AT134263B - Verfahren zur Herstellung von Schweißelektroden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schweißelektroden.

Info

Publication number
AT134263B
AT134263B AT134263DA AT134263B AT 134263 B AT134263 B AT 134263B AT 134263D A AT134263D A AT 134263DA AT 134263 B AT134263 B AT 134263B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
additives
section
cross
welding
welding electrodes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Leitner
Original Assignee
Karl Leitner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Leitner filed Critical Karl Leitner
Application granted granted Critical
Publication of AT134263B publication Critical patent/AT134263B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schweisselektroden. 



   Es ist bekannt, Schweisselektroden zur Verbesserung der   Schweisseigenschaften   mit einem Überzug zu versehen. Derartige Elektroden werden als getauchte oder umhüllte Elektroden in den Handel gebracht. 



   Es ist ferner bekannt, Elektroden mit einer oder mehreren Seelen, die im Innern des   Schweissstabes   liegen, zu versehen, aus Stoffen bestehend, welche die   Sehweisseigenschaften   in günstiger Weise beeinflussen. 



   Es ist schliesslich auch bekannt, dem gewalzten oder gezogenen Draht auf maschinellem Wege Rillen oder Kerben einzudrücken und diese mit Stoffen zu füllen, welche die   Sehweisseigenschaften   verbessern. 



   Derartige Herstellungsverfahren sind aber verhältnismässig teuer. In vielen Fällen ist es auch nicht not- wendig, die durch diese Erzeugungsverfahren bedingten Mengen an Zusatzstoffen einzubringen, da für die Verbesserung der   Schweisseigenschaften   schon ganz   geringe Mengen genügen können.   



   Nach der vorliegenden Erfindung werden dem Elektrodenmaterial schon im Vorprodukt absichtlich
Verletzungen der Oberfläche beigebracht, die ein Einbringen von Zusatzstoffen zufolge ihrer relativen
Grösse erleichtern ; die Zusatzmengen können nach Bedarf gehalten bzw. auf ein Mindestmass beschränkt sein. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass diese Zusatzstoffe unter Umständen äusserlich kaum sichtbar bleiben, so dass auch eine ungünstige   Oberflächenbehandlung,   wie sie in der Praxis durch die Verarbeitung gegeben sein kann, die   Schweisseigenschaften   in keiner Weise ungünstig beeinflusst.

   Die Versuche haben sogar zu dem überraschenden Ergebnis geführt, dass durch geeignete   Massnahmen schon   die kapillaren
Spalten des Werkstoffes jene Menge von Zusatzstoffen aufnehmen können, die für die Erreichung von günstigen Schweisseigenschaften genügen. Es ist nämlich durchaus nicht immer erforderlich, dass die Zusatzstoffe in volumsmässig relativ grossen Mengen vorhanden sind, und es ist in manchen Fällen sogar erwünscht, diese Zusätze auf ein geringstes Mass zu beschränken ; bei bekannten Verfahren, die Oberfläche des Schweissdrahtes zu kerben und darin die Zusätze unterzubringen, ist es aber unmöglich, dieser Forderung nach geringem Zusatzvolumen Rechnung zu tragen, da das Anbringen derart kleiner Riefen durch irgendwelche Sonderwerkzeuge, wie Riffelwalzen u. dgl., bei kleinem Durchmesser technisch unmöglich ist.

   Wird hingegen schon das Vorprodukt mit   Oberì1ächenaussparungen   versehen, so hat man die Dimensionierung der Aussparungen im Fertigprodukt mit durchaus üblichen technischen Mitteln völlig in der Hand. 



   Die Durchführung des Verfahrens sowie die Einbringung der Zusätze ist nun auf verschiedene Arten möglich. 



   Die Oberfläche des Blockes, Knüppels oder ähnlichen Vorproduktes des Schweissmetalls wird derweise verändert, dass nach der Verarbeitung desselben auf Schweissdraht durch Walzen, Ziehen od. dgl beabsichtigte Oberflächenfehler im Draht, wie z. B. Risse, Poren u. dgl., entstehen, in welche geeignete Zusatzstoffe vor oder nach der Verformung eingebracht werden. 



   Die Veränderung der Oberfläche in dem erwähnten Sinne kann mit bekannten Mitteln auf die verschiedenste Weise vorgenommen werden. In dem in Fig. 1 dargestellten Zaggelquerschnitt sind z. B. vier Rillen am Umfange angebracht, welche sich im Enderzeugnis nahezu schliessen, wie dies Fig. 2 zeigt (der Deutlichkeit halber ist der in Fig. 2 gezeigte Querschnitt massstäblich wesentlich   vergrössert).   Diese Rillen können z. B. durch Walzen, Hobeln, Fräsen, Warmeinpressen u. dgl. hergestellt werden ; es ist aber durchaus nicht erforderlich, durchlaufende Rillen im Zaggel oder Block anzubringen, sondern es können auch irgendwelche   Oberflächenverformungen   anderer Art, wie z. B. Löcher u. dgl., an der Oberfläche verteilt vorgesehen werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Als Vorprodukt kann aber auch ein Körper Verwendung finden, der z. B. durch Sintern pulverförmiger oder   körniger Ausgangsstoffe,   Pressen (Paketieren) von Abfällen usw. hergestellt wird und der solche Aussparungen, Poren usw. schon zufolge seines technologischen Aufbaues aufweist. 
 EMI2.1 
 geeigneten Schweissdrahtzusätzen versehen werden ; es ist aber auch möglich, die Füllung der   Höhlungen   in einem Zwischenstadium der Verformung oder erst am fertigen   Schweissdraht   in einfachster Weise vorzunehmen. 



   Erfolgt die Füllung der Höhlungen z. B. im Verlaufe eines Ziehvorganges, so ist darauf zu achten, dass die Öffnungen noch nicht weitgehend geschlossen sind, um eine leichte Einbringung der Zusätze noch zu ermöglichen. Beim Fertigzug werden dann die Öffnungen ganz oder nahezu ganz geschlossen. 



   Das Einbringen kann aber auch erst beim fertig gewalzten bzw. gezogenen Draht vorgenommen werden, etwa derweise, dass der Draht in einem Schmelzbad nachbehandelt wird, wobei die wirksamen
Zusätze, welche in diesem Bad enthalten sind, in   die "Oberflächenfehler",   wie Risse, Poren u. dgl., ein- dringen. Durch die   Wärmeeinwirkung   des Schmelzbades werden die Risse um ein geringes geöffnet, wodurch das Eindringen erleichtert wird. Eine wertvolle Unterstützung ist hiebei ferner durch die erst durch die geringe volumsmässige Ausdehnung ermöglichte Kapillarwirkung gegeben. Das Eindringen der
Zusatzstoffe kann aber ausserdem auch durch Anwendung von Druck gefördert werden. 



   Der Querschnitt des Vorproduktes bei homogenem Werkstoff wird   zweckmässig   z. B. so gewählt, dass es durch geeignete Kalibrierung der Walzen oder Ziehringe für die Weiterverarbeitung möglich ist, einen Endquerschnitt zu erreichen, der im wesentlichen nach innen sich erweiternde Höhlungen aufweist.
So sind z. B. beim   Zaggel   nach Fig. 1 die Riefen deshalb an den Seitenflächen angebracht, damit der bei der Verwalzung von den Kanten nach innen gedrückte Werkstoff eine nahezu völlige Schliessung der
Riefen bewirken kann. 



   Als Zusätze, wie sie für das Verfahren zur Anwendung kommen sollen, werden Verbindungen der Alkali-oder Erdalkalimetalle oder diese Metalle selbst angewendet. Es ist hiebei vielfach zweckmässig, darüber hinaus auch andere   Metalle   oder deren Verbindungen heranzuziehen. 



   Die Einbringung der Zusätze kann aber nicht nur durch ein Schmelzbad der vorgenannten Verbindungen oder Metalle bewirkt werden, sondern man kann auch das   Material   mit Dämpfen oder Lösungen der Zusätze behandeln. 



   Um den derweise hergestellten Schweissdraht nach der erfolgten   Oberflächenbehandlung   vor schädlichen Einflüssen, wie Feuchtigkeit, Oxydation, Korrosion od. dgl., zu schützen, insbesondere um eine Auswitterung der Zusätze zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Oberfläche z. B. durch Einfetten dagegen widerstandsfähig zu machen. 



   Ein grosser Vorteil der Erfindung für die Praxis liegt neben der ausgezeichneten   Verschweissbarkeit   und hohen Abschmelzgeschwindigkeit darin, dass die Zusätze völlig geschützt im Draht untergebracht sind, so dass irgendwelche Beschädigungen bei Transport oder an der Arbeitsstätte keinesfalls eintreten können. Bei Drähten, welche erst im fertiggezogenen Zustand Rillen zur Aufnahme von Zusätzen enthalten, ist eine solche Unempfindlichkeit durchaus nicht gewährleistet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schweisselektroden, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangskörper, z. B. der Block,   Knüppel   u. dgl., durch Walzen oder Ziehen in der Weise verändert wird, dass Risse, Poren u. dgl. entstehen, in welche im Verlaufe der Verformung oder nach derselben Stoffe eingebracht werden, welche die   Schweisseigenschaften   günstig beeinflussen.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangswerkstoff ein z. B. durch Sintern von pulverförmigen oder körnigen Stoffen, Pressen (Paketieren) von Abfällen u. dgl. hergestellter Körper verwendet wird.
    3. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Vorproduktes bzw. die Kalibrierung der Walzen oder Ziebringe so gewählt wird, dass bei weiterer Verarbeitung auf den Endquerschnitt nach innen sieh erweiternde Höhlungen entstehen.
    4. Verfahren zur Herstellung von Schweisselektroden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Vorproduktes im wesentlichen vierkantig ist und vier Ausnehmungen an den Seitenflächen aufweist, so dass bei weiterer Verarbeitung auf den Rundquerschnitt aussen sich nahezu schliessende Fugen entstehen.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffe, die die Schweisseigenschaften günstig beeinflussen, zum Teil oder zur Gänze schon vor der Verformung eingebracht werden.
    6. Verfahren zur Herstellung von Schweisselektroden nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei dem der Draht durch ein die Zusätze enthaltendes Schmelzbad geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindringen der Zusätze in das Schweissmaterial durch Anwendung von Druck gefördert wird.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenmaterial mit Dämpfen von flüchtigen Verbindungen der Alkali-und Erdalkalimetalle, wie z. B. Kaliumazetat, <Desc/Clms Page number 3> Kalziumazetat, Kalziumjodid u. dgl., oder mit Dämpfen der genannten Metalle, wie z. B. Lithium. behandelt wird.
    8. Verfahren zur Herstellung von Schweisselektroden nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellung die Oberfläche z. B. durch Einfetten nachbehandelt wird, so dass sie gegen äussere Einflüsse, wie Feuchtigkeit, Oxydation, Korrosion u. dgl., widerstandsfähig gemacht wird. EMI3.1
AT134263D 1932-01-26 1932-01-26 Verfahren zur Herstellung von Schweißelektroden. AT134263B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT134263T 1932-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT134263B true AT134263B (de) 1933-07-25

Family

ID=3638185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT134263D AT134263B (de) 1932-01-26 1932-01-26 Verfahren zur Herstellung von Schweißelektroden.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT134263B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT134263B (de) Verfahren zur Herstellung von Schweißelektroden.
DE548737C (de) Verfahren zur Herstellung von Filtern
DE624492C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht umhuellten Elektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung
DE650623C (de) Durchfuehrungsisolator fuer elektrische Maschinen und Apparate aus keramischem Stoffmit einer Isolieroelfuellung und einem als OElstandsanzeiger und OElausgleichsgefaess dienenden Behaelter
DE2724053A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegenstaenden aus metallpulver mit inneren hohlraeumen
DE751229C (de) Mit einer Fluss- oder Desoxydationsmittelfuellung versehener Schweissstab aus Gusseisen
DE666876C (de) Seiltrommel
DE537560C (de) Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen aus Zinnbronze
DE643751C (de) Ventilsitzring
DE929135C (de) Koerper zur reflexionsfreien Absorption von elektromagnetischer Strahlung verschiedener Wellenlaengen
DE536226C (de) Flache Kapselmutter, insbesondere fuer auf Abscherung beanspruchte Schraubenbolzen
DE704320C (de) Werkzeug zum Warmpressen von Strin- oder Kegelzahnraedern
DE666161C (de) Verfahren zur Herstellung von Brechbacken
DE716932C (de) Bleikupferlagermetalle
AT140541B (de) Verfahren zur Herstellung von Hufeisensternstollen durch Einpressen von Stahlbacken in ein zylindrisches oder kantiges Werkstück.
DE625092C (de) Bronzeartige Kupferlegierung
AT158112B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Behältern aus Papier, Pappe u. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter.
DE891246C (de) Verfahren zum Herstellen von gewalzten Gewindebohrern
AT204475B (de) Giebelförmiger Verschluß an Faltbehältern und Verfahren zum Herstellen des Verschlusses
AT209139B (de) Vorfabrizierte Scheibe zur Verwendung beim Strangpressen von erwärmten Metallblöcken
DE710198C (de) Ausgusskoerper fuer die Herstellung von Lagerschalen
DE933725C (de) Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen
DE7112516U (de) Sicherheitsgitter
DE323095C (de) Verfahren zur Erhoehung der Hygroskopizitaet der Holzkohle
DE602023C (de) Verfahren zur Herstellung von Hufeisensternstollen