DE929135C

DE929135C - Koerper zur reflexionsfreien Absorption von elektromagnetischer Strahlung verschiedener Wellenlaengen

Info

Publication number: DE929135C
Application number: DEF7692D
Authority: DE
Inventors: Ernst Otto Dr Phil Friederich
Original assignee: ELSE FRIEDERICH
Current assignee: ELSE FRIEDERICH
Priority date: 1944-11-17
Filing date: 1944-11-17
Publication date: 1955-06-20

Description

Körper zur reflexionsfreien Absorption von elektromagnetischer Strahlung verschiedener Wellenlängen Für den reflexionsfreien Eintritt elektromagnetischer Strahlung in Körper ist die Gleichheit des Wertes für die Dielektrizitätskonstante (DK, F) und die Permeablilität (u) mach der Maxwellschen Tlheoirie :erfomderlIch. Bekanntlich sinkt nun bei allen ferrom@agnetischen Stoffen bei abnehmender Wellenlänge ,u stark ab, nicht so aber im a11-gemeinen der Wert für die DK. Um nun der obigen Forderung zu genügen, sind feir-romagneti@sc!he Stoffe herzustellen, bei denen auch das a in annähernd gleichem Maße abfällt mimt ,der Wellenlänge wie ,u. Daneben müssen die Körper natürlich noch entsprechendie Absorption aufwei@s,en.
Nach der Erfindung wird dies in der Weise: erreicht, @daß Körper aus ferromagnetischen Stoffen hoher Permeabilität m(it gegebenen, annähernd konstanten Werten für a in geeigneter Weise mit solchen dielektriisc!hen Stoffen vereinigt werden, deren DK in ausreichendem Maße; abfällt mit kleiner werdender Wellenlänge, .so Gaß diese Abnahme einigermaßen der Abnahme des ,u angepaßt wird.
Ein solches Verfahren isst leichtausführbar, wenn man z. B. @die Poren des zur reiflexions,freien Absorption anderweitig vo,rgeschlagernen porösen Bulverpreß- oder S:interkörpers ans der chemischen Verbindung Mg O Fez 03 oder auch eines anderen, aus fe@rrom@agnetischen Stoffen :bestehenden Pulverpreß- oder Slinterkörpers mit erinem dielektrischen Stoff :ausfüllt, dessen DK zunächst bei langen Wellen. einen erheblichen Wert hat und .dann nach kurzen Wellen stark abfällt. Man, wählt für die Ausfüllung ider Poren zweckmäßig einen dielektri,schen Stoff von verhältnismäßig- großer DK, die die- DK ides ferromagnetiischen Stoffeis so. ergänzt, d.aß :beide zusammen etwa einen Wert von der Größe-des ,u-Wertes des ferromagnetisohen Sitoffes ergeben. Diiie DK des Zueatzstoiffes nimmt dann mutabnehmenden Wellen so stark ,ab, daß dass s des MiisehkÖrpers :seinem ,cc etwa gleichbleibt. Da die DK des Mischkörpers sich nicht einfach au,s den DK der Komponentenberechnet, so. wird der richtige Wert am besten durch einige Versuche fesbgeisfiellt. Im allgemeinen is,t zwar diese Forderung der Gleichheit von ,u und e nicht vollständig zu erfüllen, zumal :bei allen Wellenlängen; es gelingt aber wenigstens @doch angenähert. Solche Stoffe, die eine genügend hohe DK :haben und deren Wert nach kurzen Wellen hin auch genügend abnimmt, Bind z. B. Benzylalkohol, Benzylaaetessigesiter, B!enzalm@a:lonsäureäthylester; ganz besonders geeignet isind aber das Glyzerin und das Nlitrobenzol.
Die Zusetzstoffe können .auch in anderer Weise beigemischt werden, indem von einem Gemisch pulverförmiger ferromagnetischer Stoffe und Zusatz,stoffe ausgegangen wird. D,ajs GemIsch, dem unter Umständen auch ein Bindemiiittel, z. B. Kautsohtul- o:deir Kunstharze, beigemischt werden kann, wird nachträglich gep.reßt, gegebenenfalls auch noch anschließend zur weiteren Verfestigung erhitzt.
Des weiteren. .kann minn abwechselnd Platten aus ferromagnetischen Stoffen und Platten aufs dielektrschen S,toffen geeigneter DK, d. h. mit abnehmender Wellenlänge genügend stark ;abnehmender DK, schichten, um den genannten Zweck zu erreichen.
Für die Absorption. isit noch eine, zweite Foirder:ung zu erfüllen, die nach dem vollständigen Eindringen der Strahlung in die albsoirbnerende' Schlicht statthat. Das .ist ,die Bedingung der Gleichheia ,der magnetischen und dielek trilschen Verluste. Im allgemeinen @haben die verwendetem Stoffe genügend hohe fierromagnetische Verluste, während diie dielektrischen in manchen Fällen zu klein sind. Diesen Mangel kann man beseitigen, indem man der Mieohung noch einen weiteren Stoff beimengt, der genügend ,diaelektrische Verluste hat, wie z. B. Schiefer in der Form von Mehl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Körper zur reflexionsfreien Absorption von elektro,magnetiischer Strahlung verschiedener Wellenlängen, .dadurch gekennzeichnet, daß er aus ferromagnetiischen Stoffen :hoher PermeabiiLität und aus solchen dielektrischen Stoffen besteht, .deren DK (Dielektrizitätskonstante) bei abnehmender Wellenlänge derart abnimmt, daß die Abnahme der DK des Gesamtkörpers .der .natürlichen Abnahme der Pleirmeabilität desselben weitgehend angeglichen ist. z. Körper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, idaß er aus einem P lverpreßkörper oder auch Sinterkörper des ferromagnetischen S,to@ffes besteht, in dessen Poren ,die -d:ielektriischen Stoffe eingeseigert sind. 3. Körper nadh Anspruch i, dadurch gelcennzeich;net, d@aß die beiden Ausgangsstoffe miteinander innig vermischt sind, gegebenenfalls unter Beigabe eines Bindemittels. 4. Körper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er abwechselnd aus Platten ferroma;gnetischer Stoffe und Platten diieilelttri-s,cher Stoffe geeigneter DIC geschichtet ist. 5. Körper nach einem der Ansprüche i bis 4, dad,u,rc !h .gekennzeichnet, daß er zusätzlich noch Stoffe mit besonders hohen dielektriischen Verlusten enthält, wie z. B. Schiefermehl. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 227 787, 227 788; USA.-Paten itschrift Nr. 1 946 g64.