschnitt der Ofenwanne, an deren Umfang eine oder mehrere Gruppen von mindestens je drei Heizinduktoren verteilt angeordnet sind, von denen je Gruppe alle bis auf einen gegen die senkrechte Ofenmittelebene stark geneigt sind, insbesondere zum Schmelzen von Leichtmetallen und Metallen, bei denen eine systematische Reinigung der Schmelzkanäle erforderlich ist. Zur Vermeidung der oben genannten Nachteile ist dieser eine Induktor je Gruppe erfindungsgemäss mit einer Neigung von   we-   nigstens 100 gegen die senkrechte Ofenmittelebene angeordnet. 



   Diese erfindungsgemässe Lösung hat gegenüber dem bisher Bekannten folgende Vorteile : Die Bewegung der Schmelze setzt sich ausBewegungskomponenten zusammen, die je durch einen Induktor hervorgerufen werden. Durch die Versetzung des bisher in der senkrechten Ofenmittelebene angeordneten Heizinduktors im Sinne der Erfindung um mindestens 100 aus diese Ebene heraus wird die aus den Bewegungskomponenten resultierende Badbewegung so abgeschwächt, dass die Oxydhaut an der Badoberfläche nicht zerstört wird. Es ist daher ein metallurgisch einwandfreier Schmelzvorgang gewährleistet.

   Bei der erfindungsgemässen Anordnung weist die vom genannten Induktor in der Schmelze erzeugte Bewegungskomponente nicht mehr auf denselben Punkt hin wie die der andern Induktoren, so dass überdies die zur Einschaltung der vollen Leistung erforderliche Sumpfmenge bedeutend geringer sein kann als bisher. Weiters hat sich beim praktischen Betrieb eines gemäss   der Erfindung ausgeführtenlnduktionsofens gezeigt,   dass auf Grund der   verändertenBewegungsverhältnisse   im Schmelzbad das Zuwachsen   des rückwärtigenquerkanales   beträchtlich verzögert wird.

   Das zeitliche Reinigungsintervall zur Freimachung dieses Kanales wird bei einem   erfindungsgemässenOfen   bereits etwa um das Vierfache gegenüber den bisher erforderlichen Reinigungsintervallen bei den   bekannten Induktionsöfen,   bezogen auf gleiche Kanaldimensionierung, verlängert.

   Diese Verlängerung der zeitlichen Reinigungsintervalle ist für den praktischen Betrieb infolge der 

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 toren amBodendieserTrommel gegebenenfalls auch gegen die Vertikale geneigt    < ncoidcü !. sind.   Bei der Erfindung handelt es sich hingegen um die Anordnung von wenigstens drei Induktoren am Umfange der Ofenwanne, so dass hier andere technische Voraussetzungen insbesondere bezüglich der von den drei oder   mehrinduktoren erzeugtenBewegungskomponenten   und ihrerVerteilung sowie   der dadurch hervorgerufenen   Badbewegungen vorliegen. 



   Ausführungsbeispiele der Erfindung, die verschiedene vorteilhafte konstruktive Möglichkeiten der Anordnung der einzeinen Induktoren zur Erzielung bestimmter Verteilungen der von   ihnel. usgehendenBewe-     gungskomponenten   für das Schmelzbad zeigen, sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt. 



     Fig. 1   zeigt einenQuerschnitt durch das trommelförmige Gehäuse 1 des Ofens, welches mit einer keramischen hitzebeständigen Auskleidung 2 versehen ist. Innerhalb-der Auskleidung 2 befindet sich der Schmelzherd 3. Die drel Heizinduktoren 4, 5 und 6 sind am Umfang des Arbeitsherdes so angeordnet, dass der mittlere Induktor 5 in der normalen Arbeitsstellung des Ofens unter einer Neigung von zirka 100 gegen   die senkrechre Querschnittsebene 7 des Ofens zu liegen kommt, wogegen die beiden seitlichen Induktoren 4    und 6 eine wesentlich stärkere Neigung zur gleichen Bezugsebene aufweisen. Im oberen Teil des Ofens ist eine   Beschicköffnung   angeordnet, die durch einen schwenkbaren Deckel 8 abgeschlossen werden kann. 



  Jeder Induktor besitzt einen rückwärtigen Querkanal 9 und wenigstens einer von diesen,   z. B.   der   Induit-   tor 4, eine   Abstichöffnung   10 zur vollkommenen Entleerung des Ofens. Bei dieser Anordnung schneiden sich die Mittellinien 11 und 13 der beiden seitlichen Induktoren 4 und 6 in einem Punkt 15 auf der senkrechten Querschnittsebene 7 des Ofens, u. zw. oberhalb des geometrischen   Mittelpunktes   14 der trommelförmigen Wanne 3, während der Schnittpunkt 16 der Mittellinie 12 des mittleren Induktors 5 mit der   senkrechtenQuerschnittsebene   7 unterhalb des geometrischen Mittelpunktes 14,   jedoch ln der Ofenwanne   3 liegt.

   Die drei Heizinduktoren können bei einer andern Ausführungsform der   Erfindung auchso   angeordnet sein, dass die Mittellinien der Induktoren die senkrechte Mittelebene des Ofens in verschiedenen Punkten schneiden, wobei wenigstens einschnittpunkt oberhalb der geometischen Längmittellinie des Ofens liegt. 



  Bei einer weiteren Ausführungsvariante kann der mittlere Induktor auch so   anordnet   sein, dass der Schnittpunkt seiner Mittellinie mit der senkrechten Mittelebene des   Ofens in der @@ mauer oder   im Induktor selbst liegt, wodurch eine Regulierung der Badbewegung erzielt wird. 



   Fig. 2 zeigt eine Anordnung von Induktoren 4, 5 und 6, u. zw.   : o, dass   zwei von Jen Induktoren, vor- 
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 siFig. 4 zeigt eine Anordnung, in der die Induktoren 4,5 und 6 in Richtung der Ofeulängsächse unter teilweiser gleichzeitiger Überdeckung versetzt sind. 
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 leren Induktoren nach verschiedenen Seiten geneigt zur senkrechten   Mitteleb@@@ @@@ Ofers   angeordnet sind. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Niederfrequenzinduktionstrommelofen mit kreisförmigem oder polygonföruzlgem Querschnitt der 
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 der Schmelzkanäle erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Induktor (5) je Gruppe mit einer Neigung von wenigstens 10  gegen die senkrechte Ofenmittelebene (7) angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Niederfrequenzinduktionstrommeiofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel- linien der Induktoren (4, 5, 6) die senkrechte Mittelebene (7) des Ofens in verschiedenen Punkten schnei- den, wobei wenigstens ein Schnittpunkt (15) oberhalb der geometrischen Längsmittellinle (14) des Ofens liegt.
    3. Niederfrequenzinduktionstrommelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittpunkt der Mittellinie des der senkrechtenOfenmittelebene (7) zunächst liegenden Induktors (5) mit der senkrechten Ofenmittelebene unterhalb der geometrischen Längsmittellinie (1,, 1) des Ofens, z. B. im Ofenraum oder in der Ofenmauer oder im Induktor selbst, liegt. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Niederfrequenzinduktionstrommelofen nach einem der vorhergehenden Ansprache, wobei je drei Induktoren eine Gruppe bilden und gegebenenfalls zwei oder mehrere solcher Gruppen in Ofenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwei von den zu'einer Gruppe zusammengefassten Induktoren, vorteilhaft die beiden seitlichen, in derselben Querschnittsebene der Ofens angeordnet sind, wogegen der dritte Induktor, vorzugsweise der mittlere, ausserhalb dieser Querschnittsebene liegt (Fig. 2).
    5. Niederfrequenzinduktionstrommelofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei je drei Induktoren eine Gruppe bilden und gegebenenfalls zwei oder mehrere solcher Gruppen in Ofenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einer Gruppe gehörenden Induktoren je in gegeneinander versetzten Querschnittsebenen des Ofens angeordnet sind (Fig. 3).
    6. Niederfrequenzinduktionstrommelofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die. Induktoren in Richtung der Ofenlängsachse stufenweise versetzt, gegebenenfalls unten teilweiser gleichzeitiger Überdeckung, angeordnet sind (Fig. 4).
    7. Niederfrequenzinduktionstrommelofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass bei Vorhandensein mehrerer Gruppen die je Gruppe der senkrechten Ofenmittelebene zunächst liegenden Induktoren nach verschiedenen Seiten gegen die senkrechte Mittelebene des Ofens geneigt angeordnet sind.
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