DE3147337C2 - Wassergekühlte Haube für metallurgische Gefäße, insbesondere Gießpfannen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen wassergekühlten, haubenförmigen Deckel für metallurgische Gefäße, der insbesondere für Gießpfannen, in denen Gießpfannenmetallurgie durchgeführt werden soll, bestimmt ist. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Deckelboden und ein Deckelkragen. Der Deckelboden weist in Umfangsrichtung verlaufende, dicht an dicht oder mit geringem Spalt angeordnete Kühlrohre auf. Der Deckelkragen ist aus ebenfalls dicht an dicht mit geringem Spalt angeordneten, im wesentlichen vertikal verlaufenden Kühlrohren aufgebaut. Die Kühlrohre sind durch aufgesetzte Kappen mit mäanderförmiger Kühlwasserführung vereinigt. Im Deckelboden befinden sich drei um etwa 120 ° versetzte, runde Elektrodeneinführungsausnehmungen. Die Elektrodeneinführungsausnehmungen sind von Kühlkragen umgeben, die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung der Elektrodeneinführungsausnehmungen verlaufenden Kühlrohren aufweisen. Diese sind im Zentrum des Deckelbodens sternförmig zusammengeführt. An die Kühlkragen sind außenseitig obere Tragflansche angeschweißt, die mit Zwickeln zwischen die Elektrodeneinführungsausnehmungen fassen. Die Kühlkragen, die Kühlrohre des Deckelbodens sowie der Deckelkragen sind zu einer selbsttragenden Haube vereinigt. Die Kühlrohre sind Rohr-an-Rohr und/oder unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern oder aufgeschweißten Blechstreifen mechanisch miteinander verbunden.

Description

— der Kragen im wesentlichen aus vertikal verlaufenden Kühlrohren aufgebaut ist und

— das Deckelteil einerseits in Umfangsrichtung verlaufende Kühlrohre und andererseits ein selbsttragendes Herzstück aufweist, wobei das Herzstück drei um 120°-versetzte, runde Elektrodendurchführung besitzt und die Elektrodendurchführungen von Kühlkränzen umgeben sind, die aus einer Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung der Elektrodendurchführungen verlaufenden Kühlrohren aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß

— die Kühlkränze (8) im Zentrum (10) des Deckelteils (1) zusammengeführt und

— an die Kühlkränze (8) außenseitig obere Tragflansche (12) angeschweißt sind, die mit Zwikkeln (13j zwischen die Elektrodendurchführungen (6) fassen.

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine wassergekühlte Haube für metallurgische Gefäße, insbesondere Gießpfannen, mit Kragen und Deckelteil aus dicht an dicht oder mit geringen Spalt angeordneten Kühlrohren, die durch aufgesetzte Kappen zu einer mäanderförmigen Kühlwasserführung vereinigt sind, wobei der Kragen im wesentlichen aus vertikal verlaufenden Kühlrohren aufgebaut ist und das Deckelteil einerseits~in Umfangsrichtung verlaufende Kühlrohre und andererseits ein selbsttragendes Herzstück aufweist, wobei das Herzstück drei um 120°-versetzte, runde Elektrodendurchführungen besitzt und die Elektrodendurchführungen von Kühlkränzen umgeben sind, die aus einer Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung der Elektrodendurchführungen verlaufenden Kühlrohren aufgebaut sind.

Bei der bekannten wassergekühlten Haube (DE-PS 9 29 865) bilden die Kühlkränze, die die Elektrodendurchführungen umgeben, eine selbsttragende Haube und insoweit ein selbsttragendes Herzstück. Die Kühlkränze sind jedoch im Zentrum des Deckelteils nicht zusammengeführt, so daß sie eine zusätzliche Tragfunktion nicht übernehmen.

Bei Deckeln für metallurgische Gefäße, nämlich für Elektrolichtbogenofen, ist es bekannt (DE-AS 28 17 869), ein Herzstück in Form von ankerförmigen Segmenten vorzusehen. Dieses Herzstück dient lediglich der Kühlung, ist nicht selbsttragend und übernimmt keine statische Funktion. Es sind vielmehr besondere Bauelemente erforderlich, an denen das Herzstück aufgehängt ist und die d;is Herzstück tragen. Bei wassergekühlten Deckeln für Elektrolichtbogenofen ist es auch bekannt (DE-OS 29 17 755), die Elektrodeneinführungsöffnungen in einem Herzstück anzuordnen, welches von vornherein als einheitliches Bauteil ausgeführt und im Zentrum des Deckelteils angeordnet sowie von den Kühlrohren umgeben ist Auch hier ist eine besondere Tragkonstruktion mit äußerem Tragkranz und innerem Tragkranz vorgesehen, wobei der innere Tragkranz das Herzstück umschließt und die Tragkränze durch radiale

ίο Tragarme verbunden sind. Auch das ist aufwendig. Andere Deckel dieser Zweckbestimmung sind Bauwerke aus Stahlbeton mit zusätzlichen Kühlmänteln aus dicht an dicht angeordneten Kühlrohren (US-PS 27 52 410). Bei solchen Kühlmänteln ist es bekannt (US-PS 37 65 664) die Kühlrohre dicht an dicht oder mit Abstandshaltern zu verschweißen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Ausführungsform dahingehend auszubilden, daß die zur Kühlung erforderlichen Bauteile des Herzstückes auch eine Tragfunktion übernehmen und zusätzliche Bauelemente, die das Herzstück tragen. nicht erforderlich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Kühlkränze im Zentrum des Deckelteils zusammengeführt und an die Kühlkränze außenseitig obere Tragflansche angeschweißt sind, die mit Zwickeln zwischen die Elektrodendurchführungen fassen.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen wassergekühlten Haube für metallurgische Gefäße die zur Kühlung erforderlichen Bauteile des Herzstückes auch eine Tragfunktion übernehmen, so daß zusätzliche Bauteile für eine solche Tragfunktion nicht erforderlich sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglieh ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. t eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße wassergekühlte Haube,

F i g. 2 einen Schnitt in Richtung /q-.4 durch den Gegenstand nach F i g. 1.

Die in den Figuren dargestellte wassergekühlte Haube ist für metallurgische Gefäße bestimmt, und zwar im Ausführungsbeispiel für eine Gießpfanne, in der Gießpfannenmetallurgie durchgeführt wird. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören

ein Deckeiteil 1 und
ein Kragen 2.

Das Deckelteil 1 weist in Umfangsrichtung verlaufende, dicht an dicht oder nur mit geringem Spalt angeordnete Kühlrohre 3 auf. Sie sind teilweise nicht über den gesamten Umfang, sondern nur über Segmente geführt.

Der Kragen 2 ist aus ebenfalls dicht an dicht oder mit geringem Spalt angeordneten, im wesentlichen vertikal verlaufenden Kühlrohren 4 aufgebaut. Alle Kühlrohre 4 sind durch aufgesetzte Kappen 5 mit mäanderförmiger Kühlwasserführung vereinigt. Im Deckelteil 1 befinden sich drei, um etwa 120° versetzte runde Eiektrodendurchführungen 6. im übrigen sind zusätzliche Funktionsausnehmungen 7 vorgesehen, wie es die Metallurgie verlangt oder wie es zur Beschickung bzw. zum Ausgießen erforderlich ist.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. I und 2 entnimmt man, daß die Elektrodendurchführungen 6 von Kühlkränzen 8 umgeben sind, die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung

der Elektrodendurchführungen 6 verlaufenden Kühlrohren 9 aufweisen. Diese sind im Zentrum 10 des Dekkcltcils I zusammengeführt und bilden hier gleichsam ein Herzstück 11. Wie man aus der F i g. 2 entnimmt, ist das Widerstandsmoment des Aggregates aus den Kühl- 5 kränzen 8. die über das Herzstück 11 vereinigt sind, sehr erheblich. An die Kühlkränze 8 sind außenseitig obere Flansche 12 angeschweißt, die mit Zwickeln 13 zwischen die Elektrodendurchführungen 6 fassen. Die Kühlkränze 8. die Kühlrohre 3 des Deckelteils 1 sowie der Kragen 10 2 sind zu einer selbsttragenden Haube vereinigt

Das kann mit Hilfselementen geschehen, wie es in Fig.2 bei 14 angedeutet ist. Im übrigen sind die Kühlrohre 3, 4, 9 aller beschriebenen Bauteile der Haube Rohr-an-Rohr und/oder unter Zwischenschaltung von 15 Abstandshaltern oder Blechstreifen, insbesondere aufgesetzte Blechstreifen 15, vereinigt, was im einzelnen nicht gezeichnet wurde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wassergekühlte Haube für metallurgische Gefäße, insbesondere Gießpfannen, mit

   Kragen und
   Deckelteil

   aus dicht an dicht oder mit geringem Spalt angeordneten Kühlrohren, die durch aufgesetzte Kappen zu einer mäanderförmigen Kühlwasserführung vereinigt sind, wobei