DE2217716A1 - Opferanode - Google Patents

Description

Patentanwalt DR. ING.R.LIESEGANG 8021 Hohenschäftlarn/München Starnberger Str.9

SCHWEIZERISCH?: ALUMINIUM AG₅ Chippis

Opferanode

Die Erfindung betrifft eine Opferanode und deren Befestigung am Anodenträger.

Eine Opferanode bestehend aus einem aus Aluminium oder dessen Legierungen gegossenen Körper mit in den Körper eingegossenen aus Stahl bestehenden Anodenträgern zur Herstellung eines korrosionshemmenden Ueberzuges auf eineni zur Opferanode kathodisch geschalteten Gegenstand, wobei der Körper und Gegenstand in einem Elektrolyten aufgenommen sind, ist bekannt.

Ausbildungen dieser Art erfüllen den ihnen zugedachten Zweck anfänglich zufriedenstellend. Es hat sich aber gezeigt, dass während langdauernder Betriobszeit die Schutzwirkung der Ausbildungen nachlässt. Die Verminderung der Schutzwirkung beruht auf einem allmählich-abfallenden, von der Anode über den Anodenhalter zum kathodisch geschalteten Gegenstand messenden

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Elektronenstrom. Dies liegt in dem bei steigender Betriebezeit anwachsenden Innenwiderstand der Anode und in der fortschreitend erschwerten Abstossung der Oxidationsprodukte,

Es ist Stand der Technik die Anodenträ'ger in die Opferanode einzugiessen. Dabei schrumpft das Gusstück auf den Träger auf, aber es wird durch das Schrumpfen keine Diffusionsbindung hergestellt. Im Laufe der Betriebszeit tritt beispielsweise Elektrolyt in Form von Seewasser oder bei kathodisch zu schützenden OeI- Wa^serballasttanks Rohöl in Spalte oder Haarrisse ein, die sich zwischen Gusstück und Anodenträger Wahrend deren Vereinigung gebildet haben. Durch Einwirkung des Elektrolyten auf dar. Anodeninaterial wird eine Hydroxidschicht aus demselben gebi?_tdet, die den Uebergangswiderstand erheblich steigert. Ein^Q Steigeruns des Uebergsngswiderstander: erfolgt noch durch in die Spalte eintretendes OeI.

Hiergegen schafft die Erfindung Abhilfe und bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der gegossene Körper aus einem feinporösen Guss besteht und der Anodenträger mit dem gegossenen Körper mittels einer Diffusionszone verbunden ist. Ein verzögerungsfreier Potentialaufbau wird durch die feinporöse Gussstruktur erreicht. Die Diffusionczone schafft eine innige, spaltfreie Verbindung von Anode und Anodenträger, wodurch die Bi.l'!u: 2 ^von Hydroxidachichten mit oder ohne Oelbeimengungen

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vermieden sind. Insgesamt zeigen nach der Erfindung ausgebildete Opferanoden nicht die durch sinkende Kathodenstromausbeute gekennzeichneten Alterserscheinungen der bekannten Ausgestaltungen.

Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Opferanode mit eingegossenen Anodenträgern

Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1

Fig. 1 zeigt eine Opferanode 10 die mittels Anodenträgern 11 an einem kathodisch zu schützenden Gegenstand beispielsweise einem Wandungsteil 12 eines OeI- V/asserballasttanks, wie sie auf Tankschiffen Verwendung finden, befestigt ist. Die Opferanode 10 besteht aus einem feinporösen Guss, wobei unter feinporös ein solches Oeffnungsmass der Poren zu verstehen ist, das durch Wirksamwerden der porenbedingten Kapillarkrafte auf das Wasser, das OeI an einem Eintritt in dieselben gehindert wird.

Fig. 2 zeigt als Einzelheit die Verbindung der Opferanode .10 mit dem Anodenträger 11. Erfindungowesentlich ist, dass zwischen dem aus Stahl ausgebildeten Anodenträger 11 und der Opferanode 10 eine Diffusionozone 13 besteht d.h. eine Zone, bestehend aus in die Oberfläche des Anoderitrligers 11 einge-

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brachten Aluminium. Es ist zv/eckmassig den Anodenträger 11 mit einer Aluminiumschicht zu versehen, die mittels einer Diffusionsflone 13 mit dem Anodenträger 11 verbunden ist. Wird der Anodenträger 11 von dem flüssigen Anodenwerkstoff benetzt so vereinigen sich Anodenwerkstoff und Anodenträgerschicht zu einer innigen, spalt- und rissfreien Verbindung.

Die Erfindung ist nicht auf die Anbringung einer Aluminium-Stahl-Diffusionszone beschränkt, es können auch andere Metall-Stahl-Diffusionszonen beispielsweise mittels Zink gebildet werden.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Opferanode bestehend aus einem Aluminium oder dessen Legierungen gegossenen Körper mit in den Körper eingegossenen aus Stahl bestehenden Anodentr-ägern zur Herstellung eines korrosionshemmenden Ueberauges auf einem zur Opferanode kathodisch geschalteten Gegenstand, wobei der Körper und der Gegenstand in einem Elektrolyten aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der gegossene Körper aus einem feinporösen Guss besteht und der Anodenträger mit dem gegossenen Körper mittels einer Diffusionszone verbunden ist.

   SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG

   'lOO-l'g/Cha 652
   Chippis, 26 Ji. 71

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