DE1508571B1 - Feuerfeste Auskleidung fuer Induktionsoefen - Google Patents

Feuerfeste Auskleidung fuer Induktionsoefen

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DE1508571B1
DE1508571B1 DE19661508571 DE1508571A DE1508571B1 DE 1508571 B1 DE1508571 B1 DE 1508571B1 DE 19661508571 DE19661508571 DE 19661508571 DE 1508571 A DE1508571 A DE 1508571A DE 1508571 B1 DE1508571 B1 DE 1508571B1
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DE19661508571
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Albert Lajos Renkey
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Harbison Walker Refractories Co
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Harbison Walker Refractories Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auskleidung für kernlose Induktions-öfen aus feuerfesten Steinen.
  • Die zunehmende Entwicklung größerer Induktionsöfen, z. B. öfen mit einer Kapazität von mehr als 200 t, und stärker automatisierter und überlegen gesteuerter Anordnunaen haben erhebliche Auswirkungen auf die feuerfesten Materialien gehabt, die früher für das Auskleiden derartiger öfen angewandt worden sind. Ein Ergebnis besteht darin, daß Materialien höherer Reinheit Anwendung fanden, jedoch stellt dies noch nicht die vollständige Lösung der anstehenden Probleme dar.
  • Früher wurden eingestampfte Auskleidungen als die zweckmäßigste Bauform für einen Induktions-Ofen betrachtet, da diese Ausstampfung monolithisch ist, d. h. keinerlei Risse oder Fugen vorliegen, durch die das geschmolzene Metall zu den Spulen, Kühlleitungen u. dgl. gelangen kann. Die ausgeprägte Neigung vieler Einstampfgemische zu schrumpfen, ist ebenfalls als zweckmäßig erachtet worden, da sich hierdurch eine dichtere, undurchlässigere Auskleidung ergibt.
  • in C sehr großen Gefäßen jedoch haben sich monolithische Auskleidungen nicht so zufriedenstellend erwiesen, wie dies angestrebt wird. Es haben sich nicht nur Schwierigkeiten bezüglich der Arbeitskräfte und der Anforderungen an die Materialien zum Herstellen monolithischer Auskleidungen bei derartigen Abmessungen ergeben, sondern aus unbekannten Gründen scheint hier bei diesen größeren Gefäßen eine stärkere Neigung vorzuliegen, daß das eingestampfte monolithische Produkt eine Rißbildung erfährt oder in anderer Weise eine schnelle Verschlechterung zeigt.
  • Man ging daher dazu über, den Ofen zunächst mit einer basischen Masse auszustampfen und auf dieses »Sicherheitsfutter« dann ein Ringmauerwerk aufzubringen.
  • Ausmauerungen, wie sie etwa aus der USA.-Patentschrift 2 427 037 für Lichtbogenöfen bekanntgeworden sind, wurden für Induktions-öfen nicht verwendet, da befürchtet werden muß, daß durch die Fugen in dem Mauerwerk flüssiges Metall an die Spulen gelangen kann.
  • Aus diesem Grunde wurde auch das obenerwähnte »Sicherheitsfutter« zwischen dem Arbeitsfutter und dem Metallmantel des Ofens eingebracht, so daß die durch die Fugen gelangende Schmelze durch diese Stampfmasse aufgehalten wurde.
  • Nachteilig bei dieser Ausmauerung ist, daß bei einem erneuten Aufbau nicht nur das Mauerwerk, sondern auch die monolithische eingestampfte Auskleidung aus dem Ofen entfernt werden müssen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Auskleidunc, für kernlose Induktions-öfen zu schaffen, die im Gegensatz zu Ausstampfmassen auch in größeren öfen eingesetzt werden kann und die in einfacher Weise erneuert werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Auskleidung für kernlose Induktions-öfen aus zwei voneinander unabhängigen Lagen besteht, von denen die äußere Lage an der Primärspule innerhalb der Metallummantelung des Induktions-Ofens anliegt, und daß beide Lagen aus formgleichen, rechteckigen, flachen Steinen bestehen, die in der einen Lage auf ihrer größten Fläche flach liegend ringförmig oder wendelförmig aufgeschichtet, in der anderen Lage auf ihrer kleinsten Fläche hochstehend angeordnet sind, wobei die Fugen dieser Lage mit hochstehenden Steinen untereinander und gegen die Fugen der Lage mit flach liegenden Steinen versetzt sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen beide Lagen aus mineralogisch unterschiedlichen Steinen.
  • Ferner besteht auch der Boden aus mindestens zwei Lagen feuerfester Steine, die auf ihrer mittleren Fläche hochkant stehend mit im Winkel zueinander verlaufenden Fugen angeordnet sind, wobei die innere Lage der Auskleidung mit dem unteren Teil ihrer untersten Schicht die oberste Bodenlage umschließt und auf der darunter befindlichen Bodenlage ruht.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist, daß die Fugen zwischen den einzelnen Steinen der Lagen kleiner als 3,18 mm sind.
  • Der erfindungsgemäße Ofenaufbau weist eine höchst unerwartete Eigenschaft auf. Es wäre zu erwarten, daß die Fugen zwischen den Steinen in der Arbeitswand zu einem einfachen Weg führen, durch den das geschmolzene Metall fließen kann. Dies trifft jedoch in gar keiner Weise zu. Die zwischen den Steinen vorliegenden Fugen, die sich gewöhnlich auf Abmessungen von kleiner als 3,18 mm belaufen, können zwar ein begrenztes Eindringen des geschmolzenen Metalls ermöglichen, dieselben scheinen jedoch in Kombination mit den Arbeitseigenschaften des Induktions-Ofens das Metall zum Erstarren zu bringen, und zwar sogar unmittelbar nachdem dasselbe in die Fugeh eingetreten ist, wodurch ein weiteres Eindringen verhindert wird. Es wird von der theoretischen Annahme ausgegangen, daß in gewisser Weise der zwischen den Primärspulen und dem geschmolzenen Metall erzeugte Energiefluß in den Fugen nicht eine ausreichende Metallmasse vorfindet, um dieselbe im flüssigen Zustand zu halten, wodurch ein Erstarren des Metalls gefördert wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausmauerung hat weiterhin den Vorteil, daß durch den unabhängigen Aufbau zwischen beiden Schichten eine isolierende Luftschicht gebildet wird, die für einen beständigen Wärmegradienten von der Grenzfläche der Arbeitsauskleidung in Richtung auf die Induktionsspulen sorgt.
  • Eine weitere interessante Feststellung besteht darin, daß das begrenzte Ausdehnen, das in den meisten gebrannten, feuerfesten Formsteinen auftritt, bei dem erfindungsgemäßen Ofenaufbau eine zweckmäßige Eigenschaft ist. Nach dem Stande der Technik sind gießfähige und einstampffähige Gemische angewandt worden, da das Einschrumpfen als erforderlich betrachtet wurde, um das Ausbilden einer dichteren und weniger durchlässigen Struktur zu fördem. Es wurde nun gefunden, daß das durch die einzelnen Steineinheiten bei dem erfindungsgemäßen Ofen bewirkte begrenzte Ausdehnen zu einem Verfestigen der Auskleidung führt.
  • Für die erfindungsgemäße Auskleidung eines Induktions-Ofens können beliebige Formkörper oder Steine verwendet werden. Bei einer basischen Zustellung haben sich Formsteine gemäß der USA.-Patentschriften 3 067 050 und 3 141790 als zweckmäßig erwiesen. Derartige Formsteine können sowohl für die Unterstützungs- als auch die Arbeitswand der Auskleidung angewandt werden. Für basische Arbeitsbedingungen können entsprechende oder andere Formsteine zur Anwendung kommen. Gegebenenfalls- kann eine dieser zwei Formsteinarten für die Unterstützungswand und die andere für die Arbeitsauskleidung angewandt werden. Es wäre zu erwarten, daß die verschiedenen mineralogischen Eigenschaften der zwei Forinsteine dieselben miteinander unverträglich machen würden. Auf Grund des sehr zweckmäßigen thermischen Gradienten je- doch ist dies nicht der Fall.
  • Die Erfindung wird im folgenden weiterhin beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 schematisch einen kemlosen Induktions-Ofen, der in der erfindungsgemäßen Weise aufgebaut ist, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Ofen nach der F i g. 1, F i g. 3 eine bevorzugte Anordnung der Formkörper für den Boden des Ofens.
  • In der F i g. 1 ist ein Iiiduktions-Ofen gezeigt, wie er für das Gießen einer Metallschmelze angeordnet wird. Die Metallummantelung 10 wird in dem Ring 11 getragen, der an gegenüberliegenden Stellen Vorsprünge 12 aufweist, die mit den gegenüberliegenden Armen 14 und 13 in Eingriff kommen. Die Arme 13 und 14 sind an der Kippachse 15 befestigt, wodurch der Ofen zum Gießen gedreht werden kann. Anliegend an dem oberen Ende der Ummantelung 10 und vollständig hieran befestigt ist der obere Rand 16, der ein Flanschteil aufweist, das normalerweise anstößt an die obere Oberfläche der die innere Auskleidung bildenden Formsteine. In üblicher Weise ermöglicht eine Gießschnauze 20 das Gießen des geschmolzenen Metalls 21 aus dem Gefäß.
  • Die Auskleidung als solche besteht aus zwei Wänden oder Schichten feuerfester Steine. Die äußere Schicht oder Unterstützungsschicht 30 besteht aus einer Mehrzahl formgleicher Steine, die in Form konzentrischer Ringe angeordnet sind. Gegebenenfalls können natürlich herkömmliche Bodenformen der Steine für das Ausbilden der Ringe angewandt werden. Gelegentlich ist es zweckmäßig, einige wenige derartige Formkörper in jedem Ring anzuordnen, um eine bessere Ausbildung des vollständigen Kreises zu erzielen.
  • Die innere Auskleidung oder Arbeitsauskleidung 40 besteht ebenfalls aus formgleichen, rechteckigen, flachen Steinen. Während in der F i g. 1 die Unterstützungsschicht 30 aus Steinen, die auf ihrer größten Fläche flach liegend ringförmig oder wendelförmig aufgeschichtet sind, gebildet wird, sind die Steine der Arbeitsauskleidung 40 auf ihrer kleinsten Fläche hochstehend angeordnet, und zwar so, daß die Fugen dieser Lage untereinander und gegen die Fugen der Lage mit flach liegenden Steinen 30 versetzt sind. Um die versetzte Anordnung für die Arbeitsauskleidung zu erreichen, ist es erforderlich, daß ganze Steine zerbrochen werden, um eine Reihe Stufen in der ersten Schicht auszubilden. Natürlich können entsprechend geformte Steine auch durch den Hersteller derselben hergestellt werden, falls dies erforderlich sein sollte.
  • Gemäß der Erfindung wird auf jegliche Isolation zwischen den zwei Wänden verzichtet, da sich hierdurch ein starker thermischer Gradient ergibt.
  • In der F i g. 2 ist der Boden aus drei Lagen 50, 51 und 52 aufgebaut. Die Zusammensetzung entspricht der Unterstützungsauskleidung und der Arbeitsauskleidung. Die F i g. 2 zeigt weiterhin die Art und Weise, in der der obere Umfangsflansch 16 gegen die oberen Kanten der zwei Wände anstößt. Die Gießschnauze 20 ist hier mit drei ineinander im Eingriff stehenden Spezialformen 60, 61 und 62 ausgekleidet, die eine sich nach oben öffnende halbbogenförmige Konfiguration aufweisen. Diese Formsteine sollten aus einem feuerfesten Material hergestellt werden, das mit dem für das Herstellen der Arbeitsauskleidung angewandten verträglich ist. Gegebenenfalls könnte auch ein gießfähiges oder stampffähiges Gemisch für das Auskleiden der Gießschnauze angewandt werden, jedoch wird hier zum Erzielen bester Ergebnisse das Anwenden von Formsteinen bevorzugt.
  • Die F i g. 3 zeigt eine bevorzugte B auart für den Boden. Es ist zu beachten, daß die unterste Lage 50 so gezeigt ist, daß dieselbe aus auf Kante gelegten Steinen in Lagen besteht, die praktisch waagerecht zu dem Zeichnungsblatt vorliegen.
  • Die Lage 51 ist in ähnlicher Weise aufgebaut, jedoch mit einem Winkel von 45' relativ zu der Waagerechten. Die Lage 53 ist um weitere 450 relativ zu der zweiten Lage verdreht. Im allgemeinen kann jede Anordnung der Lagen, wobei wenigstens zwei Lagen erforderlich sind, angewandt werden, die so ausgeführt ist, daß die Steine in den entsprechenden Lagen versetzt zueinander angeordnet sind, so daß praktisch keine kontinuierlichen miteinander in Verbindung stehenden Fugen zwischen den entsprechenden Lagen vorliegen. Gegebenenfalls kann man die unterste Lage aus einem gießbaren oder einstampfbaren Gemisch herstellen, auf dem eine Lage vorgeformter Steine oder Formkörper angeordnet wird.
  • In die F i g. 2 ist weiterhin eine Primärspule 80 zwischen der äußeren Ummantelung 10 und der Unterstützungsauskleidung 30 eingezeichnet. Wie es ansonsten üblich ist, wird empfohlen, daß die Primärspule mit einem Mörtel eines feuerfesten Materials überzogen wird, das mit dem in der Unterstützungsauskleidung angewandten feuerfesten Material verträglich ist.
  • Es wird weiterhin als wichtig erachtet, daß die für den Aufbau der Arbeitsauskleidung in Anwendung kommenden feuerfesten Formsteine derartige Dimensionstoleranzen aufweisen, daß eine Mörtelfuge von nicht mehr als 3,18 mm für den Aufbau der Auskleidung erforderlich ist. Wie in der F i g. 2 gezeigt, ruhen die unterste Lage 50 und der Boden der äußeren Wand auf der gleichen Tragfläche. Die zweite Lage wird im Inneren der äußeren Wand aufgebaut und trägt den Boden der Arbeitsauskleidung. Die oberste Arbeitslage des Bodens wird im Innern des Raumes der Arbeitsauskleidung aufgebaut. Bei der bevorzugten Durchführungsform ist das Ausbilden einer Auskehlung 100 mit Mörtel oder gießfähiger Masse an der freiliegenden Fuge zwischen der Arbeitsauskleidung und der oberen oder Arbeitslage des Bodens zu empfehlen.
  • Es sind weiter oben nur zwei spezifische Steinarten als geeignet für den Erfindungsgegenstand angegeben. Es gibt jedoch auch viele andere Arten an feuerfesten Steinen guter Qualität, die in Anwendung kommen können. Steine guter Qualität werden z. B. aus Chromerz, Olivin, Forsterit, Zirkon, Zirkondioxid, Siliziumcarbid und geschmolzenen Formsteinen, wie Tonerde, Magnesiumoxid, Chromerz-Magnesiumoxid, Magnesiumoxid-Chromerz, Tonerde-Zirkon, Tonerde-Zirkondioxid u. dgl., hergestellt.
  • Es ist zwar hier als bevorzugt ein Ringaufbau für die Unterstützungswand und eine versetzte Anordnung für die Arbeitswand angegeben. Diese Anordnung kann jedoch auch umgekehrt werden. Weiterhin kann man auch geneigt verlaufende, wendelförmige Lagen anwenden. Bei dem Anwenden wendelförmiger Lagen sowohl für die Unterstützungswand als auch die Arbeitswand wird vorgeschlagen, daß dieselben entgegengesetzt gerichtet sind, d. h. die eine in Uhrzeigerrichtung und die andere entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung.
  • Die Vorteile, die mit der erfindungsgemäßen Auskleidung erzielt werden, sollen im folgenden noch einmal zusammengefaßt werden-1 . Die vollständig aus Steinen oder vorgeformten Formkörpern bestehenden Auskleidungen sind wesentlich sicherer, da die vielen kleinen, jedoch nicht in Verbindung stehenden Fugen, die zunächst mit einem guten Mörtel abgedichtet sind, ein Eindringen des geschmolzenen Metalls nicht ermöglichen und tatsächlich ein Erstarren des Metalls in den Fugen fördern.
  • 2. Es ergibt sich eine überlegene Arbeitsweise. Die vielen Probleme, wie sie bei dem Ausbilden einer einheitlichen, dichten, praktisch homogenen Struktur mit Einstampfgemischen auftreten, werden ausgeräumt, wenn man entsprechend sorgfältig ausgewählte, vorgebildete, gebrannte Formkörper anwendet.
  • 3. Der Bereich der Materialien (vom metallurgischen Standpunkt aus), der in dem Induktions-Ofen angewandt werden kann, wird vergrößert. Die feuerfeste Eigenschaft und mechanische Festigkeit der Einstampfgemische hat die Metallurgie der Induktions-öfen beschränkt. Unter Anwenden der erfindungsgemäßen Auskleidungen jedoch kann ein breiter Bereich gebrannter feuerfester Formsteine bezüglich der chemischen Festigkeit angewandt werden, wodurch die Mög- lichkeiten in der Metallurgie wesentlich verbessert werden, d. h., es kann eine größere Anzahl metallurgischer Systeme in einem Induktions-Ofen zur Behandlung kommen.
  • 4. Da die Unterstützungswand eine mehr oder weniger bleibende Anordnung darstellt, und zwar selbst bei gleicher Lebensdauer im Hinblick auf vorbekannte eingestampfte Auskleidungen und den Erfindungsgegenstand, ergibt sich bezüglich des Volumens an feuerfesten Materialien eine Ersparnis in der Größenordnung von 40 bis 50%, da nur eine Arbeitsauskleidung ersetzt werden muß. Weiter läßt sich eine leichte Entfernung nach der Abmessung durchführen, während bei eingestampften Auskleidungen nach dem Stand der Technik die gesamte Masse des monolithischen Körpers entfernt werden mußte.
  • 5. Bei praktischen Arbeitsuntersuchungen in einem Vakuum-Induktions-Ofen gelingt es mit den erfindungsgemäßen Auskleidungen die Arbeitszeiten bis zum Ersatz auf das Doppelte oder Dreifache zu erhöhen. Zum Beispiel bei einem 900- bis 2300-kg-Induktions-Ofen belief sich bisher die durchschnittliche Lebensdauer auf 15 Arbeitsgänge, wobei der allgemeine Bereich etwa bei 10 bis 20 Arbeitsgängen lag. Bei dem Einbau von vier erfindungsgemäßen Auskleidungen gelingt es, 87 Arbeitsgänge durchzuführen, und zwei der Auskleidungen sind zur Zeit immer noch in Benutzung. Dies ergibt einen Durchschnitt von wenigstens 22 Arbeitsgängen. Höchstwahrscheinlich dürfte dieser Zahlenwert noch höher liegen, sobald die einschlägigen Untersuchungen zum Abschluß gekommen sind. Die Untersuchung hat gezeigt, daß keine der Unterstützungswände eine Verschlechterung ihrer Eigenschaften erfahren hat.
  • 6. Da die ursprünglichen Kosten der Einstampfgemische und der Formkörper praktisch gleich sind oder für das Einstampfgemisch sogar höher sind, und zwar insbesondere im Hinblick auf die erforderliche qualifizierte Arbeitskraft, ergibt sich erfindungsgemäß eine Ersparnis bezüglich der feuerfesten Masse von 70 bis 80 %, und zwar wenigstens auf der Grundlage der derzeitigen Untersuchungen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Auskleidung für kernlose Induktions-öfen aus feuerfesten Steinen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie aus zwei voneinander unabhängigen Lagen (30, 40) besteht, von denen die äußere Lage an der Primärspule (80) innerhalb der Metallummantelung (10) des Induktions-Ofens anliegt, und daß beide Lagen (30, 40) aus formgleichen, rechteckigen, flachen Steinen bestehen, die in der einen Lage (30 oder 40) auf ihrer größten Fläche flach liegend ringförmig oder wendelförmig aufgeschichtet, in der anderen Lage (40 oder 30) auf ihrer kleinsten Fläche hochstehend angeordnet sind, wobei die Fugen dieser Lage mit hochstehenden Steinen (40) untereinander und gegen die Fugen der Lage mit flach liegenden Steinen (30) versetzt sind.
  2. 2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagen (30, 40) aus mineralogisch unterschiedlichen Steinen bestehen. 3. Auskleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Boden aus mindestens zwei Lagen (50, 51, 52) feuerfester Steine besteht, die auf ihrer mittleren Fläche hochkant stehend mit im Winkel zueinander verlaufenden Fugen angeordnet sind. 4. Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (40) der Auskleidung mit dem unteren Teil ihrer untersten Schicht die oberste Bodenlage (52) umschließt und auf der darunterbefindlichenBodenlage (51) ruht. 5. Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen zwischen den einzelnen Steinen der Lagen (30, 40, 50, 51, 52) kleiner als 3,18 mm sind.
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