AT139204B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von überfangenen Glasgegenständen durch Pressen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von überfangenen Glasgegenständen durch Pressen.

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AT139204B
AT139204B AT139204DA AT139204B AT 139204 B AT139204 B AT 139204B AT 139204D A AT139204D A AT 139204DA AT 139204 B AT139204 B AT 139204B
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Glashuettenwerke Vormals J Sch
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  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht ; u. zw. zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung, während die Fig. 2 und 3 zur Veranschaulichung des Werdeganges des Überfangpressglases gemäss der Erfindung dienen. 



   In Fig. 1 ist 1 die auf der Pressplatte 2 eines Gestelles 3 stehende Form für den zu pressenden Glasgegenstand, z. B. eine Schüssel. 



   Im Gestell 3 ist eine Vorrichtung angeordnet, mittels welcher vor dem eigentlichen normalen Auspressen der Form zwei Arbeitsgänge ausgeführt werden. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen in den Presskern oder Stempel 4 eingelegten Ring   5   auf, der durch eine über Rollen 7, 8 geführte Schnur od. dgl. 6 mittels eines verhältnismässig kleinen Gewichtes 9 im Kern 4 gehalten wird. Der Kern   4   selbst wird durch ein über Rollen   11,   12 gehendes Seil od. dgl. 10 mittels eines Gewichtes 13 hochgehalten. 



   Durch Heben des kleinen Gewichtes 9 kann der in dem Kern liegende Ring 5 zunächst allein für sich in die Form gesenkt werden. In diesen Ring wird eine bestimmte Glasmenge 15 aus der ersten Glasmasse, z. B. von blauer Farbe, eingeschnitten, wobei der Ring das genaue Mass für die Glasmenge abgibt, so dass zwecks Erzielung gleichmässiger Farbwirkung immer die gleiche Glasmenge zur Einbringung kommt. Hierauf wird der Ring 5 rasch wieder hochgezogen und gleichzeitig das Gewicht 13 gehoben, so dass der Kern 4 sich abwärts bewegt, dem Ring begegnet und in sich aufnimmt, so dass dieser nun nicht störend im Wege ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass kein Auswechseln erforderlich ist, wenn der Ring 5 rasch ausser Wirkung gesetzt und der Kern 4 betätigt werden soll. 



   Der Kern 4 ist sehr scharf ausgebildet und drückt den zuerst eingeschnittenen blauen Glasposten 15 in der Mitte stark durch, so dass er am Rande der Form hochsteigt ; u. zw. ist der aufsteigende Teil des Postens 16 sehr stark im Glase und bleibt dadurch längere Zeit warm. In den auf diese Weise vorgepressten ersten (blauen) Glasposten 15 wird nun ein zweiter Glasposten   17,   z. B. aus einer roten Glasmasse, hineingeschnitten (Fig. 2), worauf normal gepresst wird. Das obere Farbglas 17 wird nun nach Massgabe der Form auseinandergepresst, so dass es im allgemeinen entlang der starken, aus dem ersten Glasposten 15 hochgepressten Wand 16 aufsteigt, gegen sie verläuft und infolge der noch erhaltenen hohen Temperatur dieser Wand sich mit ihr ohne scharfe Trennung verbindet (Fig. 3).

   Aus der Figur ist auch der im Querschnitt keilförmige Verlauf der Schichte zu ersehen, durch den die erwähnten Changeanteffekte hervorgerufen bzw. erhöht werden. 



   Infolge des durch das Vorpressen bewirkten Hochsteigen des Wandteiles des ersten bzw. unteren Postens einerseits und der Erhaltung der hohen Temperatur dieses Teiles durch seine Wandstärke anderseits wird vermieden, dass der untere Posten mehr oder weniger in der Mitte sitzen bleibt und dann der obere Teil der Wand des gepressten Gegenstandes zufolge der Temperaturverhältnisse hauptsächlich von dem oberen Glase, dem zweiten Glasposten, gebildet wird, der über den unteren Posten hinwegquillt, wobei dann auch die oben erwähnten störenden sprungähnlichen Linien u. dgl. auftreten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von überfangenen Glasgegenständen durch Pressen, bei welchem in die Pressform mehrere Schichten oder Sorten   verschiedenfarbiger   Glasmassen übereinander eingebracht und zusammen dem   Pressdruck   unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste
Glasposten bevor die mit ihm zu vereinigenden Glasposten in die Form eingebracht werden, einer Vorpressung derart unterworfen wird, dass er am Rand des Pressstempels mit einem zweckmässig entsprechenden verdickten Randteil hochsteigt, der beim nachfolgenden Fertigpressen mit den andern Glasposten an der   Formbildung   teilnimmt und so diese andern Glasposten überfängt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Changeantpressgläsern, dadurch gekennzeichnet, dass man nur Glassehichten solcher Farben miteinander kombiniert, dass die äussere Glasschicht für die Farbe der inneren Glasschichte ganz oder teilweise durchlässig ist, zweckmässig aber die innere Glasschichte nicht oder nur wenig durchlässig für die Farbe der äusseren Glasschicht ist bzw. Farben absorbiert, die die äussere Schichte durchlässt, wobei das zwei-oder mehrschichtige Glas optisch inhomogen bzw. für verschiedene Blickrichtungen optisch inhomogen wirkt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass optische Inhomogenität EMI2.1 wirkungen u. dgl. zu bewirken bzw. zu erhöhten.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche l bis 3, gekennzeichnet durch einen mit dem über der Pressform angeordneten Pressstempel oder -Kern (4) zusammenwirkenden Ring od. dgl. (5), der zum Einschneiden der in die Form einzubringenden Glasposten in die Form gesenkt und nach dem Einbringen wieder aus dem Wirkungsbereich des Kernes entfernt werden kann, so dass dieser dann ungehindert zum normalen Pressen betätigt werden kann.
    . Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) in einer entsprechenden Nut des Kernbodens versenkt angeordnet und in dieser Lage durch einen durch den Kern hindurch über <Desc/Clms Page number 3> Rollen (7, 8) geführten Schnurzug od. dgl. (6) mittels eines Gewichtes (9) gehalten wird, während der Kern (4) zweckmässig durch einen über Rollen (11, 12) gehenden Seilzug od. dgl. (10) mittels eines Gewichtes (13) hochgehalten wird. EMI3.1
AT139204D 1932-11-09 1932-11-09 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von überfangenen Glasgegenständen durch Pressen. AT139204B (de)

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