DE548750C - Durchfuehrungsisolator aus keramischem Stoff, insbesondere Porzellan - Google Patents
Durchfuehrungsisolator aus keramischem Stoff, insbesondere PorzellanInfo
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- DE548750C DE548750C DEP54333D DEP0054333D DE548750C DE 548750 C DE548750 C DE 548750C DE P54333 D DEP54333 D DE P54333D DE P0054333 D DEP0054333 D DE P0054333D DE 548750 C DE548750 C DE 548750C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
- H01B17/28—Capacitor type
Description
Die Erfindung betrifft einen Durchführungsisolator, der aus mit Abstand ineinandergesteckten,
aus keramischem Stoff, insbesondere Porzellan, bestehenden Rotationshohlkörpern zusammengesetzt ist. Zwischen den
Rotationskörpern sollen metallische Kondensatorbelegungen 'eingebettet werden.
Nach einem bekannt gewordenen Vorschlag werden die Umflächen konzentrisch angeordneter
Rohre mit Metallschichten bedeckt und diese letzteren elektrisch miteinander verbunden,
so daß die zwischen den Rohren vorhandenen Lufträume kurzgeschlossen sind. Eine solche Durchführungsklemme ist iimständlich
herzustellen, wenn dies praktisch überhaupt gelingt.
Erfindungsgemäß wird eine solche Durchführung in einfachster Weise dadurch hergestellt,
daß ein oder mehrere Metallausgüsse in dem oder den Zwischenräumen zwischen dem oder den aus keramischem Stoff bestehenden
Rotationskörpern als Kondensatorbelegungen eingebracht werden. Der Metallausgüß
kann gleichzeitig mindestens teilweise die Verbindung der Porzellankörper untereinander
herstellen.
Diese Metallbelegungen können so dünn als mechanisch irgend möglich ausgeführt
werden, da sie selbst bei Isolierung höchster Spannungen und größter Stromstärken keinerlei
Ströme führen. Infolgedessen ist es möglich, den auszugießenden Ringräumen zwischen den einzelnen Rohren so geringes
Volumen zu erteilen, daß selbst beim Erkalten des Metallausgusses im Ringraum durch Kontraktionen
irgendwie merkliche oder schädliche Luftzwischenräume nicht entstehen.
Abgesehen davon bestehen aber auch eine Reihe von Verfahrensmöglichkeiten', um selbst
das theoretische Entstehen von Luftzwischenräumen zu vermeiden.
Ein Verfahren besteht darin, daß man den Ausguß von einer Seite unter Druck vornimmt,
während gleichzeitig an der anderen Seite des Ringraumes Luft abgesaugt wird.
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man die Ringräume mit flüssigem Metall ausfüllt
und dann eine Abkühlung vornimmt, die ganz langsam und allmählich vor sich geht und außerdem von unten nach oben fortschreitet.
Es werden also die unteren Teile kälter gehalten als die oberen bei möglichst stetigem Übergang und außerdem gleichzeitig
die Temperatur erniedrigt. Hierdurch wird erzielt, daß das Ausgußmetall in dünnsten
Schichten, von unten nach oben aufeinanderfolgend, 'erstarrt und etwaige Luftzwischenräume
in einer eben erstarrten Schicht durch noch flüssiges, gerade darüber befindliches
Metall automatisch ausgefüllt werden.
Ein drittes Verfahren besteht darin, daß der Metallausguß als Spritzguß ausgeführt wird,
indem das Metall in fein' verteiltem Zustand unter Druck ausgeschleudert wird, alle Hohlräume
der Durchführung ausfüllt und fast augenblicklich erstarrt.
Es ist nicht notwendig, daß die derart hergestellten einzelnen Kondensatorbelegungen
den ganzen Zwischenraum zwischen zwei konzentrischen
Rohren ausfüllen; vielmehr kann ein beliebiger Restraum durch andere nicht metallische Stoffe ausgefüllt werden. Derart
ist es möglich, auch beliebige Abstufungen der Größe der Belegungen zu !erreichen'. Auch
ist es nicht immer notwendig, die Durchführung aus Rohren zusammenzusetzen, wenn
dies auch das vorteilhafteste und !einfachste ίο sein wird. Vielmehr kann die 'Durchführung
auch in ihrer axialen Erstreckung zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein, und die Einzelteile
können äußere oder innere Begrenzungsflächen besitzen, die andere Rotationsflächen
als Zylinderflächen darstellen.
Als Eingußmetali eignet sich Blei, da es nur darauf ankommt, eine metallische Belegung
zu schaffen.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß man ao auch die durchgeführte Leitung selbst durch
Einguß eines Metalls herstellt. Denn diese Leitung bildet mit der inneren Fassung der
Durchführungsklemme gleichfalls einen Kondensator. Man kann die durchzuführende Leitung
durch einen Ausguß mit Kupfer oder anderem Metall, insbesondere auch Blei, herstellen
und in jeder geeigneten Weise mit der ankommenden und abgehenden Leitung verbinden.
Eine Durchführungsklemme gemäß der Erfindung ist insbesondere für hohe und höchste
Spannungen geeignet.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert,
welche eine zylindrische Durchführung rechts in Ansicht, links im Schnitt zeigt.
Um die Leitung 1 ist zunächst ein Porzellanring 2 gelegt, konaxial mit dem zwei weitere
Porzellanringe 4, 6 angeordnet sind; der letztere trägt außen den Fassungsflansch 7.
Die Porzellanrohre sind in solchem Abstand voneinander angeordnet, daß zwischen ihnen
zylindrische Zwischenräume 3 bzw. 5 offen bleiben, die nunmehr durch einen Metallausguß
zwecks Herstellung der Kondensatorbelegung ausgefüllt werden. Der Metallausguß schafft gleichzeitig den mechanischen Zusammenhang
zwischen den Rohren aus keramischem Stoff.
Ersichtlich kann auch der im Innern des Rohrs 2 befindliche Teil der Leitung 1 ohne
weiteres durch Metalleinguß hergestellt werden.
Ebenso ist es möglich, in' die Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Porzellan:
rohren oben und unten Füllungen aus anderem Stoff als Metall von außen einzuschieben
auf beliebige gewünschte Tiefe, in einer
der Füllungen ein Eingußloch für das Metall und ein Austrittsloch für die Luft zu lassen 60
und hierauf den Metalleinguß vorzunehmen. Sobald dieser erkaltet ist, können dann die
beiden erwähnten Löcher gleichfalls ausgefüllt werden. Die Füllungen können beispielsweise
aus einer geeigneten Kittmasse jbe- 65 stehen; sie haben hauptsächlich nur den
Zweck, den mit Metall auszufüllenden· Raum abzugrenzen, um eine gewünschte Kapazitäts-'
abstufung zu erreichen. Außer oder statt an dem oberen und unteren Ende kann eine 70
solche Füllung auch in der Mitte eines Zwischenraums angebracht werde», wenn die gewünschte
Kapazitätsverteilung dies erforderlich macht.
Claims (6)
1. Elektrischer Durchführungsisolator mit Rotationshohlkörpern, die mit Abstand
ineinandergesteckt sind und die aus keramischem Stoff, insbesondere Porzellan, bestehen,
gekennzeichnet durch einen oder mehrere Metallausgüsse in dem oder den Zwischenräumen zwischen den Rotationshohlkörpern als Kondensatorbelegung.
2. Durchführungsisolator nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß der
Metallausguß gleichzeitig mindestens teilweise die Verbindung zwischen den Porzellankörpern
herstellt.
3. Durchführungsisolator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchzuführende Leitung selbst durch Eingießen von Metall hergestellt ist.
4. Durchführungsisolator nach An-Spruch ι oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationshohlkörper aus
keramischem Stoff in an sich bekannter Weise röhrenförmig ausgebildet sind.
5. Durchführungsisolator nach Anspruch
ι oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß er auch in axialer Richtung
unterteilt ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Durchführungsisolators nach Anspruch 1
oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkörper mit äußerer bzw. innerer Begrenzung durch eine Rotationsfläche,
insbesondere eine Zylinderfläche, mit solchem Abstand ineinandergesteckt
werden, daß in den oder die Zwischenräume zwischen den gegenüberliegenden
Begrenzungsflächen ein Metalleinguß eingebracht werden kann·, der eine Kondensatorbelegung
ergibt und die Porzellanteile miteinander verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54333D DE548750C (de) | 1927-01-06 | 1927-01-06 | Durchfuehrungsisolator aus keramischem Stoff, insbesondere Porzellan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54333D DE548750C (de) | 1927-01-06 | 1927-01-06 | Durchfuehrungsisolator aus keramischem Stoff, insbesondere Porzellan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548750C true DE548750C (de) | 1932-04-18 |
Family
ID=7387015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP54333D Expired DE548750C (de) | 1927-01-06 | 1927-01-06 | Durchfuehrungsisolator aus keramischem Stoff, insbesondere Porzellan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548750C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079707B (de) * | 1957-09-28 | 1960-04-14 | Siemens Ag | Hochspannungsdurchfuehrung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1927
- 1927-01-06 DE DEP54333D patent/DE548750C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079707B (de) * | 1957-09-28 | 1960-04-14 | Siemens Ag | Hochspannungsdurchfuehrung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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