DE2335162C3 - Elektrolichtbogenofen zum Schmelzen von Metallen - Google Patents
Elektrolichtbogenofen zum Schmelzen von MetallenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektrolichtbogenofen
zum Schmelzen von Metallen, der einen Metallmantel und eine feuerfeste Ausfütterung aufweist und aus
einem tellerförmigen Herd und ringförmigen, lösbar miteinander verbundenen Wandteilen besteht, wobei
dieses Wandteile als Ganzes aus dem Ofen entfernbar sind.
Es ist bekannt (DD-PS 11 197), das Wandteil von
Lichtbogenöfen in einen oder mehrere Teile zu zerlegen, wobei die einzelnen Wandteile durch Verbindungselemente lösbar miteinander verbunden sind.
Durch eine derartige Unterteilung des Ofenmantels lassen sich bei der Montage und Remontage der öfen
die Gewichte der zu transportierenden Teile der
Kranleistung besser anpassen, als dies bei öfen mit
einteiligem Mantel der Fall ist, wie solche z. B. in der
Zeitschrift »Elektrowärme International«, Band 26 Nr. 5, 1968, Seiten 185 bis 188 oder in der deutschen
s Gebrauchsmusterschrift 66 03 953 beschrieben sind.
Für die technische und wirtschaftliche Brauchbarkeit von Elektrolichtbogenofen kommt es entscheidend
darauf an, möglichst hohe Standzeiten für die komplizierte und aufwendige Ofenauskleidung zu erzielen und
ίο die Stillstandzeiten bei den unumgänglich notwendigen
verbessertes Gehäuse für einen Lichtbogenofen zu schaffen, durch dessen Anordnung eine verlängerte
Standzeit der Ofenausmauerung erreicht und aufgrund einer einfachen De- und Remontage eine Verkürzung
der Reparatur- und Zustellungszeiten ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß mindestens einer der Wandteile eines Elektrolichtbogenofens einen sich nach außen tonnenförmig
ausbauchenden Abschnitt aufweist und daß am oberen Rande des unteren Wandteils ein stufenförmiger sich
über den Rest des Ofenumfanges erstreckender
eingreift
bei denen zur Erhöhung der Standzeit der feuerfesten Ausmauerung oder zur Erzielung einer gleichmäßigen
Abnutzung Ausbauchungen oder Wölbungen im Schmelzraum vorgesehen sind. Die britische Patentschrift 1 20 444 behandelt einen Lichtbogenofen, bei
dem im horizontalen Querschnitt der Umfang des Schmelzraumes aus Ellipsen- und Kreisbogenstücken
zusammengesetzt ist, um durch gleichmäßige Abstände der Ausmauerung von den drei Elektroden dem
voreilenden Verschleiß möglichst vollständig zu begeg
nen. In der US-PS 12 97 149 ist ein trat zwei Elektroden
arbeitender liegender Ofen beschrieben, dessen äußere Ummantelung zylindrisch ausgestaltet ist, wobei der
langgestreckte Schmelzraum oberhalb des Schmelzspiegels im Inneren eine Ausbauchung aufweist Auch
hier handelt es sich jedoch nicht um eine auf einer horizontalen Ebene kreisrund verlaufende tonnenförmige Ausbildung des Wandteiles in einem senkrechtstehenden Ofen wie bei dem Gegenstand vorliegender
Erfindung. In keinem Falle sind aber derartige
Ausgestaltungen des Verschmelzraumes verbunden mit
einer Aufteilung in mehrere Wandteile, von denen einer einen sich nach außen tonnenförmig ausbauchenden
Abschnitt aufweist, wobei am oberen Ende des unteren Wandteiles ein stufenförmiger Ausschnitt in einen
entsprechenden Ausschnitt des unteren Randes des oberen Wandteiles eingreift, um beim Zusammenbau
des Ofens ein schnelles und sicheres Einrasten der Wandteile und damit die Dichtheit des Ofens beim
Betrieb zu gewährleisten.
Der Ofen gemäß der vorliegenden Erfindung weist im unteren Wandteil eine Abstichöffnung für das geschmolzene Metall auf, die zweckmäßigerweise im
Bereich des oberen Abschnittes des abgestuften oberen Endes des Wandteiles angeordnet ist Die Abstichöff
nung für den Abstich der Schlacke befindet sich
zweckmäßig gegenüber dem Schmelzabstich im oberen Wandteil.
Es wurde oben schon erwähnt, daß für die
Betriebssicherheit des Ofens und die schnelle Remontage die Ausrichtung der Wandteile untereinander und
mit dem Bodenteil von Bedeutung ist Daher sind bei einer bevorzugten Ausführungsform zwischen dem
Bodenteil und dem unteren Wandteil und dem unteren Wandteil und dem oberen Wandteil Feststellelemente
angeordnet, die aus konisch verjüngten Stiften bestehen. Diese greifen ihrerseits in Hülsen an dem darüberliegenden Ofenteil ein, so daß eine feste und unverschiebliche
Verbindung diener Ofenteile gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Aufteilung, insbesondere der Ofenwandung, dient wie schon erwähnt vor allem der
Erleichterung und Beschleunigung der Montage und Demontage des Ofens und seiner Remontage nach
Reparaturen. Da die Ofenteile einzeln ausgebaut werden können, ist es möglich, die verbrauchte
Ausmauerung aus jedem Ofenteil außerhalb der Ofenaniage zu entfernen und diesen Ofenteil mit einer
neuen Ausmauerung zu versehen. Beim Einbau der neu ausgemauerten Ofenteile kommt es darauf an, eine
Verschiebung oder Beschädigung der noch frischen Ausmauerung zu vermeiden und die Ausmauerung
möglichst stabil zu lagern. Dies ist vor allem von Bedeutung für den mit einer tonnenförmigen Ausbauchung versehenen Wandabschnitt, in dessen Oberteil die
Ausmauerung freihängend nach innen einspringt Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Ausmauerung eines
jeden Wandteiles durch nach innen von der jeweiligen
Metallumkleidung vorspringenden Leisten zu unterstützen. Diese Ausführungsform dient auch der Erhöhung
der Standzeit des Mauerwerks während des Betriebes des Ofens.
Um die durch die Abstichrinne und das Schlackenloch in horizontaler Lage weitgehend ungleichgewichtigen
Wandteile beim Einfahren in den Ofen möglichst leicht und erschütterungsfrei transportieren zu können, weist
jeder Wandteil erfindungsgemäß zwei Paar Krananschläge auf; die korrespondierende Paare eines jeden
Wandteiles haben unterschiedliche Abstände voneinander und sind jeweils in verschiedenen Entfernungen von
der Abstichrinne und vom Schlackenloch angeordnet Die Krananschläge werden mit dem Kran durch
Hebegehänge verbunden, die im einzelnen bei der Erläuterung der Abbildungen 15, 16 und 17 beschrieben
sind.
Der Erhöhung der Standzeit der Ausmauerung und vor allem ihrer Verbindung mit dem Metallmantel dient
eine intensive Kühlung der äußeren Bereiche des Ofens, für die Kohlmitteldurchgänge in der Metallumkleidung
insbesondere des oberes Wandteiles vorgesehen sind, so
In der Hauptsache ist aber die drastische Verlängerung der Lebensdauer der Ausmauerung des Ofens auf
die Anordnung einer tonnenförmigen Ausbauchung in einem der Wandteile zurückzuführen. Dies beruht u. a.
auf einer gleichmäßigeren thermischen Belastung, die durch die Streuung der reflektierten Wärmestrahlung
über die tonnenförmigen Wände bewirkt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und der F i g. 1 bis 17 im einzelnen
erläutert
F i g. 1 zeigt ein Ofengehiuse 20, das zum Schmelzen
von Eisenschrott oder anderen Metallen verwendet und an viele andere Verwendungen angepaßt werden kann.
Nach F i g. 1 weist das Ofengehäuse 20 einen Bodenteil 22 und mittlere und obere Wandteile 24 und
26 auf, die auf dem Bodenteil 22 angeordnet sind. Der obere Wandteil 26 trägt einen Deckenteil, der nicht
eezeichnet ist.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist der Bodenteil 22 im
wesentlichen kugelförmig gestaltet und mit einem Metallmantel 28 mit einer feuerfesten Ausfütterung 30
von beispielsweise Ziegeln 32 versehen.
Der Bodenteil 22 des Bodengehäuses 20 kann in jeder bekannten oder geeigneten Art und Weise gelagert sein,
so daß das Ofengehäuse gekippt oder hin- und herbewegt werden kann, um das geschmolzene Metall
auszugießen. Der dargestellte Metallmantel 28 hat einen leicht abgerundeten Bodenabschnitt 34 zum Hin- und
Herbewegen oder Kippen des Bodengehäuses.
Der Wandteil 24 des Ofengehäuses 20 ist im wesentlichen ringförmig gestaltet und weist ebenfalls
einen Metallmantel 36 (Fig.5 bis 7) mit einer feuerfesten Ausfütterung 38 auf, welche aus feuerfesten
Ziegeln und Schamottesteinen oder einem anderen bekannten oder geeigneten feuerfesten Material bestehen kann.
Der obere Wandtei) 26 ist mit einem Metalimantel 40
und einer feuerfesten Ausmauerung 42 gestaltet
Wie aus den Fig-1 und 5 he'-jorgeht, sind die
Wandieile 24 und 28 tonnenförtnig derart gestaltet, daß
sie sich nach außen zu einem Durchmesser ausbauchen, der größer als der Durchmesser des Bodenteils 22 und
auch größer als der obere Durchmesser des oberen Wandteiles 26 ist Demgemäß ist der Wandteil 24 im
wesentlichen kegelstumpfartig verjüngt wobei sich sein
Durchmesser nach oben vergrößert Der obere Wandteil 26 erweitert sich nach außen und verjüngt sich
anschließend nach innen zwischen seitien unteren und oberen Enden. Demgemäß weist der Metallmantel 40
des oberen Teiles 26 einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen unteren Teil 44 auf, welcher sich nach
unten verjüngt, und einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen oberen Teil 46, welcher sich nach oben
verjüngt
Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht weist der Metallmantel 28 des Bodenteiles 22 an seinem oberen
Ende einen im wesentlichen horizontal nach außen hervorspringenden Flansch 48 auf, der mit einem
ähnlich nach außen hervorspringenden im wesentlichen horizontalen Flansch 50 am unteren Ende des
Metallmantels 36 des ersten oder mittleren Wandteiles 24 in Eingriff kommen kann. An dem Bode.iteil 22 und
dem mittleren Wandteil 24. sind vorzugsweise Feststellelemente vorgesehen, um den mittleren Randteil
mit dem Bodenteil auszurichten und jede Veränderung in dieser Ausrichtung zu verhindern, wenn das
Ofengehäuse gekippt wird
Solche Feststellelemente können nach Fig.2 aus Stiften 52 am horizontalen Flansch 48 des Bodenteils 22
bestehen. Die Stifte 52 sind konisch verjüngt Die Stifte 52 korrespondieren mit Eingriffelementen am Wandteil
24. Wie in F i g. 11 gezeigt, können solche Eingriffelemente die Form von verjüngten Steckhülsen 54 haben,
die in geeigneten öffnungen im Flansch 50 im Wandteil
24 befestigt sind.
In F i g. 1 ist die gestrichelte Linie 56 als Beispiel für den Schlackensfand beim Ofenbetrieb eingezeichnet
Der Schlackenstaiid 56 liegt oberhalb der Verbindungsstelle zwischen dem Bodenteil 22 und dem Wandteil 24.
Die Verbindungsstelle zwischen den Teilen 22 und 24 ist durch Schamottesteine oder ein anderes geeignetes
feuerfestes Material, welches zwischen der feuerfesten Ausfütterung 30 des Bodenteils 22 und der feuerfesten
Ausfütterung 38 des mittleren Wandteiles 24 vorgesehen ist, abgedichtet
Wandteil 24 eine Abstichöffnung 58 für das geschmolzene Metall, die mit einer Ausmauerung 38 versehen ist.
Am Wandteil 24 ist eine Abstrichrinne 60 vorgesehen,
um das durch die Abstichöffnung 58 getretene geschmolzene Metall aufzunehmen. Die dargestellte
Abstichrinne 60 weist ein verjüngtes, im wesentlichen trogförmiges Metallgerüst 62 auf, das mit einer
feuerfesten Ausfütterung 64 versehen ist.
Vorzugsweise ist das Metallgerüst 62 der Abstichrinne
60 entfernbar auf dem Metallmantel 28 des Bodenteiles 22 gelagert, so daß das Gerüst 62 der Rinne
60 leicht entfernt und wieder eingesetzt werden kann. Wie in F i g. 5 gezeigt, ist das Metallgerüst 62 der Rinne
60 mit abgeschrägten Flanschen 66 versehen, die mit Flanschen 68 auf dem Metallmantel 36 des Wandteiles
24 in Eingriff treten können.
Auf dem Metallgerüst 62 der Abstichrinne 60 sind Flanschelemente 70 vorgesehen, welche mit einem
horizontalen Flansch 72 am oberen Ende des Wandteiles 24 in Eingriff treten können.
Wie in Fig. 12 und 13 gezeigt, werden solche
Feststellelemente von verjüngten Stiften 74 gebildet. Im Flansch 72 am Wandteil 24 sind Öffnungen 76 zur
Aufnahme der Stifte 74 vorgesehen. Zur Verbindung der Flansche 66 und 68 dienen Bolzen 78. Die Abstichrinne
60 kann schnell und leicht ausgetauscht werden.
Der Wandteil 24 wird vorzugsweise mit einem abgestuften oberen Endabschnitt ausgebildet. Wie aus
F i g. 3 hervorgeht, ist der horizontale Flansch 72, wie im
vorhergehenden in Verbindung mit F i g. 5 erwähnt, über einem Paar von horizontalen Flanschelementen 80,
die am oberen Ende des Wandteiles 24 befestigt sind, abgestuft. Der Flansch 72, der die obere Stufe bildet,
befindet sich in der Nähe der Ausflußöffnung 58, während die Flanschelemente 80, welche die untere
Stufe bilden, von dieser weiter entfernt sind.
Dieser abgestufte Aufbau hat den entscheidenden Vorteil, daß die Verbindungsstelle zwischen den
mittleren und oberen Wandteilen 24 und 26 immer über dem Schlackenrand 56 liegt, auch wenn das Ofengehäuse
20 gekippt wird, um das geschmolzene Metall durch die Abstichöffnung 58 auszugießen. Der abgestufte
Aufbau macht es leicht, feuerfeste Ziegel in die Wandteile 24 und 26 einzupassen, wenn die feuerfesten
Ausfütterungen 38 und 42 installiert werden sollen.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist das untere Ende des
oberen Wandteiles 26 in ähnlicher Weise abgestuft und tritt mit dem abgestuften Ende des mittleren Wandteiles
24 in Eingriff. Das untere Ende des oberen Wandteiles 26 ist mit einem nach oben abgestuften Flansch 82 zum
Eingriff mit dem Flansch 72 und mit nach unten abgestuften Flanschelementen 84 zum Eingriff mit den
Flanschelementen 80 versehen.
Zwischen den Wandteilen 24 und 26 sind Feststellelemente
vorgesehen, die vorzugsweise die Form von verjüngten Stiften 86 aufweisen. Am oberen Wandteii
26 sind verjüngte Steckhülsen 88 vorgesehen, um die Stifte aufzunehmen, wie in F i g. 11 gezeigt
Wenn es wegen Verschleiß der feuerfesten Ausmauerung notwendig ist, den Ofen abzustellen, werden die
ursprünglichen Wandteile 24 und 26 von dem Ofengehäuse entfernt und die Ersatzteile vollständig mit ihren
feuerfesten Auskleidungen 38 und 42 angehoben. Im allgemeinen überdauert die feuerfeste Auskleidung 30
des Boden teüs 22 einige feuerfeste Auskleidungen für
die Wandteile 24 und 26, die stärkerer Hitze und größerer thermischer Erschütterung unterworfen sind.
Daher ist es während der normalen Betriebsunterbrechung nicht erforderlich, die feuerfeste Auskleidung 30
des Bodenteils 22 zu ersetzen.
Um die Zeitdauer der Betriebsunterbrechung des Ofengehäuses 20 möglichst gering zu halten, sind die
ι Wandteile 24 und 26 mit Mitteln versehen, die die
feuerfeste Auskleidung stützen, wenn die Wandteile 24 und 26 abmontiert sind. Entsprechend den Fig. 3 bis 5
dienen hierzu beispielsweise Leisten 90,92 und 94. Die Leiste 90 ist am unteren Ende des Wandteiles 24
in angebracht, während die Leisten 92 und 94 an den nach
oben und nach unten abgestuften Abschnitten am unteren Ende des Wandteiles 26 angebracht sind.
Wenn die feuerfesten Auskleidungen 38 und 42 installiert sind, ruhen die feuerfesten Steine auf den
r, hervorspringenden Leisten 90, 92 und 94, so daß die Wandteile 24, 26 in ihre Position im Ofen gehoben
werden können, ohne die feuerfesten Auskleidungen zu beschädigen. Die Verbindungsstellen zwischen den drei
Teilen 22, 24 und 26 werden durch Verwendung von
2n Schamottesteinen oder anderem feuerfesten Material,
welches in die Räume zwischen die feuerfesten Ausfütterungen 30, 38 und 42 der drei Teile eingehüllt
werden, abgedichtet.
Wie der Fi g. I zu entnehmen ist, ist das dargestellte
r> Ofengehäuse 20 mit einem Schlackenloch 100 versehen,
das vorzugsweise in dem Wandteil 26 angeordnet ist, nber sich in dem äußersten oberen Abschnitt des
Wandtenes 24 diametral entgegen der Abstichsöffnung
58 für das geschmolzene Metall befinden kann. Zur
in Schließung des Schlackenloches 100 ist eine bewegbare
Tür 102 vorgesehen. Im vorliegenden FaI! ist die Tür 102
um einen kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen geneigt und zum öffnen des Schlackenloches nach oben
verschiebbar. Die Tür 102 besteht — wie in F i g. 9
r> gezeigt — aus einem Metallrahmen 120 mit einer
feuerfesten Ausfütterung 122.
Wie in F i g. 4 gezeigt, ist das Schlackenloch 100 mit
Seitenteilen 104 und 106 und einem Kopfteil 108 ausgekleidet, die leicht ausgewechselt werden können.
Die Teile 104,106 und 108 sind vorzugsweise aus Metall
gefertigt und hohl, um darin Durchgänge für den Umlauf eines Kühlmittels zu schaffen.
Die untere Seite des Schlackenloches 100 wird von einer Türschwelle 110 auf dem Metallmantel 28 des
Bodenteiles 22 gebildet Die Türschwelle 110 kann mit
einem geeigneten feuerfesten Material 112 ausgefüttert
werden.
Auf der Außenseite des Ofengehäuses 20 unterhalb
des Schlackenloches 100 ist eine Schutzplatte 114
so vorgesehen, über die die geschmolzene Schlacke beim
Abziehen fließt Die Schutzplatte 114 ruht auf einem Unterstützungsgerüst 116 aus Metall mit einer feuerfesten
Ausfütterung 118, die wegen der Schlacke abweisenden Eigenschaften vorzugsweise aus Graphit
besteht. Das Metallgerüst 116 ist leicht von dem Wandteil 24 abtrennbar, so daß es, wenn nötig, ersetzt
werden kann.
Alle Wandteile sind flüssigkeitsgekühlt
Am Wandteil 26 befinden sich (Fig. 1) Rundflansche 124, 128, von denen letzterer mit Versteifungsplatten 130 mit der Wand 132 des Metallmantels 40 verbunden ist, die Kühlkanäle 126 und 134 aufnehmen. Entsprechendes zeigt F i g. 11 für den Kühlmittelkanal 140 zwischen dem Flansch 136, der Wand 132 und den Versteifungsplatten 138.
Am Wandteil 26 befinden sich (Fig. 1) Rundflansche 124, 128, von denen letzterer mit Versteifungsplatten 130 mit der Wand 132 des Metallmantels 40 verbunden ist, die Kühlkanäle 126 und 134 aufnehmen. Entsprechendes zeigt F i g. 11 für den Kühlmittelkanal 140 zwischen dem Flansch 136, der Wand 132 und den Versteifungsplatten 138.
Fig. 10 zeigt das System des Kühlmittelumlaufs durch alle Teile des Ofens.
Der Kühlmitteleinlaß erfolgt über ein Ventil 142, die
Leitung 146, das Einlaßformstück 148 in den Kühlkanal
126 am oberen Ende des Wandteiles 26. Der Kühlkanal 126 dient nicht nur der Kühlung des Flansches 124,
sondern auch ais obenliegender Versorgungsbehälter für die übrigen Kühlleitungen.
Im Kühlkanal 126 befinden sich an den Stellen Trennwände 150, 152 und 154, wo der Metallmantel 40
anfi>ijs zur Erleichterung des Transportes getrennt ist.
Wenn das Ofengehäuse zusammengebaut wird, werden die getrennten Abschnitte des Metallmantels 40 an den m
Wänden 132 und 154 zusammengeschweißt oder in anderer Weise miteinander befestigt. Durch Ausweichleitungen 156, 158, 160 und 162 wird die Kühlflüssigkeit
um die Wände 152 und 154 herumgeführt.
Der Kühlmittelkanal 134 ist über einen Einlaß 164, der 1 -, mit Kühlwasser von einem Auslaß 166 versorgt wird,
eine Leitung 168 und Ventile 170 und 172 mit dem Kühlmittel 126 verbunden. Das Kühlmittel kann durch
rjpn Auslaß |TA iinrl ριπρ Auslaßlpitune 17fi. welrhe in
einen Sammelbehälter — gegebenenfalls zur Wieder- λ verwendung — führt, abgelassen werden. Die Versorgung der Kühlmittelkanäle 138 erfolgt vom Kühlmittelkanal 126 über einen Auslaß 178, das Ventil 180 und die
Leitung 182. Der Auslaß 184 führt über die Auslaßleitung 186 zum Sammelbehälter. 2)
Die Seitenteile 104 und 106 werden über Auslässe 188 und 196 und die Leitungen 190 und 194 aus dem
Kühlmittelkanal 126 mit Kühlmittel versorgt und über die Auslaßleitungen 192 und 198 in dem Sammelbehälter abgeleitet.
C is Kopfteil 108 des Schlackenloches 100 ist mit zwei
Einlassen 200 und 202 versehen, die über Auslässe 204 und 206 mit dem Kühlkanal 126 verbunden sind. In den
Zuleitungen 208 und 212 sind Ventile 210 und 214 angeordnet. r>
Die Tür 102 ist an einer hohlen Welle 220 gelagert, die über ein Ventil 222 und eine Leitung 224 aus dem Auslaß
226 in 126 mit Kühlmittel versorgt wird. Das Kühlmittel gelangt dann durch einen Schlauch 288 und wird nach
Durchfließen der Kühlkanäle in der Tür durch einen Kühlschlauch 230 abgezogen.
An den Wandteilen 24 und 26 können Elemente für die Befestigung eines Hebegehänges oder einer anderen
Hebevorrichtung vorgesehen sein. Wie in den F i g. 7 und 8 gezeigt, kann der Wandteil 24 mit zwei Paaren
von Krananschlägen 232 und 234 versehen sein, die jeweils ein Paar von Ansätzen oder Rippen 236 bzw.
240/242 mit Öffnungen 238 zur Aufnahme von Stiften oder Bolzen aufweisen. Die Aussparungen oder
Öffnungen 242 können zur Aufnahme von Klötzen 244 dienen, die mit Rippen 240 verschweißt sein können und
Öffnungen 246 zur Aufnahme eines Stiftes oder Bolzens trägen.
In ähnlicher Weise ist der Wandteil 26 mit zwei Paaren von Hebeelementen 248 und 250 versehen,
welche in ähnlicher Weise aufgebaut sind wie die entsprechenden Hebeelemente 232 und 234. Die
Hebeelemente an den Wandteilen 24 und 26 sind so angeordnet, daß jeder Wandteil gut ausbalanciert ist,
wenn er angehoben werden soll. Auf diese Weise wird w jeder Wandteil horizontal ausgerichtet von dem
Gehänge oder einer anderen Hebevorrichtung herunterhängen.
In den F i g. 15 bis 17 ist ein Gehänge 260 dargestellt,
das mit sehr vorteilhaft zum Heben der Wandteile 24 und 26 verwendet werden kann. Es besteht im
wesentlichen aus einem horizontalen Rahmen 262,
einem Hauptlängsieil 264, Endteilen 266 und 268, die mit
Seitenteilen 270 und 272, die die Enden der Endteile 266 und 268 miteinander verbinden, und mit Zwischenteilen
274 und 276, die mit den Seitenteilen 270 und 272 verbunden sind. Das Endteil 266 ist erheblich kürzer als
das Endteil 268, so daß das Gehänge nicht symmetrisch ist.
Das Gehänge ist mit einem Bügel 278 für die Aufnahme eines Kranhakens 280 versehen.
Bei dem dargestellten Beispiel weist das Gehänge außerdem eine zweite Hebevorrichtung in Form eines
Bügels oder Auges 282 auf, die zwischen dem Hebebügel 278 und dem Endteil 268 liegt. Die zweite
Hebevorrichtung 282 kann zur Unterstützung des Ausrichtens und Steuerns der Last an dem Gehänge 260
verwendet werden. Schließlich befinden sich an den Endteilen 266 und 268 des Gehänges noch Aufhänger
284 und 284a.
Dip Aufhänger sind mittels eines Clewindeteils 290.
der in ein Gevinde 292 im Gehängeteil 266 eingreift, in der Länge verstellbar.
Das obere Ende des Verbindungshebels 294 ist mit einem gabelförmigen Abschnitt 296 am unteren Ende
des Teiles 288 mittels eines Stiftes oder Bolzens 298 verbunden.
Der Aufhänger 284a ist analog aufgebaut aus einem
einstellbaren Teil 288a, einem mit Gewinde versehenen Abschnitt 290a, mit Fassungsteil 292a, einem Hebel
294a, einem gabelförmigen Abschnitt 296a und einem Stift oder Bolzen 298a.
Um die Wandteile 24 und 26 des Ofengehäuses 20 horizontal ausgerichtet an dem Gehäuse 260 transportieren zu können, die die Aufhänger 284 in geringerem
Abstand zueinander angeordnet als die Aufhänger 284a. Darüber hinaus sind die Aufhänger 284 weiter von dem
Hebebügel 278 entfernt als die Aufhänger 284a. Der Abstand des Hebebügels 278 zum Endteil 266 ist größer
als zum Endteil 268.
Die Verbindungslinien des Hebebügels 278 mit den Aufhängern 284 bzw. 284a bilden mit dem Hauptlängsteil 264 einen Winkel von 30° bzw. 45°.
Wenn das Gehänge 260 zum Anheben des Wandteiles 24 verwendet wird, werden die Hebel 294 der
Aufhänger 284 mit den Krananschlägen 232 und die Hebel 294a der Aufhänger 284a mit den Krananschläger, 234 verbunden. Auf diese Weise ist das Hebezentrum mit dem Bügel 278 gegenüber dem geometrischen
Zentrum des Wandteiles 24 in Richtung der Abstichrinne 60 versetzt, um dem zusätzlichen Gewicht der
Abstichrinne Rechnung zu tragen. Die Krananschläge 232 liegen auf dem Wandteil 24 enger zusammen als die
Krananschläge 234.
Wenn das Gehänge 260 zum Anheber, des Wandtcües
26 verwendet wird, wird die Richtung des Gehänges umgekehrt, so daß die Hebel 294 der Aufhänger 284 mit
den Krananschlägen 248 verbunden werden, während die Hebel 294a der Aufhänger 284a mit den Krananschlägen 250 verbunden werden. Auf diese Weise wird
die durch das Gewicht der Schlackentür 102 und der Schutzplatte 114 bedingte Schwerpunktverschiebung
ausgeglichen.
Die Möglichkeit, mit dem Gehänge 260 die Wandteile
24 und 26 horizontal zu transportieren, erleichtert das Einsetzen des Wandteiles an seinen Platz auf dem
Ofengehäuse, ohne die vorher installierte feuerfeste Auskleidung zu beschädigen.
909 615/228
Claims (8)
1. Elektrolichtbogenofen zum Schmelzen von Metallen, der einen Metallmantel und eine feuerfeste
Ausfütterung aufweist, bestehend aus einem tellerförmigen Herd und ringförmigen lösbar miteinander
verbundenen Wandteilen, die als Ganzes aus dem Ofen entfernbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Wandteile (24; 26)
einen sich nach außen tonnenförmig ausbauchenden Abschnitt aufweist und daß am oberen Rand (72; 80)
des unteren Wandteiles (24) ein stufenförmiger sich über den Rest des Ofenumfanges erstreckender
Ausschnitt vorgesehen ist, der in einen entsprechenden Ausschnitt des unteren Randes (82; 84) des
oberen Wandteiles (26) eingreift
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wandteil (24) eine Abstichöffnung
(58) für das geschmolzene Metall aufweist
3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die yfciisflußöffnung (58) im Bereich des oberen
Abschnittes (82) des abgestuften oberen Endes (82) des unteren Wandteiles (24) angeordnet ist
4. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Wandteil (26) ein
Schlackenloch (100) aufweist
5. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Ausfütterung (38,
42) eines jeden Wandteils (24,26) jeweils von einer von der jeweiligen Metallumkleidung (36,40) nach
innen vorspringenden Leiste (90,92,94) unterstützt ist
6. Ofen nach den Ansprfchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß .Kühlmittelkanäle (126, 138, 140) in dem Metallmantel (28, 36, 40) des
Ofengehäuses (20) vorgesehen sind.
7. Ofen nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bodenteil (22) und
unterem und oberem Wandteil (24, 26) jeweils Feststellelemente angeordnet sind, die aus konisch
verjüngten Stiften (52, 86) bestehen und in Hülsen (54,88) aufgenommen sind.
8. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandteil (24/26) zwei
Paar Kranschläge (232, 234/248, 250) aufweist und die korrespondierenden Paare eines jeden Wandteiles unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen und jeweils in verschiedenen Entfernungen von
der Abstichrinne und vom Schlackenloch angeordnet sind.
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