DE977528C - Als Absorber wirkende Breitband-Hochfrequenz-Interferenzschicht - Google Patents

Als Absorber wirkende Breitband-Hochfrequenz-Interferenzschicht

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DE977528C
DE977528C DED21429A DED0021429A DE977528C DE 977528 C DE977528 C DE 977528C DE D21429 A DED21429 A DE D21429A DE D0021429 A DED0021429 A DE D0021429A DE 977528 C DE977528 C DE 977528C
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DE
Germany
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layer
frequency
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absorber
frequency interference
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Expired
Application number
DED21429A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Dr Wesch
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Eltro GmbH and Co
Original Assignee
Eltro GmbH and Co
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Publication date
Application filed by Eltro GmbH and Co filed Critical Eltro GmbH and Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems

Landscapes

  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

  • Als Absorber wirkende Breitband-Hochfrequenz-Interferenzschicht Es sind bereits Hochfrequenzwerkstoffschichten vorgeschlagen, die entweder in einem breiten Band möglichst geringe Reflexion ergeben bzw. Breitbandhochfrequenztransformatoren darstellen, oder die- in einem gewissen Bereich eine sehr hohe Reflexionsverminderung ergeben, die bis zu 3o db und darüber gehen kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hochfrequenzwerkstoffschichten auszubilden, welche sowohl eine sehr starke Reflexionsminderung von elektromagnetischen Wellen ergeben als auch diese Reflexionsverminderung in einem sehr breiten Band zeigen. Eine Hochfrequenzwerkstoffschicht, welche eine Reflexionsverminderung nach dem Interferenzprinzip ergibt, wird bekanntlich auf eine stark reflektierende Unterlage aufgebracht, wobei die Stärke dieser Schicht ein Viertel der Wellenlänge im Hochfrequenzwerkstoff hat und die Verluste bei einer relativ dünnen Ausbildung der Hochfrequenzwerkstoffschicht durch Streuung und Beugung bzw. mehrfache Reflexion innerhalb der Schicht auf passende Größe gebracht werden, derart, daß die dabei entstandene Summe der dielektrischen und magnetischen Verluste gleich wird. Zweckmäßigerweise erhalten diese Hochfrequenzwerkstoffschichten eine besondere Oberflächengestaltung, da es oft nicht möglich ist, die Verluste entsprechend der theoretischen Forderung materialtechnisch zu verwirklichen. Durch die Oberflächengestaltung wird hauptsächlich der Streueffekt ausgenutzt. Weiterhin erweist es sich als günstig, zwischen die Hochfrequenzwerkstoffschicht und den reflektierenden Untergrund eine solche Schicht zu legen, die nur geringe Absorption hat, dafür aber die Phase der reflektierten Welle derart beeinflußt, daß eine möglichst niedrige Gesamtreflexion übrigbleibt. Günstig ist es, die Hochfrequenzwerkstoffschicht, welche stark absorbiert, bei einer erheblichen Fehlanpassung in zwei oder mehr Einzelschichten aufzuspalten und zwischen diese Einzelschichten dann nicht absorbierende Schichten mit niedrigen Verlusten zu legen. Damit baut sich eine solche Hochfrequenzwerkstoffschicht z. B. folgendermaßen auf: i. Reflektierender metallischer Untergrund 2. Phasendrehende Schicht 3. Absorbierende Hochfrequenzwerkstoffschicht Teil i ¢. Gering absorbierende, sehr dünne Zwischenschicht (mit niederen Verlusten) 5. Stark absorbierende Hochfrequenzwerkstoffschicht Teil 2 6. Oberflächenschicht, beispielsweise Entspiegelungsschicht oder für Hochfrequenzwellen indifferente Deckschicht.
  • Die Gesamtdicke der Schichten 3 bis 5 muß hierbei kleiner sein als 4 (ein Viertel der Wellenlänge in den Schichten 3 bis 5), d. h. also, die Schichtdicke ist nur für eine Wellenlänge eingestellt. Soll nun für ein sehr breites Band immer wieder Anpassung, d. h. geringste Reflexion, erreicht werden, dann muß sowohl die Dielektrizitätskonstante als auch die Permeabilität mit der Frequenz sich ändern, und zwar müssen die Konstanten mit wachsender Frequenz abnehmen.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf eine als Absorber wirkende Breitband-Hochfrequenz-Interferenzschicht, ganz oder teilweise bestehend aus einer Einzelschicht, welche ein streuendes Oberflächennetzwerk besitzen kann und/oder einer Absorptionsschicht mit einer zusätzlichen phasendrehenden Schicht und/oder einer eventuell in mehrere Teilschichten aufgespaltenen Absorptionsschicht und/oder einer Entspiegelungsschicht und/oder einer hochfre.quenztechnisch indifferenten Deckschicht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder sämtliche Teilschichten aus inhomogenen Medien besteht (bestehen) und die Füllstoffe nach Korngröße und hochfrequenztechnischen Eigenschaften derart ausgewählt sind, daß die aus der Schicht austretende Welle nach Amplitude und Phase eine solche Größe besitzt, daß sie mit der an der Oberfläche reflektierten Welle interferieren kann, und durch ihre mit der Frequenz gleitenden Hochfrequenzkonstanten über ein möglichst weites Wellenlängengebiet die Reflexion weitgehend unterstützt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schicht wird somit ein inhomogenes Medium aufgebaut, welches solche Zuschlagstoffe enthält, daß eine starke Frequenzabhängigkeit der einzelnen Konstanten, sei es der Dielektrizitätskonstanten, der Permeabilität oder der Verluste, erreicht wird. Dies kann dadurch geschehen, daß beispielsweise bei Schicht 3 als Füllstoff zum Aufbau des inhomogenen Mediums Eisenpulver verwendet wird, welches eine sehr hohe Anfangspermeabilität bei beispielsweise 30 cm Wellenlänge besitzt, welches aber bei 5 m Wellenlänge auf den Permeabilitätswert i abfällt. Dies wird beispielsweise erreicht durch Eisenpulver der Korngröße ioo bis io #t. Sobald es notwendig ist, das Wellenlängengebiet zwischen io und 0,5 cm zu erfassen, wird es sich empfehlen, solche Eisenpulver beispielsweise in der Schicht 5 zu verwenden, die eine Korngröße unter io #t besitzen, wobei der Hauptanteil unter i #t liegen muß und die Permeabilität in den angegebenen Bereichen langsam absinkt. Es ist selbstverständlich möglich, eine Mischung der einzelnen Korngrößen vorzunehmen, wobei für lange Wellen auf die verhältnismäßig gröberen Partikel mit hoher Anfangspermeabilität nicht verzichtet werden kann.
  • Auch die phasendrehende Schicht 2 soll als inhomogenes Medium derart aufgebaut sein, daß ihre dielektrischen und magnetischen Konstanten sich mit wachsender Frequenz ändern. Bei allen Schichten können selbstverständlich außer Eisenpulver auch andere Stoffe verwendet werden. Hierbei ist die Korngrößenauswahl nicht so kritisch wie gerade bei reinen Eisenpulvern, die beispielsweise aus Karbonylen, Oxalaten oder Fermiaten gewonnen wurden. Solche Stoffe sind Ferrite der verschiedensten Zusammensetzungen und/oder Pulver von Nichteisenmetallen und/oder Ruß- oder Graphit- oder Titandioxyd- und/oder Titanate.
  • Je nach Zusammensetzung der Hochfrequenzwerkstoffschicht ist es möglich, auch dem Grundstoff, aus dem der Hochfrequenzwerkstoff besteht, eine solche Zusammensetzung zu geben, daß auch er eine Frequenzabhängigkeit seiner Hochfrequenzkonstanten zeigt. Damit würde im Beispielsfalle folgende Schichtzusammensetzung auftreten können: Schicht 2: Eine Zwischenschicht, geschäumtes Opanol, aufgeklebt auf metallischen Untergrund i mittels Chloropren.
  • Schicht 3: Bestehend aus a) Mischpolymerisat -I- Butadien -I- Acrylsäurenitril, 15 Gewichtsteile.
  • b) Eisenpulver mit einer Kornverteilung von ioo bis io #t bei mittlerer Korngröße von 20 #L" 85 Gewichtsteile.
  • Die gutgemischte und dann vulkanisierte Folie wird mit Chloropren auf die Schicht 2 geklebt. Schicht q.: Dünne Folie aus Opanol, enthaltend io Gewichtsteile Ruß einer mittleren Korngröße von i g,. Diese Folie wird mit Chloropren auf die Schicht 3 geklebt.
  • Schicht 5 Bestehend aus einem Mischpolymerisat, wie bei Schicht 3, 15 Gewichtsteile Eisenpulver mit einer Korngröße von io bis unter i #t, mit einer Kornverteilung derart, daß die meisten Korngrößen zwischen o,8 und i [ liegen.
  • Die gutgemischte und vulkanisierte Schicht wird mit Chloropren auf Schicht q. geklebt. Schicht 6: Kann beispielsweise aus einem sehr dünnen und harten Decklack bestehen, der mit einem organischen Grünpigment pigmentiert sein kann. Die Schichtdicke soll 4.o #i betragen.
  • Soll eine Absorption für Wellenlängen unter 20 cm erreicht werden, so wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, in einer oder mehreren oder allen Schichten verlustbehaftete dipolartige Gebilde mit aufzunehmen, welche auf Wellenlängenbänder über 2o cm abgestimmt werden und beispielsweise aus fadenförmigen Metallen bestehen und einen vorgegebenen Hochfrequenzwiderstand besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Absorber wirkende Breitband-Hochfrequenz-Interferen7schicht, ganz oder teilweise bestehend aus einer Einzelschicht, welche ein streuendes Oberflächennetzwerk besitzen kann und/oder einer Absorptionsschicht mit einer zusätzlichen phasendrehenden Schicht und/oder einer eventuell in mehrere Teilschichten aufgespaltenen Absorptionsschicht und/oder einer Entspiegelungsschicht und/oder einer hochfrequenztechnisch indifferenten Deckschicht, dadurch daß die Schicht oder sämtliche Teilschichten aus inhomogenen Medien besteht (bestehen) und die Füllstoffe nach Korngröße und hochfrequenztechnischen Eigenschaften derart ausgewählt sind, daß die aus der Schicht austretende Welle nach Amplitude und Phase eine solche Größe besitzt, daß sie mit der an der Oberfläche reflektierten Welle interferieren kann, und durch ihre mit der Frequenz gleitenden Hochfrequenzkonstanten über ein möglichst weites Wellenlängengebiet die Reflexion weitgehend unterdrückt. z. Breitband-Hochfrequenz-Interferenzschicht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine, mehrere oder alle Teilschichten verlustbehaftete Dipole enthalten, welche auf Wellenlängenbänder über 20 m abgestimmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929 i35.
DED21429A 1955-10-04 1955-10-04 Als Absorber wirkende Breitband-Hochfrequenz-Interferenzschicht Expired DE977528C (de)

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DE (1) DE977528C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3815163A1 (de) * 1987-05-05 1989-02-02 Reinhold Holtstiege Vorrichtung zum unterdruecken von reflexionen elektromagnetischer wellen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929135C (de) * 1944-11-17 1955-06-20 Else Friederich Koerper zur reflexionsfreien Absorption von elektromagnetischer Strahlung verschiedener Wellenlaengen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE929135C (de) * 1944-11-17 1955-06-20 Else Friederich Koerper zur reflexionsfreien Absorption von elektromagnetischer Strahlung verschiedener Wellenlaengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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