CH659785A5 - Wassergekuehlter, haubenfoermiger deckel fuer metallurgische gefaesse. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäss auf einen wassergekühlten, haubenförmigen Deckel für metallurgische Gefässe, insbesondere für Giesspfannen, mit einem Deckelboden und mit einem Deckelkragen,
wobei der Deckelboden in Umfangsrichtung verlaufende, dicht aneinander anliegende oder voneinander durch einen Spalt getrennte Kühlrohre aufweist und der Deckelkragen aus ebenfalls dicht aneinander anliegenden oder durch einen Spalt voneinander getrennten, zur Vertikalen geneigt verlaufenden Kühlrohren aufgebaut ist, welche Kühlrohre jeweils an ihren Enden durch aufgesetzte Kappen zu mäanderförmiger Kühlwasserführung vereinigt sind, und wobei im Deckelboden um etwa 120° versetzt drei runde Elektroden-einführungsausnehmungen angeordnet sind. — Es versteht sich von selbst, dass ein derartiger Deckel zusätzlich Funk-tionsausnehmungen aufweist, beispielsweise für die Einführung von Behandlungsmitteln mittels Lanze oder, bei Giesspfannen, im Deckelkragen auch Beschicköffnungen.
Die (aus der Praxis) bekannten haubenförmigen Deckel der beschriebenen Gattung und Zweckbestimmung haben sich an sich bewährt. Allerdings befinden sich die Elektrodeneinführungsausnehmungen in einem Herzstück, welches im Zentrum des Deckelbodens angeordnet und von den Kühlrohren umgeben ist. Im übrigen gehört zum Aufbau der bekannten Ausführungsform eine besondere Tragkonstruktion mit äusserem Tragkranz und innerem Tragkranz, wobei der innere Tragkranz das Herzstück um-
schliesst. Entsprechend ist der Deckelkragen mit einem oder mit mehreren Tragkränzen versehen. Die Tragkränze des Deckelbodens sind durch radiale Tragarme verbunden. Sowohl die Tragkränze als auch die Tragarme sind Rohrkonstruktionen aus Rohren mit verhältnismässig grossem Durchmesser, durch die gleichzeitig Kühlwasser geführt ist, wobei das Kühlwasser aus diesen Rohren der Tragkonstruktion in die Kühlrohre eintritt. Das ist verhältnismässig aufwendig und stört insbesondere dann, wenn es sich um hau-benförmige Deckel für metallurgische Gefässe verhältnismässig geringen Durchmessers handelt, wie sie insbesondere als Giesspfannen in der Giesspfannenmetallurgie gebräuchlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat-tungsgemässen wassergekühlten, haubenförmigen Deckel für metallurgische Gefasse so weiter auszubilden, dass eine besondere Tragkonstruktion in Form von Kühlrohren grossen Durchmessers nicht mehr erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass die Elektrodeneinführungsausnehmungen von Kühlkragen umgeben sind, die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung der Elektrodeneinführungsausneh-mungen verlaufenden Kühlrohren aufweisen, welche im Zentrum des Deckelbodens zusammengeführt sind, dass an die Kühlkragen aussenseitig Tragflansche angeschweisst sind, die mit Zwickeln zwischen die Elektrodeneinführungs-ausnehmungen fassen, und dass die Kühlkragen, die Kühlrohre des Deckelbodens sowie der Deckelkragen zu einer selbsttragenden Haube vereinigt sind. Dazu sind die Kühlrohre zweckmässigerweise Rohr-an-Rohr oder unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern mittels Blechstreifen, insbesondere aussen aufgesetzten Blechstreifen, miteinander vereinigt. Der Deckelboden sowie der Deckelkragen können unter Zwischenschaltung von Hilfselementen aneinander angeschlossen sein.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass bei einem erfindungsgemässen wassergekühlten haubenförmigen Deckel eine besondere Tragkonstruktion aus Kühlkränzen und radialen Kühlarmen, die ihrerseits als Kühlrohre ausgeführt sind, nicht mehr erforderlich ist. Die Erfindung nutzt die Tatsache, dass einerseits die Kühlkragen, die die Elektro-deneinführungsausnehmungen umgeben, wenn ihre Kühlrohre im Zentrum des Deckelbodens zusammengeführt sind, andererseits der Deckelkragen in statischer Hinsicht Bauteile mit grossem Widerstandsmoment darstellen, so stabilisierend wirken und es erlauben, die Kühlrohre des Deckelbodens ohne zusätzliche Tragkonstruktion zu führen, so dass im Ergebnis über die Doppelfunktion der Elemente Kühlkragen und Deckelkragen als einerseits Kühleinrichtungen und andererseits statische Bauteile, zusammen mit einigen Hilfselementen eine selbsttragende wassergekühlte Haube entsteht. Der erfindungsgemässe, wassergekühlte haubenför-mige Deckel ist insbesondere für Giesspfannen bestimmt, in denen Giesspfannenmetallurgie durchgeführt wird. In kühltechnischer Hinsicht lassen sich alle Anforderungen erfüllen, da bei der beschriebenen Anordnung der Kühlrohre im Dek-kelboden, im Deckelkragen sowie im Kühlkragen überall eine ausreichende Kühlung gewährleistet ist, wobei regelmässig die Kühlrohre im Deckelboden nur über Segmente des Deckelbodengrundrisses geführt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemässen wassergekühlten, haubenförmigen Deckel,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A—A durch den Gegenstand nach Fig. 1.
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Der in den Figuren dargestellte wassergekühlte, hauben-förmige Deckel ist für metallurgische Gefässe bestimmt, und zwar im Ausführungsbeispiel für eine Giesspfanne, in der Giesspfannenmetallurgie durchgeführt wird. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Deckelboden 1 und ein Deckelkragen 2.
Der Deckelboden 1 weist in Umfangsrichtung verlaufende, dicht aneinander anliegende oder voneinander durch einen geringen Spalt getrennte Kühlrohre 3 auf. Sie sind teilweise nicht über den gesamten Umfang, sondern nur über Segmente geführt. Der Deckelkragen 2 ist aus ebenfalls dicht aneinander anliegenden oder durch einen geringen Spalt voneinander getrennten, zur Vertikalen leicht geneigt verlaufenden Kühlrohren 4 aufgebaut. Alle Kühlrohre 4 sind durch aufgesetzte Kappen 5 mit mäanderförmiger Kühlwasserführung vereinigt. Im Deckelboden 1 befinden sich drei, um etwa 120° versetzte runde Elektrodeneinführungsausneh-mungen 6. Im übrigen sind zusätzliche Funktionsausneh-mungen 7 vorgesehen, wie es die Metallurgie verlangt oder wie es zur Beschickung bzw. zum Ausgiessen erforderlich ist.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, dass die Elektrodeneinführungsausnehmun-gen 6 von Kühlkragen 8 umgeben sind, die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung der 5 Elektrodeneinführungsausnehmungen 6 verlaufenden Kühlrohren 9 aufweisen. Diese sind im Zentrum 10 des Deckelbodens 1 zusammengeführt und bilden hier gleichsam einen Tragstern 11. Wie man aus der Fig. 2 entnimmt, ist das Widerstandsmoment des Aggregates aus den Kühlkragen 8, die io über den Tragstern 11 vereinigt sind, sehr erheblich. An die Kühlkragen 8 sind aussenseitig Tragflansche 12 angeschweisst, die mit Zwickeln 13 zwischen die Elektrodenein-führungsausnehmungen 6 fassen. Die Kühlkragen 8, die Kühlrohre 3 des Deckelbodens 1 sowie der Deckelkragen 2 i5 sind zu einer selbsttragenden Haube vereinigt. Das kann mit Hilfselementen geschehen, wie es in Fig. 2 bei 14 angedeutet ist. Im übrigen sind die Kühlrohre 3,4, 9 aller beschriebenen Bauteile des haubenförmigen Deckels Rohr-an-Rohr oder unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern mittels 20 Blechstreifen, insbesondere aufgesetzte Blechstreifen 15, miteinander vereinigt, was im einzelnen nicht gezeichnet wurde.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wassergekühlter, haubenförmiger Deckel für metallurgische Gefasse, insbesondere Giesspfannen, mit einem Deckelboden (1) und mit einem Deckelkragen (2),
wobei der Deckelboden (1) in Umfangsrichtung verlaufende, dicht aneinander anliegende oder voneinander durch einen Spalt getrennte Kühlrohre (3) aufweist und der Deckelkragen (2) aus ebenfalls dicht aneinander anliegenden oder durch einen Spalt voneinander getrennten, zur Vertikalen geneigt verlaufenden Kühlrohren aufgebaut ist, welche Kühlrohre jeweils an ihren Enden durch aufgesetzte Kappen zu mäanderförmiger Kühlwasserführung vereinigt sind, und wobei im Deckelboden (1) um etwa 120° versetzt drei runde Elektrodeneinführungsausnehmungen (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodeneinführungs-ausnehmungen (6) von Kühlkragen (8) umgeben sind, die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, in Umfangsrichtung der Elektrodeneinführungsausnehmungen (6) verlaufenden Kühlrohren (9) aufweisen, die im Zentrum (10) des Deckelbodens (1) zusammengeführt sind, dass an die Kühlkragen (8) aussenseitig Tragflansche (12) angeschweisst sind, die mit Zwickeln (13) zwischen die Elektrodeneinfüh-rungsausnehmungen (6) fassen, und dass die Kühlkragen (8), die Kühlrohre (3) des Deckelbodens (1) sowie der Deckelkragen (2) zu einer selbsttragenden Haube vereinigt sind.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die genannten Kühlrohre (3,4,9) Rohr-an-Rohr oder unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern mittels Blechstreifen (15), insbesondere aussen aufgesetzten Blechstreifen (15), miteinander vereinigt sind.
3. Deckel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelboden (1) sowie der Deckelkragen (2) unter Zwischenschaltung von Hilfselementen vereinigt sind.
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