DE69814704T2 - Absorber für Funkwellen - Google Patents

Absorber für Funkwellen Download PDF

Info

Publication number
DE69814704T2
DE69814704T2 DE69814704T DE69814704T DE69814704T2 DE 69814704 T2 DE69814704 T2 DE 69814704T2 DE 69814704 T DE69814704 T DE 69814704T DE 69814704 T DE69814704 T DE 69814704T DE 69814704 T2 DE69814704 T2 DE 69814704T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radio wave
mol
wave absorbent
weight
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69814704T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69814704D1 (de
Inventor
Hiroshi Chuo-ku Okuyama
Yukata Chuo-ku Saito
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TDK Corp
Original Assignee
TDK Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TDK Corp filed Critical TDK Corp
Publication of DE69814704D1 publication Critical patent/DE69814704D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69814704T2 publication Critical patent/DE69814704T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • H01Q17/004Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems using non-directional dissipative particles, e.g. ferrite powders

Landscapes

  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
  • Magnetic Ceramics (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen ein Radiowellenabsorbens, das verwendet wird, um TV- und Funkstörungen (Geistersignale (engl. ghosts) etc.) zu verhindern und um einen reflexionsfreien Raum zu bilden, und insbesondere ein Radiowellenabsorbens, das ein auf Ni-Cu-Zn basierendes Ferrit verwendet.
  • Verschiedene Störungen ergeben sich aus dem Empfang von Radiowellen, die für den öffentlichen Rundfunkbetrieb, wie Fernsehen und Rundfunk, wie auch für mobile Kommunikationsmittel verwendet werden. Unter anderem treten Störungen, die durch Radiowellen verursacht werden, die an Gebäuden, Brücken und mobilen Körpern, wie Fahrzeugen (insbesondere Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge, wie die auf der Shinkansen-Strecke) – welche durch die Verstädterung und mit dem Aufkommen von Verkehrsnetzen eingeführt worden waren – reflektiert werden, im Fall von Fernsehern in Form von Geistersignalen und im Falle von FM-Radios in Form von Mehrwegstörungen (engl. multipath errors) auf, was einen Hauptgrund dafür darstellt, dass die Anwendung von Medien schwieriger wird oder mobile Kommunikationsmittel beschädigt werden.
  • Das für die Überwachung von Flughäfen, etc. verwendete Radar andererseits unterliegt heutzutage strukturellen Beschränkungen. Beispielsweise werden Suchwellen an Radarstrukturen reflektiert, wodurch Störungen erzeugt werden, und um solche Situationen zu vermeiden gibt es möglicherweise keine andere Wahl, als die abzusuchende Zone einzuschränken.
  • Um die durch solche reflektierte Wellen verursachten Störungen zu verhindern, wird ein Radiowellenabsorbens verwendet. Das Radiowellenabsorbens wird auch als Material zum Aufbau eines sogenannten reflexionsfreien Raumes verwendet, der die Bereitstellung einer wellenfreien Umgebung innerhalb eines bestimmten Gebäudes ermöglicht.
  • Unter den bislang im Stande der Technik bekannten Radiowellenabsorbentien ist ein magnetisches auf Ni-Cu-Zn-Ferrit basierendes Material bekannt, das durch MFe2O4 dargestellt ist, wobei M Mn, Ni, Cu, Zn, Mg oder Co ist, wie typischerweise in der JP-A 52-19046 offenbart. Ein Radiowellenabsorbens mit einer solchen Zusammensetzung weist eine Anpassungsdicke von etwa 6,4 bis 7,4 mm und bei einem Frequenzband von 50 bis 400 MHz eine Abdämpfung von 20 dB oder mehr auf.
  • Die US 3 720 951 offenbart ein Radiowellenabsorbens, das ein auf Ni-Cu-Zn basierendes Ferrit umfasst, welches eine Grundzusammensetzung aufweist, die ein Eisenoxid, ein Zinkoxid, ein Kupferoxid und ein Nickeloxid umfasst.
  • In diesem Zusammenhang muss ein Radiowellenabsorbens, wenn dieses für die Abschlussarbeiten für ein bestimmtes Gebilde verwendet wird, in Übereinstimmung mit dem Umriss, dem Maßstab etc. des Gebildes verarbeitet werden. Beispielsweise können Radiowellenabsorbens-Paneele, wenn diese auf der Außenwand eines bestimmten Gebäudes verwendet werden, räumlich getrennt voneinander angeordnet oder nicht an vorbestimmten Positionen angeordnet sein, es sei denn, dass diese mit einer gleich bleibenden Maßgenauigkeit angefertigt sind. Herkömmliche Radiowellenabsorbentien sind jedoch aufgrund deren geringen mechanischen Schlagbeständigkeit anfällig gegenüber Abblättern oder Rissbildung während der Verarbeitung oder des Einsatzes. Dies wiederum verschlechtert die Ausbeute, wodurch sich die Kosten erhöhen.
  • Ein Radiowellenabsorbens führt zu einem Problem hinsichtlich der Anpassungsdicke, wenn dieses als Außenmaterial etc. für ein sehr großes Gebilde, wie ein Gebäude oder eine Brücke, verwendet wird. Das heißt, dass, wenn ein Radiowellenabsorbens als Außenmaterial für ein solches Gebilde verwendet wird, die Dicke des Radiowellenabsorbens, bei der die notwendige Leistung erhalten wird, durch das Material aus dem das Radiowellenabsorbens aufgebaut ist, bestimmt ist. Man benötigt folglich ein Radiowellenabsorbens mit einer geringeren Anpassungsdicke, um die Menge des verwendeten Radiowellenabsorbens zu verringern. Insbesondere im Falle des Außenmaterials für ein Gebäude oder eine Brücke, wird eine große Menge Radio wellenabsorbens benötigt. Beispielsweise bedeutet eine Verringerung der Anpassungsdicke um 0,1 mm, dass eine beträchtliche Menge des Radiowellenabsorbens eingespart werden kann. Beispielsweise ist eine Erhöhung der Anpassungsdicke um 0,1 mm gleichbedeutend mit einer Gewichtszunahme von 5 t im Falle einer Außenwand von 10000 m2. Die Gewichtsverringerung ist insbesondere dann ein großes zu lösendes Problem, wenn das Gewicht ein beherrschender Faktor bei der Bestimmung der Festigkeit und des Leistungsvermögens eines Gebildes, wie einer Brücke, ist; selbst eine Verringerung oder Erhöhung der Anpassungsdicke um 0,1 mm oder weniger ist von wesentlicher Bedeutung. Aus diesem Grund ist es erforderlich, wenigstens eine Verringerung der Anpassungsdicke um 0,1 mm zu erreichen.
  • Wenn das Radiowellenabsorbens als Außenmaterial für ein Gebilde verwendet wird, muss dieses einen hohen Curie-Punkt zu haben. Insbesondere ist es angesichts der Umgebungstemperatur wie auch der durch direkte Sonneneinstrahlung erzeugten Wärme bevorzugt, dass dieses einen Curie-Punkt von 80°C oder höher aufweist, wenn das Radiowellenabsorbens als Außenmaterial für ein Gebäude oder dergleichen verwendet wird. In diesem Zusammenhang muss auch der Einfluss der aufgrund von Reibung erzeugten Wärme berücksichtigt werden.
  • Es ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Radiowellenabsorbens bereitzustellen, das besonders geeignet ist, als Außenmaterial für ein Gebäude oder dergleichen verwendet zu werden, eine geringere Anpassungsdicke und eine ausgezeichnete Abblätterungsbeständigkeit aufweist, so dass es unwahrscheinlich ist, dass dieses bei der Verarbeitung oder beim Einsatz ausfällt und einen für die Praxis genügend hohen Curie-Punkt aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Tabelle 1 zeigt die Anpassungsdicke eines Radiowellenabsorbens in Abhängigkeit von den Unterschieden in der Zusammensetzung, den Frequenzbereich, bei dem die Reflexionsdämpfung mehr als 20 dB beträgt, und die Curie-Temperatur des Radiowellenabsorbens.
  • Tabelle 1
    Figure 00040001
  • Demzufolge wird die zuvor erwähnte Aufgabe der Erfindung wie unten definiert erreicht.
    • (1) Ein Radiowellenabsorbens, das ein auf Ni-Cu-Zn basierendes Ferrit umfasst, welches eine Grundzusammensetzung aufweist, die ein Eisenoxid, ein Zinkoxid, ein Kupferoxid und ein Nickeloxid in den folgenden Mengen, berechnet als Fe2O3, ZnO, CuO bzw. NiO, umfasst:
  • Fe2O3: 49 bis 50 Mol-%, ausgenommen 50 Mol-%
    ZnO: 32 bis 35 Mol-%
    CuO: 3 bis 9 Mol-%
    NiO: 9 bis 14 Mol-%,
    und ferner, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge der Grundzusammensetzung 100 Gew.-% ist, zusätzlich Molybdänoxid, berechnet als MoO3, in einer Menge von 0 bis 0,10 Gew.-%, ausgenommen 0 Gew.-%, enthält.
    • (2) Ein Radiowellenabsorbens nach (1), das ein Außenmaterial für ein Gebilde ist.
    • (3) Ein Radiowellenabsorbens nach (1), das ein Innenmaterial für ein Gebäude ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist eine Teilschnittansicht eines Beispiels des erfindungsgemäßen Radiowellenabsorbens.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Radiowellenabsorbens bereit, das ein auf Ni-Cu-Zn basierendes Ferrit umfasst, welches eine Grundzusammensetzung aufweist, die ein Eisenoxid, ein Zinkoxid, ein Kupferoxid und ein Nickeloxid in den folgenden Mengen, berechnet als Fe2O3, ZnO, CuO bzw. NiO umfasst:
  • Fe2O3: 49 bis weniger als 50 Mol-%
    ZnO: 32 bis 35 Mol-%
    CuO: 3 bis 9 Mol-%
    NiO: 9 bis 14 Mol-%
  • und ferner, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge der Grundzusammensetzung 100 Gew.-% ist, zusätzlich Molybdänoxid, berechnet als MoO3, in einer Menge von mehr als 0 bis 0,10 Gew-.% enthält. In einem solchen Bereich der Zusammensetzung kann ein Radiowellenabsorbens erhalten werden, das eine geringe Anpassungsdicke und eine verbesserte Abblätterungsbeständigkeit aufweist. Durch den hierin verwendeten Ausdruck "Anpassungsdicke" ist die Dicke eines Radiowellenabsorbens beabsichtigt, bei der eine bestimmte Frequenz (Anpassungs fequenz fm) nicht völlig durch das Radiowellenabsorbens reflektiert wird. Im Folgenden wird die Anpassungsdicke als dm bezeichnet.
  • Die Menge des Eisenoxids in der Grundzusammensetzung ist 49 bis weniger als 50 Mol-%, vorzugsweise 49,0 bis 49,9 Mol-%, und insbesondere 49,4 bis 49,5 Mol-%, berechnet als Fe2O3. Ein Fe2O3-Gehalt von weniger als 49 Mol-% ist nicht bevorzugt, da sich die Frequenzeigenschaften des Radiowellenabsorbens aufgrund einer Erhöhung der nicht-magnetischen Phase verschlechtert. Ein Fe2O3-Gehalt von mehr als 50 Mol-% ist andererseits aufgrund eines drastischen Abfalls der Sinterfähigkeit nicht bevorzugt.
  • Die Menge des Zinkoxids ist vorzugsweise 32 bis 35 Mol-% und insbesondere 32 bis 33,5 Mol-%, berechnet als ZnO. Ein ZnO-Gehalt von weniger als 32 Mol-% ist nicht bevorzugt, da der durch das Radiowellenabsorbens absorbierte Frequenzbereich in Richtung einer höheren Frequenz verschoben wird. Ein ZnO-Gehalt von mehr als 35 Mol-% ist andererseits nicht bevorzugt, da dadurch die Curie-Temperatur des Radiowellenabsorbens herabgesetzt ist.
  • Die Menge des Kupferoxids ist vorzugsweise 3 bis 9 Mol-% und insbesondere 5 bis 8 Mol-%, berechnet als CuO. Ein CuO-Gehalt von weniger als 3 Mol-% ist aufgrund eines Abfalls der Sinterfähigkeit nicht bevorzugt. Ein CuO-Gehalt von mehr als 9 Mol-% ist andererseits nicht bevorzugt, da die durch das Radiowellenabsorbens absorbierte Frequenz in Richtung einer höheren Frequenz verschoben wird.
  • Die Menge des Nickeloxids ist vorzugsweise 9 bis 14 Mol-% und insbesondere 10 bis 12 Mol-%, berechnet als NiO. Ein NiO-Gehalt von weniger als 9 Mol-% oder mehr als 14 Mol-% ist nicht bevorzugt, da die durch das Radiowellenabsorbens absorbierte Frequenz in Richtung einer höheren Frequenz verschoben ist.
  • Das zu dem auf Ni-Cu-Zn basierenden Ferrit gegebene Molybdänoxid mit der zuvor erwähnten Grundzusammensetzung ist üblicherweise MoO3. Im Rahmen der Erfindung kann dieses jedoch von der Zusammensetzung MoO3 abweichen. Es ist wün schenswert, dass die Menge des zugegebenen Molybdänoxids größer als 0 Gew.-% bis 0,10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,08 Gew.-% und insbesondere 0,02 bis 0,05 Gew.-%, berechnet als MoO3 ist, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge der Grundzusammensetzung 100 Gew.-% ist. Je höher die Menge von zugegebenem MoO3 ist, desto besser ist das Abblätterungsausmaß. Wenn die Menge von zugegebenem MoO3 jedoch 0,10 Gew.-% übersteigt, tritt eine Erhöhung der Anpassungsdicke auf. Das zugegebene Molybdänoxid kommt üblicherweise an den Korngrenzen vor, obwohl es in Körnchen vorliegen kann. Man beachte, dass die Korngröße etwa 5 μm beträgt.
  • Es wird nun darauf eingegangen, wie das erfindungsgemäße Radiowellenabsorbens erzeugt wird.
  • Die Ausgangsoxide werden zunächst wie üblich, z. B. in einer Naß-Kugelmühle, vermischt, so dass die Bereiche von Fe2O3, NiO, CuO und ZnO der Zusammensetzung die folgenden Werte annehmen.
  • Fe2O3: 49 bis weniger als 50 Mol-%
    ZnO: 32 bis 35 Mol-%
    CuO: 3 bis 9 Mol-%
    NiO: 9 bis 14 Mol-%
  • Zu diesem Zeitpunkt liegt die durchschnittliche Teilchengröße von jedem Oxidmaterial, wie anhand einer Feingut-Korngrößenbestimmung bestimmt, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 μm. Dann wird ein Molybdänoxid, vorzugsweise MoO3, in einer Menge von nicht mehr als 0,10 Gew.-% (ausgenommen 0 Gew.-%) zu der Mischung gegeben. Die Mischung wird dann vorzugsweise bei 800 bis 1000°C für etwa 2 h in einer der Atmosphäre entsprechenden Umgebung kalziniert. Man beachte, dass diese Kalzinierung weggelassen werden kann. Das resultierende kalzinierte Produkt wird pulverisiert und in einen Kern von gegebener Form bei einem Pressdruck von etwa 0,1 bis 1 t/cm2 geformt, welcher dann wiederum bei 1000 bis 1200°C für etwa 2 h gebrannt wird. Das resultierende gebrannte Produkt wird schließlich in ein Radiowellenabsorbens weiterverarbeitet.
  • Es wird nun die Verwendung eines solchen Radiowellenabsorbens erläutert.
  • 1 ist eine Teilschnittansicht, die eine bevorzugte Verwendungsform des Radiowellenabsorbens veranschaulicht. Wie gezeigt, besteht ein Gebilde 1, das in Form eines Gebäudes, einer Brücke, eines Schornsteins, eines Turmes oder eines mobilen Körpers vorliegen kann, aus einem Deckmaterial 2, wie Kacheln, einem Baumaterial 3, wie Beton, Harz oder einem Metallmaterial, und einem Radiowellenabsorbens 4, das gegebenenfalls einen Metall-Auskleidungswerkstoff 5 aufweist. Diese Materialien bilden ein integrales Gebilde, das meist als Außenmaterial bezeichnet wird. Indem die Seitenwand oder dergleichen (Außenstruktur) eines Gebäudes oder dergleichen auf diese Art und Weise mit einem Radiowellenabsorbens 4 versehen wird, ist es möglich, Wellenstörungen, üblicherweise Geistersignale im Falle eines Fernsehers und Mehnnregstörungen im Falle eines FM-Radios, zu verhindern. Man beachte, dass der Metall-Auskleidungswerkstoff 5 eine Wirkung auf die Verstärkung des Radiowellenabsorbens 4 und auf die Verbesserung der Reflexionsdämpfung hat und dass dieses in Abhängigkeit der Radiowellenbanden, bei denen die Wellenreflexion verhindert werden muss, der Art des Gebildes, etc. aus einem Eisenblech, einem Aluminiumblech oder. einem anderen ähnlichen Blech ausgewählt sein kann. Das Deckmaterial 2 kann, falls erforderlich, entfallen. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Radiowellenabsorbens 4 oder das Baumaterial 3 als Deckmaterial 2 verwendet werden. Wenn das erfindungsgemäße Radiowellenabsorbens 4 als Deckmaterial verwendet wird, ist es möglich, mit einem Teil des Baumaterials 3 auszukommen. In diesem Fall ist es jedoch bevorzugt, die Oberfläche des Radiowellenabsorbens 4 zu polieren, um dieses mit einem Harzüberzug, falls erforderlich, zu versehen. Man beachte, dass die Oberfläche des Radiowellenabsorbens 4 nicht notwendigerweise in einer glatten Form vorliegt und demzufolge mit Oberflächenunebenheiten versehen sein kann, um die Wirksamkeit der Wellenabsorption zu verbessern.
  • Man beachte, dass bei der vorliegenden Erfindung die Größe des Radiowellenabsorbens nicht besonders kritisch ist. Beispielsweise kann dessen Größe, wenn dieses in Form eines rechteckigen Bleches verwendet wird, mit dem die Aussenwand eines Gebäudes oder dergleichen versehen wird, üblicherweise in der Größenordnung von 50 × 100 mm bis 100 × 100 mm und dessen Dicke üblicherweise in der Größenordnung von 4,5 bis 8,5 mm sein kann. Der Abstand von der Oberfläche des Deckmaterials 2 zu der Oberfläche des Radiowellenabsorbens 4 kann üblicherweise in der Größenordnung von 0 bis 30 cm sein, und die Größe des Metall-Auskleidungswerkstoffs 5 kann ähnlich zu derjenigen des Radiowellenabsorbens 4 sein, dessen Dicke üblicherweise im Bereich von 0,2 bis 5 mm liegt.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Radiowellenabsorbens in Bezug auf ein Außenmaterial für ein Gebäude oder ein anderes Gebilde beschrieben wurde, kann das vorliegende Absorbens auch auf ein zylindrisches Gebilde, wie einen Schornstein, einen Turm oder einen Mast, angewendet werden. In diesem Fall, kann das Radiowellenabsorbens in Übereinstimmung mit dem Umriss des Gebildes angefertigt werden. Das erfindungsgemäße Radiowellenabsorbens kann nicht nur als Außenmaterial für Gebilde sondern auch als Innenmaterial für einen reflexionsfreien Raum oder ein anderes Gebilde verwendet werden. In diesem Fall, wird ein Innenmaterial, wie Holz, Harz und eine Spanplatte, anstelle des Außenmaterials der 1 verwendet werden. Wie oben erwähnt, kann auf Teile des Innenmaterials und des Baumaterials verzichtet werden. Die reflexionsfreie Kammer kann typischerweise für Antennen und Radiowellenträgertests und zur Kontrolle etc. von Hochpräzisionskommunikationsgeräten verwendet werden.
  • Die vorliegende. Erfindung wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf die Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Die Rohmaterialien Fe2O3, NiO, CuO und ZnO für die Grundzusammensetzung wurden abgewogen und vermischt, so dass die Endzusammensetzung durch die fol gende Grundzusammensetzung 1 bereitgestellt wurde. Das zugesetzte MoO3 wurde in einer Menge von 0,015 bis 0,150 Gew.-% pro 100 Gew.-% der Grundzusammensetzung, wie in Tabelle 2 gezeigt, der Mischung zugegeben. Die Teilchengröße von jedem verwendeten Ausgangsmaterial war, wie anhand einer Feingut-Korngrößenbestimmung bestimmt, im Bereich von 0,5 bis 1,5 μm. Die zuvor erwähnten jeweiligen Ausgangsmaterialien wurden in einer Naß-Kugelmühle vermischt. Die resultierende Mischung wurde getrocknet und dann bei 900°C für 2 h in einer der Atmosphäre entsprechenden Umgebung kalziniert. Nach der Kalzinierung wurde das kalzinierte Produkt pulverisiert und bei einem Umformdruck von etwa 1,0 t/cm2 in einen säulenartigen Kern mit einem Durchmesser von 25,4 mm, geformt. Der Kern wurde dann bei einer Brenntemperatur von 1000 bis 1100°C für 2 h gebrannt. Das resultierende gesinterte Produkt wurde in einen Ringkern oder ein endungsgemäßes Radiowellenabsorbens weiterverarbeitet, das einen Außendurchmesser von 19,8 mm, einen Innendurchmesser von 8,7 mm und eine Höhe von 5,5 bis 9,0 mm aufwies.
  • Grundzusammensetzung 1
    Fe2O3: 49,45 Mol-% (66,22 Gew.-%)
    ZnO: 32,35 Mol-% (22,08 Gew.-%)
    CuO: 7,25 Mol-% (4,84 Gew.-%)
    NiO: 10,95 Mol-% (6,86 Gew.-%)
  • Der erhaltene Radiowellenabsorbenskern wurde mittels eines Netzwerkanalysators vermessen, um dessen Anpassungsdicke zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Der säulenartige Kern wurde in einer Dreitopfmühlen-Anordnung (three-pot mill arrangement) bei 100 rpm für 30 s rotiert, um anhand der Gewichtsveränderung vor und nach der Rotation ein Abblätterungsausmaß, wie unten definiert, zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Abblätterungsausmaß (%) = 100 × (1 – W/Wo), wobei Wo das Kerngewicht in Gramm vor der Rotation und W das Kerngewicht in Gramm nach der Drehung ist.
  • Radiowellenabsorbentien mit unterschiedlichen Anpassungsdicken, die alle in Form eines flachen Bleches vorlagen, wurden auf 100 × 100 mm zurechtgeschnitten. Es wurde abgeschätzt, wie viele Absorbentien nach dem Zurechtschneiden ausfielen. Die hierin angegebene Ausfallrate entspricht dem Verhältnis der Ausfälle in Bezug auf alle für das Zurechtschneiden verwendeten Absorbentien. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Man beachte, dass alle Absorbentien eine Curie-Temperatur von 95°C oder höher aufwiesen.
  • Tabelle 2
    Figure 00110001
  • Das Radiowellenabsorbens mit einer Anpassungsdicke von 6,1 mm, das aus den erhaltenen flachen Radiowellenabsorbentien ausgewählt wurde, wurde als Außenmaterial für ein Gebäude verwendet. Befriedigende Ergebnisse wurden erhalten; es wurden weder Geistersignale noch Mehrwegstörungen festgestellt.
  • Beispiel 2
  • Proben wurden in Übereinstimmung mit Beispiel 1 hergestellt, außer, dass die Grundzusammensetzung des Beispiels 1 auf die folgenden Bereiche abgeändert wurde:
  • Fe2O3: 49 bis weniger als 50 Mol-%
    ZnO: 32 bis 35 Mol-%
    CuO: 3 bis 9 Mol-%
    NiO: 9 bis 14 Mol-%
  • Die Beispiele wurden wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse sind im Wesentlichen ähnlich zu denjenigen des Beispiels 1.
  • Folglich stellt die vorliegende Erfindung ein Radiowellenabsorbens bereit, das besonders geeignet ist für die Verwendung als Außen- oder Innenmaterial für ein Gebäude oder dergleichen, eine geringere Anpassungsdicke und eine ausgezeichnete Abblätterungsbeständigkeit aufweist, so dass es unwahrscheinlich ist, dass dieses beim Verarbeiten oder Einsatz ausfällt und einen für die Praxis genügend hohen Curie-Punkt aufweist.

Claims (3)

  1. Radiowellenabsorbens, das ein auf Ni-Cu-Zn basierendes Ferrit umfasst, welches eine Grundzusammensetzung aufweist, die ein Eisenoxid, ein Zinkoxid, ein Kupferoxid und ein Nickeloxid in den folgenden Mengen, berechnet als Fe2O3, ZnO, CuO beziehungsweise NiO, umfasst:

    Fe2O3: 49 bis 50 Mol-%, ausgenommen 50 Mol-% ZnO: 32 bis 35 Mol-% CuO: 3 bis 9 Mol-% NiO: 9 bis 14 Mol-%

    und weiter ein zusätzliches Molybdänoxid in einer Menge, berechnet als MoO3, von 0 bis 0,10 Gew.-%, ausgenommen 0 Gew.-%, enthält, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge der Grundzusammensetzung 100 Gew.-% ist.
  2. Radiowellenabsorbens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Außenmaterial für ein Gebilde ist.
  3. Radiowellenabsorbens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Innenmaterial für ein Gebäude ist.
DE69814704T 1997-02-06 1998-02-02 Absorber für Funkwellen Expired - Fee Related DE69814704T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP03842297A JP3278373B2 (ja) 1997-02-06 1997-02-06 電波吸収体およびその製造方法
JP3842297 1997-02-06

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69814704D1 DE69814704D1 (de) 2003-06-26
DE69814704T2 true DE69814704T2 (de) 2004-03-25

Family

ID=12524889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69814704T Expired - Fee Related DE69814704T2 (de) 1997-02-06 1998-02-02 Absorber für Funkwellen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5965056A (de)
EP (1) EP0858125B1 (de)
JP (1) JP3278373B2 (de)
DE (1) DE69814704T2 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3422709B2 (ja) * 1998-12-04 2003-06-30 ティーディーケイ株式会社 電波吸収体
JP2003099125A (ja) * 2001-09-26 2003-04-04 Matsushita Electric Ind Co Ltd 電磁波マーカと電磁波マーカシステム
JP3687599B2 (ja) * 2001-12-06 2005-08-24 ソニー株式会社 通信装置および方法、記録媒体、並びにプログラム
US6859310B2 (en) * 2002-05-28 2005-02-22 Astic Signals Defenses Llc System and method for filtering electromagnetic and visual transmissions and for minimizing acoustic transmissions
US20040119552A1 (en) * 2002-12-20 2004-06-24 Com Dev Ltd. Electromagnetic termination with a ferrite absorber
JP2007096269A (ja) * 2005-08-30 2007-04-12 Nisca Corp 近傍界電磁波吸収体
JP4859791B2 (ja) * 2006-09-01 2012-01-25 国立大学法人 東京大学 電波吸収材料用の磁性結晶および電波吸収体
CN101511751B (zh) 2006-10-19 2012-11-21 日立金属株式会社 电波吸收材料和电波吸收体
EP3029771B1 (de) * 2014-12-03 2019-10-16 The University of Tokyo Absorber für elektromagnetische wellen und filmbildende paste
CN107836140B (zh) 2015-07-14 2019-12-06 户田工业株式会社 铁氧体叠层体和噪声抑制片
US10908201B2 (en) * 2018-11-08 2021-02-02 Ting Yuan LEE Detection device for measuring antenna
CN112194481B (zh) * 2020-09-28 2022-08-23 兰州大学 一种镍锌铁氧体材料及其制备方法

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3887920A (en) * 1961-03-16 1975-06-03 Us Navy Thin, lightweight electromagnetic wave absorber
US3720951A (en) * 1970-05-11 1973-04-03 Tdk Electronics Co Ltd Microwave absorbing wall element
JPS5219046A (en) * 1975-08-04 1977-01-14 Tdk Corp Microwave absorver
JPS51163498U (de) * 1976-06-09 1976-12-27
JPS6173400A (ja) * 1984-09-18 1986-04-15 ティーディーケイ株式会社 電波吸収ガスケツト
JPS628512A (ja) * 1985-07-04 1987-01-16 株式会社村田製作所 Lc複合部品
EP0374795B1 (de) * 1988-12-19 1995-10-18 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Funkwellen absorbierendes Material
FR2736754A1 (fr) * 1990-07-13 1997-01-17 Thomson Csf Structure multicouche absorbant les ondes hyperfrequences
US5476728A (en) * 1992-03-31 1995-12-19 Tdk Corporation Composite multilayer parts
KR0131840B1 (ko) * 1995-05-31 1998-04-13 김익명 Ni-Cu-Zn계 산화물 자성재료
US5775810A (en) * 1995-12-26 1998-07-07 Samsung Electric-Mechanics Co. Ltd. Ferrite device for sensing temperature
US5906768A (en) * 1996-04-03 1999-05-25 Tdk Corporation Ferrite magnetic material, and ferrite core

Also Published As

Publication number Publication date
EP0858125B1 (de) 2003-05-21
JP3278373B2 (ja) 2002-04-30
JPH10224079A (ja) 1998-08-21
EP0858125A3 (de) 1999-09-29
DE69814704D1 (de) 2003-06-26
EP0858125A2 (de) 1998-08-12
US5965056A (en) 1999-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69814704T2 (de) Absorber für Funkwellen
DE69912225T2 (de) Absorber für Funkwellen
DE2715823C3 (de) Wand zum Absorbieren einer elektromagnetischen Welle mit ferrimagnetischen Platten
DE3311001C2 (de) Absorber für elektromagnetische Wellen
DE60024395T2 (de) Verwendung eines Ferritsinterkörpers
DE112021005797T5 (de) Mangan-Zink-Ferritmaterial mit hoher magnetischer Permeabilität, hoher Frequenz, hoher Impedanz und hoher Curie-Temperatur und Herstellungsverfahren dafür
US3754255A (en) Wide band flexible wave absorber
DE3876981T2 (de) Absorber fuer elektromagnetische wellen.
DE69828759T2 (de) Radarabsorbierendes Verbundmaterial und dessen Verwendung
DE2610506A1 (de) Antenne
US6210597B1 (en) Radio wave absorbent
DE69836457T2 (de) Platten und material zur absorbtion elektromagnetischer wellen
DE2441638C3 (de) Breitbandantenne mit einer in der Nähe eines Reflektors angeordneten Spirale
DE3508791C2 (de)
DE1441626B2 (de)
DE60209599T2 (de) Mn-Zn Ferrit und Spule-Bestandteil damit
DE3444340C2 (de)
EP0244615A2 (de) Material für Antidröhnbeläge und Verfahren zur Herstellung von Antidröhnbelägen aus diesem Material
DE3329264A1 (de) Mikrowellenabsorbierendes material
DE102008056469A1 (de) Baustoff zur Herstellung elektromagnetisch abgeschirmter Bauwerke und seiner Teile
DE1239606B (de) Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Kernen mit weitgehend rechteckfoermiger Hysteresisschleife
JPH01305503A (ja) 電波吸収材料
DE939755C (de) Antennenanordnung mit starker vertikaler Buendelung
KR940005137B1 (ko) 박판형 전파흡수체
DE4200755A1 (de) Zweireflektor-mikrowellen-richtantenne

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee