DE755085C

DE755085C - Verfahren und Kokille zur Herstellung von Verbundgusslagern

Info

Publication number: DE755085C
Application number: DEA88786D
Authority: DE
Inventors: Otto Wilhelms
Original assignee: ADMOS BLEIBRONZE DR SPRINGORUM
Current assignee: ADMOS BLEIBRONZE DR SPRINGORUM
Priority date: 1939-01-15
Filing date: 1939-01-15
Publication date: 1953-07-20

Description

Verfahren und Kokille zur Herstellung von Verbundgußlagern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagern, insb@sorndere Pleuellagenschalen.
Es ist eine Verfahren zur Herstellung von Bleibronzeverbundguu,ßlagern bekannt, wonach unter Benutzung einer Kokille, deren Boden aus ernenn mit strahlenförmigen Einguß4 kanälen versehenen Einsatz besteht, Lager mit einem Innen;- und Außenausguß versehen werden. Die Lagerschale wird hierbei zunächst in einem Borax- oder Salzbad auf die Ausgußtemperaitur erhitzt, dann aus dem Bad unmittelbar in die Kokille eingesetzt, ausgegossen und Kokille mit Inhialt durch Einlegen in kaltes Wasser abgeschreckt. Hierbei entstehende: Innen- und Außen:-bekleidhzagenv des stützenden Teils des Lagers oder der Stützschale sind in ihrer Zusammensetzung gleich.
Für verschiedene Beanspruchungen sind an sich verschiedenartige Lagerwerkstoffe bekannt, welche jeweilig für die bestimmte Verwendung die günstigsten Eigenschaften aufweisen. Es. sind auch Lager mit verschierdenen Gleitmetallen bekannt. .Innren und außen: umgossene Lager, bei welchen verschiedene Beanspruchungen vorliegen, können demnach durch entsprechende Wahl des Lagerwerkstoffes in ihrem Leistungswert gesteigert werden. Bei Bleibronzeverbundl,agern wird die Anbringung einer zweiten Gleitfläche aus. anderem Metall zu einer Beeinträchtigung des Gefüges der ersten Verbundschicht führen, so daß nur geringwertigeLager erhalten werden.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, welches diese Nachmeile vermeidet und die Herstellung von hochwertigen, mit Innen-und Außenbekleidungen aus verschiedenen Bleibronzen versebenen Lagern ermöglicht. Zu diesem Zweck wird die Stützschale senkrecht unter Bildung von getrennten Guß@ räumen für die Innren- und Außenfläche in die Form ein:ges,etzt und diese Gußräume werden gleichzeitig mit, voneinander verschiedenen Lagermetallen, insbesondere Bleibronzen., ausgegossen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ,wird eine Kokille verwendet, bei der der Einlauf der Lagerlegierung für den, Außenumgu.ß durch einen seitlichen Ansatz und der Innren, au:sguß in den mittleren Raum von. oben her erfolgt, wobei die Teilun:gsfiäche der Kokille senkrecht durch- diesen seitlichen Einlauf verläuft.
An Hand der Zeichnung soll beispielsweise die Herstellung von zylindrischen Lagern erläutert werden.
Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine zwei-Kokille mit eingesetzter Stützschale, Abb. 2 eine Aufsicht dieser Kokille und Abb.3 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform.
Wie ersichtlich, ist in die Kokille a. die Stützschale b vorzugs-,ve.ise auf einer Bodenplatte c aus schlechtleitendem keramischen Werkstoff derart eingesetzt; daß ein innerer und äußerer Gußraum entsteht. Das flüssige Metall für die Außenseite wird durch dien Einguß d des seitlichen Ansatzes e der Kokille eingegossen und läuft durch dien. Eintlaufkanal f in den äußeren Gußraum ä. Der mittlere Gußraum k wirdvon obenher gleichzeitig mit dem anderen Metall gefüllt..
Wie aus. Abb. 2 ersichtlich ist, ist zweckmäßig die Kokille senkrecht durch den Einlauf und den Einlaufkanal hindurch geteilt, so daß das Gehäuse a aus zwei Teilen a1 und a., besteht.
Nach Abb. 3 hat die Bodenplatte c einen größeren- Durchmesser als die Öffnung der Kokille. Die Bodenplatte greift daher in eine Ausniehmung i der Wandung der Kokille ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagern mit Außen- und Innenbekleidung aus verschiedenen, Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschale senkrecht unter Bildung von getrennten Gußräumen für die Innen- und Außenfläche eingesetzt wird und daß diese Gußräume gleichzeitig mit voneinander verschiedenenLagermetallen., insbesondere Bleibronzen, ausgegossen werden.
2. Kokille zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennze:ichnet, daß der Einlauf für den äußeren Umguß seitlich angeordnet ist und daß die Teilungsfläche der Kokille senkrecht durch diesen seitlichen Einlauf verläuft.
3. Kokille nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Bodenplattie (c) aus keramischem Werkstoff.
4. Kokille nach dien Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte einen größeren Durchmesser als die Öffnung der Kokille aufweist und in eine Ausnehmung. (i) der Kokillen wandung eingreift. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 6-16o86, 65I 234; britische Patentschrift Nr. 26 895 aus dem Jahre igii.