DE650623C - Durchfuehrungsisolator fuer elektrische Maschinen und Apparate aus keramischem Stoffmit einer Isolieroelfuellung und einem als OElstandsanzeiger und OElausgleichsgefaess dienenden Behaelter - Google Patents

Durchfuehrungsisolator fuer elektrische Maschinen und Apparate aus keramischem Stoffmit einer Isolieroelfuellung und einem als OElstandsanzeiger und OElausgleichsgefaess dienenden Behaelter

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DE650623C
DE650623C DES109956D DES0109956D DE650623C DE 650623 C DE650623 C DE 650623C DE S109956 D DES109956 D DE S109956D DE S0109956 D DES0109956 D DE S0109956D DE 650623 C DE650623 C DE 650623C
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Germany
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oil
insulator
ceramic material
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electrical machines
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/34Insulators containing liquid, e.g. oil

Description

Um den Stand des Flüssigkeitsspiegels der Isoliermittelfüllung in Durchführungsisolatoren überwachen zu können, wird bekanntlich auf den Kopf des Durchführungsisolators ein Standglas aufgesetzt. Dieses ist sowohl auf dem Isolator als auch an seinem Kopf mindestens für die Bolzendurchführung, also an zwei Stellen mit flüssigkeitsdichten Fugen versehen. Ferner steht das Isoliermittel, ζ. Β.
ίο das Isolieröl des Standglases, mit der Isolierölfüllung des Isolatorinneren in unmittelbarer Verbindung, so daß das unter der Einwirkung der Lichtstrahlen und gegebenenfalls auch durch Sauerstoff und Feuchtigkeitsaufnahme in seinen elektrischen Werten verschlechterte öl in das Isolatorinnere eindringen kann. Die Isolierflüssigkeit der Durchführung wird daher im Laufe der Zeit verschlechtert.
Man hat deshalb vorgeschlagen, die Isolierölfüllung des Standglases von der des Isolatorinneren durch einen Zwischenboden zu trennen. Der Innenraum des Isolators steht nunmehr nur durch eine kleine Öffnung mit dem des Standglases in Verbindung, und das verschlechterte Öl kann nicht mehr in den Innenraum der Durchführung eindringen. Bei den bekannten Anordnungen besteht dieser ' Zwischenboden nun entweder aus eingesetzten Stücken aus keramischem Werkstoff oder aus eingesetzten Metallplatten. Hierbei macht aber die Dichtung des Zwischenbodens, insbesondere infolge der auftretenden Wärmespannungen, Schwierigkeiten und kann selten so ausgeführt werden, daß er auch während des Betriebes dauernd dicht bleibt. Es besteht also trotz des Zwischenbodens die Möglichkeit, daß verschlechtertes Öl aus dem Standglas in die Durchführung eindringt.
Diese bekannten Standgläser können gleichzeitig als Ausdehnungsgefäß für das sich im Betrieb erwärmende flüssige Isoliermittel dienen. Sie haben aber den Nachteil, * daß sie die Baulänge der Durchführung vergrößern.
Es wird daher bei einer weiteren bekannten Ausführungsform das Ausdehnungsgefäß in das Innere des Durchführungsisolators eingesetzt und mit im Abstand vom Behälterboden angeordneten Öffnungen für die Ölverbindung versehen. Da dieser Behälter von außen jedoch nicht gesehen werden kann, läßt sich die Höhe des Ölspiegels hiermit auch nicht überwachen.
Um die genannten Übelstände zu beheben, wird gemäß der Erfindung der Durchführungsisolator zusammen mit dem als Ölstandsanzeiger und Ölausgleichsgefäß dienenden Behälter und der Zwischenwand aus einem einzigen Werkstück hergestellt.
Bei Stützisolatoren hat man schon vorgeschlagen, den dem Stützerkopf benachbarten Teil des Innenraumes durch einen Zwischenboden vom übrigen Isolatorinnenraum abzutrennen und diesen mit dem Isolatormantel
aus einem einzigen Scherben herzustellen. Hierbei wird aber der durch den Zwischenboden abgeteilte Raum mit einer erstarrenden Isoliermasse ausgegossen, um die Bildung ■ von Kondenswasser und die Herabsetzung def---Isolierwerte des Stützers zu unterdrücken. Der genannte abgeteilte Raum dient also nicht zum Ölausgleich und zur Anzeige des Ölstandes.
ίο Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird demgegenüber die völlig anders geartete Aufgabe gelöst, bei Durchführungen raumsparende, das elektrische !Feld praktisch nicht beeinflussende und die Zahl der Djchtungsfugen verringernde Durchführungen mit Ölstandsanzeigern zu schaffen. Hierbei kann der Zwischenboden nach Fertigstellung des Durchführungsisolators nachträglich eingeschmolzen werden. Vorteilhaft wird der Zwischenboden jedoch gleich bei der Herstellung des Durchführungsisolators selbst angeordnet und mit diesem zusammen gebrannt. Die Wand des Ausgleichsbehälters bzw. Standglases wird vollständig oder nur an einzelnen Stellen durchsichtig oder durchscheinend gemacht. Diese Schauöffnungen können in bekannter Weise in die Wand der Durchführung eingesetzt werden. Vorteilhaft werden hierbei eine oder mehrere Glasplatten mit annähernd dem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie der Stoff des Durchführungsisolators in die Wand eingeschmolzen. Das Einschmelzen kann bei der Herstellung des Zwischenbodens oder des Durchführungsisolators oder nachträglich erfolgen. Z. B. kann in den fertig gebrannten Durchführungsisolator das Schauglas nachträglich eingeschmolzen werden. Der Zwischenboden ist mit mindestens einer Bohrung versehen, in die ein oder mehrere Durchführungsbolzen entweder öldicht oder mit Spiel eingesetzt sind. Wenn die Bolzen in den Bohrungen Spiel haben, dient die Bohrung . gleichzeitig als Öffnung für die Ölverbindung. Es empfiehlt sich, hierbei den Zwischenboden zum Innenraum des Ausdehnungsbehälters konvex zu machen, d. h. so zu wölben, daß die Einmündung der Ölverbindung in den Ausgleichsbehälter an der höchsten Stelle des Bodens liegt. Die Ölverbindung kann aber auch durch eine im Durchführungsbolzen vorgesehene schräge Bohrung oder durch besondere in den Zwischenboden eingesetzte Rohre erfolgen. Auch die Mündungen dieser ölverbindungen müssen ein gewisses Stück oberhalb der Bodenfläche des Ausgleichsbehälters Hegen.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Durchführung gemäß der Erfindung.
Mit ι ist der Durchführungsisolator bezeichnet, der aus Isolierstoff, z. B. aus keramischem Material, besteht und den Durchführungsbolzen 2 aufnimmt. Zur Überwachung des Ölspiegels ist in der Wand des Dürchführungskörpers ein durchsichtiger Teil vorgesehen. Man setzt beispielsweise an der Stelle 3, durchsichtiges keramisches Material in die Wand des Isolators ein. Der obere Teil 4 der Durchführung ist durch den Zwischenboden 5, der gemäß der Erfindung mit dem Isolator aus einem keramischen Scherben hergestellt ist, vom übrigen Innenraum 6 getrennt. Mit 7 ist die Ölfüllung der Durchführung bezeichnet. Der Durchführungsbolzen 2 wird öldicht in die Bohrung 8 des Zwischenbodens 5 eingesetzt. Die Ölverbindung wird alsdann durch eine im Durchführungsbolzen schräg oder zu dessen Achse parallel verlaufende Bohrung 9 erzielt. Diese Bohrung ist in der Figur durch einen teilweisen Schnitt des Bolzens 2 sichtbar gemacht. Naturgemäß können auch Bohrungen im Zwischenboden 5 mit eingesetzten Rohrstücken die Verbindung zwischen beiden Räumen herstellen. Etwa sich absetzender Schlamm oder durch Feuchtigkeit verschlechtertes öl wird alsdann im oberen Teil 4 des Durchführungskörpers 2 zurückgehalten. Die Bohrungen sind entsprechend hoch anzuordnen, so daß das auf den Zwischenboden herabsinkende verschlechterte öl nicht durch die Bolzenbohrung in den übrigen Innenraum der Durchführung gelangen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Durchführungsisolator für elektrische Maschinen und Apparate aus keramischem Stoff mit einer Isolierölfüllung und einem als Ölstandsanzeiger und Ölausgleichsgefäß dienenden Behälter, der durchsich- i°°' tige Wandteile besitzt und durch eine Zwischenwand vom Innenraum des Isolators getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator zusammen mit dem Behälter und der Zwischenwand aus einem einzigen Werkstück besteht.
2. Durchführungsisolator nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Ölverbindung zwischen Ausgleichsbehälter und Innenraum des Isolators in einem Abstand über dem Zwischenboden in den Ausgleichsbehälter einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES109956D 1933-07-02 1933-07-02 Durchfuehrungsisolator fuer elektrische Maschinen und Apparate aus keramischem Stoffmit einer Isolieroelfuellung und einem als OElstandsanzeiger und OElausgleichsgefaess dienenden Behaelter Expired DE650623C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767758C (de) * 1938-07-01 1953-05-18 Siemens Schuckertwerke A G Geschlossene Hochleistungssicherungspatrone mit einem aus keramischem Werkstoff bestehenden rohrfoermigen Gehaeuse
US3101386A (en) * 1961-10-09 1963-08-20 Gen Electric Reduced height electrical insulating bushing with sight glass
DE19612933C1 (de) * 1996-04-01 1997-12-04 Hsp Hochspannungsgeraete Porz Durchführung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767758C (de) * 1938-07-01 1953-05-18 Siemens Schuckertwerke A G Geschlossene Hochleistungssicherungspatrone mit einem aus keramischem Werkstoff bestehenden rohrfoermigen Gehaeuse
US3101386A (en) * 1961-10-09 1963-08-20 Gen Electric Reduced height electrical insulating bushing with sight glass
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