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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Funkwellen-Absorber und insbesondere auf einen Funkwellen-Absorber
mit einem Materialgemisch, das ein Mahlgut aus magnetischem Material
und ein Harzmaterial oder ein Keramikmaterial aufweist.
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2. Beschreibung des verwandten
Gebiets
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Ein Funkwellen-Absorber wird für elektrische
Vorrichtungen, Kommunikationsvorrichtungen oder dergleichen verwendet,
um dadurch, dass er eine Funkwelle absorbiert, die als Störung von
außen
kommt oder die als Leck von innen ausgesendet wird, deren Funktion
zu stabilisieren. Ein Beispiel eines Funkwellen-Absorbers, der bereits
in praktischen Gebrauch genommen worden ist, bezieht sich auf ein
Verbundmaterial aus Mahlgut und Harz, wobei das Mahlgut ein kompakt
gesinterter Spinell-Ferrit, ein kompakt gesinterter hexagonaler
Ferrit oder ein weichmagnetisches Material aus einem brüchigen Metall
ist. Herkömmliche
Funkwellen-Absorber können
eine Funkwelle mit einer Frequenz im Band von mehreren MHz bis zu
mehreren GHz absorbieren.
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Materialparameter, die die Kenndaten
eines solchen Funkwellen-Absorbers ausdrücken, beziehen sich auf die
komplexe Dielektrizitätskonstante ε und auf
die komplexe Permeabilität μ in einem
Hochfrequenzbereich. Bezüglich
eines Funkwellen-Absorbers, der ein magnetisches Material verwendet,
bezieht sich μ'' als Imaginärteil der komplexen Permeabilität μ (= μ' – jμ'')
auf die Funkwellen absorbierenden Kenndaten.
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8 zeigt
die komplexe Permeabilität μ (= μ' – jμ'')
von Spinell-Ferriten. In der Figur sind der Realteil μ' und der Imaginärteil μ'' für
die Einzelfälle
von drei Typen von Ferriten "a" bis "c" gezeigt. Wie aus der Figur klar ist,
sinkt der Realteil μ' in einem Frequenzbereich,
der höher
als ein bestimmter Wert ist, wäh rend
der Imaginärteil μ'' bei einer Resonanzfrequenz fr, die etwas höher als der obige bestimmte
Wert ist, einen Maximalwert erreicht. Ein höheres μ'' entspricht
wegen des größeren Energieverlusts
einer besseren Absorption.
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Ein Spinell-Ferrit mit einer höheren Permeabilität neigt
aber dazu, die Resonanz bei einer niedrigeren Frequenz zu haben,
was verhindert hat, dass das Material bei einer Hochfrequenz wie
etwa in einem GHz-Bereich verwendet wird (Schlangengrenze). Dies
bringt die unten stehende Gleichung (1) zum Ausdruck, die zeigt,
dass ein Produkt aus der Resonanzfrequenz und der Permeabilität konstant
ist:
wobei f
r die
Resonanzfrequenz, μ' der Realteil der
Permeabilität, γ die gyro-magnetische
Konstante, μ
0 die Permeabilität des Vakuums und I
S die Sättigungsmagnetisierung
ist.
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Um das Problem zu lösen, dass
der Spinell-Ferrit im Hochfrequenzbereich nur einen niedrigen Absorptionsgrad
zeigt, sind Y- und Z-Ferrite in praktischen Gebrauch genommen wurden,
deren Kristallstrukturen zu dem hexagonalen System gehören und
die eine magnetische Anisotropie in der Ebene zeigen. Die Verwendung
dieser Ferrite beruht darauf, dass der hexagonale Ferrit wegen einer
kleinen magnetischen Anisotropie in der Ebene eine hohe Permeabilität besitzt
und eine größere Anisotropieenergie
benötigt,
um die Magnetisierungsrichtung auf die zu der Hauptebene normale
Richtung auszurichten, so dass ein solcher Ferrit die Resonanz in
einem höheren
Frequenzbereich als der Spinell-Ferrit haben kann.
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Allerdings ist die Resonanz selbst
bei einem solchen hexagonalen Ferrit höchstens auf einen Pegel von
mehreren GHz begrenzt. Das Produkt aus der Resonanzfrequenz f
r und der Permeabilität μ' wird in diesem Fall durch die unten
stehende Gleichung (2) ausgedrückt:
wobei
H
A1 die Anisotropie in der Ebene und H
A2 die Anisotropie aus der Ebene in Richtung
der "c"-Achse ist (siehe
1).
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Beim Vergleich der Gleichungen (1)
und (2) wird nun festgestellt, dass die Gleichung (2) außerdem einen
Quadratwurzelterm besitzt. Wie die unten stehende Gleichung zeigt,
besitzt der hexagonale Ferrit für den
Quadratwurzelterm allgemein einen Wert von 1 oder größer:
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Dies ist der Grund dafür, dass
der hexagonale Ferrit in einem höheren
Frequenzbereich eine höhere Permeabilität behalten
kann. Allerdings ist der verfügbare
Frequenzbereich des hexagonalen Ferrits durch seine Sättigungsmagnetisierung
von 0,5 T oder etwa 0,5 T begrenzt, während ein Material, das in
einem Frequenzbereich von mehreren GHz oder darüber verfügbar ist, noch unbekannt ist.
Dadurch ist der verfügbare Frequenzbereich
des Funkwellen-Absorbers
auf Werte im Bereich von höchstens
mehreren GHz begrenzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der vorstehenden Situation
besteht somit eine Aufgabe der Erfindung darin, ein magnetisches
Material zu schaffen, das in einem Hochfrequenzbereich eine hohe
Permeabilität
zeigt, und einen Funkwellen-Absorber zu schaffen, der unter Verwendung
eines solchen magnetischen Materials eine ausgezeichnete Funkwellen-Absorptionseigenschaft
zeigt.
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Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe
schafft die Erfindung einen Funkwellen-Absorber, wie er in Anspruch 1 definiert
ist.
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Gemäß diesem Aufbau unter Verwendung
des scheibenförmigen
Mahlguts aus magnetischem Material kann die Frequenzgrenze bis auf
einen Pegel von mehreren GHz oder darüber angehoben werden, so dass ein
Funkwellen-Absorber erhalten werden kann, der in einem Hochfrequenzbereich
eine hohe Permeabilität zeigt.
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Herkömmliche Mahlgute aus magnetischem
Material wurden dadurch erhalten, dass das magnetische Material
mit geeigneten Mitteln pulverisiert wurde, wobei sie unregelmäßige Formen
besaßen,
so dass die Schlangengrenze nicht überwunden werden konnte. Als
Mittel zur Überwindung
dieser Grenze werden von Royal Philips Electronics Y- und Z-Ferrite
verkauft. Anders als der Spinell-Ferrit haben diese Ferrite eine
magnetische Anisotropie in der Ebene.
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Aus der obigen Gleichung (2) ist
offensichtlich, dass es erfolgreich ist, die Sättigungsmagnetisierung IS anzuheben, um in einem höheren Frequenzbereich
als das Y- und das Z-Ferritmaterial eine höhere Permeabilität zu erhalten.
Allgemein besitzt der Ferrit eine Sättigungsmagnetisierung von
0,3 T bis 0,5 T. Demgegenüber
besitzt ein magnetisches Metallmaterial, genauer Reineisen, einen
solchen Wert von 2,2 T, besitzt eine Eisen-Kobald-Legierung (Permendule)
einen solchen Wert von 2,4 T und besitzt ein Eisen-Nitrid-Verbundmaterial einen
solchen Wert von 2,8 T. Somit überwindet
die Entwicklung eines magnetischen Metallmaterials mit einer magnetischen
Anisotropie in der Ebene selbstverständlich erfolgreich die Schlangengrenze,
wobei sie den Betrieb in einem höheren
Frequenzbereich als das Y- oder das Z-Oxidmagnetmaterial mit einer magnetischen
Anisotropie in der Ebene sicherstellt.
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Ein weichmagnetisches Metallmaterial
mit einer magnetischen Anisotropie in der Ebene ist aber noch nicht
gefunden worden. In der Erfindung wurde ein scheibenförmiges magnetisches
Metallmaterial vorbereitet, das eine magnetische Anisotropie in
der Richtung in der Ebene erreicht und somit eine hohe Permeabilität in einem
Hochfrequenzbereich erzielt, während
es eine hohe Sättigungsmagnetisierung
behält.
Auf Grund einer derart hohen Permeabilität erhält die Erfindung erfolgreich
einen Funkwellen-Absorber mit einer fortgeschritteneren Absorptionseigenschaft
als herkömmliche
Funkwellen-Absorber.
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Gemäß der Erfindung wurde die Frequenzgrenze
des magnetischen Materials dadurch, dass sein Mahlgut scheibenförmig hergestellt
wurde, erfolgreich bis auf einen Pegel von mehreren GHz oder darüber angehoben,
so dass ein Funkwellen-Absorber erhalten werden kann, der in einem
Hochfrequenzbereich eine hohe Permeabilität zeigt. Dies ermöglicht,
dass ein Funkwellen-Absorber, der zuvor nur in einem Frequenzbereich
bis zu 2 bis 3 GHz verfügbar
war, bis zu 10 GHz oder darüber
arbeitet, und ermöglicht
außerdem,
einen Funkwellenausfall über
einen breiten Frequenzbereich zu verhindern. Außerdem ermöglicht die hier erzielte hohe
Permeabilität
eine Verringerung der Dicke des Funkwellen-Absorbers, so dass ein
kleiner und kompakter Funkwellen-Absorber hergestellt werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Form und ein Funktionsprinzip
eines scheibenförmigen Mahlguts
aus magnetischem Material gemäß der Erfindung
zeigt;
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2 ist
eine graphische Darstellung, die die Frequenzgrenzen magnetischer
Materialien zeigt;
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3 ist
eine graphische Darstellung, die eine Frequenzgrenze des scheibenförmigem Mahlguts
aus magnetischem Material der Erfindung zeigt;
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4 ist
eine schematische Darstellung, die ein beispielhaftes Verfahren
zur Herstellung eines Funkwellen-Absorbers der Erfindung zeigt;
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5 ist
eine schematische Darstellung, die ein weiteres beispielhaftes Verfahren
zur Herstellung des Funkwellen-Absorbers der Erfindung zeigt;
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6A bis 6E sind schematische Ansichten,
die beispielhafte Ausführungsarten
zum Auftragen des Funkwellen-Absorbers der Erfindung zeigen;
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7 ist
eine graphische Darstellung, die eine Wirkung der Erfindung zeigt;
und
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8 ist
eine graphische Darstellung, die Frequenzkenndaten herkömmlicher
Ferrit-Materialien zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird ein Prinzip der
Erfindung diskutiert.
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1 zeigt
eine Form eines Mahlguts aus magnetischem Material, das aus einem
magnetischen Metallmaterial hergestellt worden ist. In der Erfindung wird
ein ebenes und scheibenförmiges
Mahlgut 1 aus magnetischem Material verwendet, wie es in 1 gezeigt ist. Das Seitenverhältnis (Verhältnis des
Durchmessers und der Dicke) des scheibenförmigen Mahlguts 1 aus
magnetischem Material beträgt
beispielsweise 10 oder mehr.
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In dem magnetischen Material richtet
sich das magnetische Moment allgemein so aus, dass die Energie minimiert
wird. Bezüglich
eines magnetischen Materials mit einer dreidimensionalen Struktur
kann sich das Moment auf die einzelnen Richtungen x, y und z ausrichten.
Demgegenüber
kann sich das magnetische Moment in dem wie in 1 gezeigten scheibenförmigen magnetischen Metallmaterial
nicht leicht auf die Richtung normal zu der Hauptebene ausrichten,
da diese Ausrichtung eine Zunahme der gestaltsabhängigen magnetischen
Anisotropieenergie erfordert, so dass eine Ausrichtung des Moments
in der Ebene verbleibt. Die Anisotropieenergie in der Ebene wird
als HA1 bezeichnet, während die Anisotropieenergie,
die erforderlich ist, um das magnetische Moment aus der Richtung
in der Ebene in die Richtung normal zu der Hauptebene anzuheben,
als HA2 bezeichnet wird.
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In diesem Fall kann sich das magnetische
Moment in der Ebene isotrop auf irgendeine Richtung ausrichten,
wobei es drehbar ist, da das Mahlgut aus magnetischem Material Scheibenform
hat. Das heißt,
HA1, das die magnetische Anisotropie in
der Ebene darstellt, ist verhältnismäßig klein.
Da eine große
Energie erforderlich ist, um das magnetische Moment auf die Richtung
normal zu der Hauptebene auszurichten, besitzt HA2 demgegenüber einen
großen
Wert. Dies macht einen Wert für
den Quadratwurzelterm in Gleichung (3) größer, so dass die Frequenzgrenze
auf einen Hochfrequenzbereich erweitert wird.
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2 zeigt
die Frequenzgrenzen eines Spinell-Ferrits (Schlangengrenze), eines
Y- und Z-Ferrits (hexagonalen Ferrits) und des scheibenförmigen Mahlguts
aus magnetischem Metallmaterial zur Verwendung in der Erfindung.
Wie in der Figur gezeigt ist, kann die Verwendung des scheibenförmigen Mahlguts
aus magnetischem Metallmaterial die Frequenzgrenze im Vergleich
zu dem hexagonalen Ferrit weiter in einen Hochfrequenzbereich verschieben.
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Es ist nun möglich, die Permeabilitätskenndaten
dadurch zu ändern,
dass das Seitenverhältnis
oder die Dicke des scheibenförmigen
Mahlguts gewählt
wird oder dass die Gemischzusammensetzung geändert wird, was typischerweise
in
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3 durch
die scheibenförmigen
Mahlgute aus magnetischem Metallmaterial "i" und "ii" gezeigt ist. Es
ist klar, dass beide Mahlgute die Frequenzgrenzen im Vergleich zu
den herkömmlichen
hexagonalen Ferriten in einem höheren
Frequenzbereich besitzen und bis zu einer Hochfrequenz eine hohe
Permeabilität
erhalten.
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Anhand der beigefügten Zeichnung werden Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
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4 ist
eine schematische Darstellung, die einen beispielhaften Verfahrensablauf
zur Herstellung des scheibenförmigen
Mahlguts aus magnetischem Material mit einer hohen Permeabilität gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Die vorliegende Ausführungsform
bezieht sich auf das Herstellungsverfahren, das Eisen (Fe) als ein magnetisches
Material verwendet und somit auf die Herstellung eines scheibenförmigen weichmagnetischen Materials
auf Eisengrundlage. Zunächst
wird mit dem Zerstäubungsverfahren
oder mit dem chemischen Ablagerungsverfahren ein kugelförmiges feines
Mahlgut aus Eisen vorbereitet. Das Zerstäubungsverfahren ist ein Verfahren,
in dem ein geschmolzenes Metall (in diesem Fall Eisen) tropfenweise
durch eine Düse
einer schnellen Strömung
zugeführt
wird oder in sie eingespritzt wird, wobei ermöglicht wird, dass es sich durch
die Strömung
abkühlt
und dadurch in diesem Verfahren der Abkühlung ein feines Mahlgut erzeugt.
Die Größe des Mahlguts
kann je nach den Vorbereitungsbedingungen wie etwa der Strömungsrate
der schnellen Strömung oder
dem Zufuhrvolumen des geschmolzenen Metalls gesteuert werden. Das
chemische Ablagerungsverfahren bezieht sich auf ein Verfahren, in
dem ein Metallsalz von Eisen reduziert wird, um ein feines Mahlgut
aus Eisen abzulagern. Auch in diesem Fall kann die Größe des Mahlguts
je nach Ablagerungsbedingungen geändert werden.
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Somit wird ein kugelförmiges feines
Mahlgut 2 aus Reineisen erhalten. Der Durchmesser des feinen Mahlguts 2 kann
gemäß den Konstruktionsspezifikationen
eines zu verwendenden Funkwellen-Absorbers von mehreren hundert
Nanometern bis zu mehreren zehn Mikrometern geeignet eingestellt
werden. Ein solches feines Mahlgut 2 wird daraufhin abgeflacht,
indem es unter Verwendung eines Walzwerks 3, eines Pochwerks 4 oder
dergleichen mit einer physikalischen Kraft beaufschlagt wird, wodurch
ein flaches scheibenförmiges
feines Mahlgut 5 aus magnetischem Material erhalten wird,
das ein Metall (Eisen) enthält.
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Daraufhin wird ein solches feines
Mahlgut 5 aus magnetischem Metallmaterial mit einem Harzmaterial oder
Keramikmaterial gemischt, um ein Materialgemisch zu erhalten, das
als Funkwellen-Absorber verwendet wird. Ein solches Materialgemisch
wird in Form einer Paste, einer Platte oder dergleichen vorbereitet,
um die richtige Verteilung des feinen Mahlguts 5 aus magnetischem
Metallmaterial sicherzustellen, um einen gewünschten Grad einer Isoliereigenschaft
zu erhalten und um eine leichte Handhabung als Funkwellen-Absorber
sicherzustellen.
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Das Harzmaterial kann gemäß dem Verwendungszweck
oder der Zielware z. B. aus Epoxidharz, Phenolharz, Harz auf Kautschukgrundlage
usw. geeignet ausgewählt
werden. Das Materialgemisch, das das feine Mahlgut 5 aus
magnetischem Metallmaterial enthält,
kann beispielsweise je nach der Auswahl des Harzmaterials, den Zubereitungsbedingungen
dafür und
den Mischbedingungen zu einem pastenartigen oder plattenartigen
Funkwellen-Absorber hergestellt werden.
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Das Mischen mit dem Keramikmaterial
verleiht dem Materialgemisch auf Grund der gestaltserhaltenden Eigenschaft
der starren Keramik eine stabile Gestalt, in der das feine Mahlgut 5 aus
magnetischem Material stabil aufbewahrt wird. Ein solches Materialgemisch,
das die Keramik enthält,
kann vorbereitend in der Form und Abmessung eines praktischen Funkwellen-Absorbers
hergestellt und direkt an einer Gebrauchsstelle befestigt werden.
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5 ist
eine schematische Darstellung, die ein beispielhaftes Verfahren
zur Herstellung des scheibenförmigen
Mahlguts aus magnetischem Material mit hoher Permeabilität gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Die Ausführungsform bezieht sich auf
ein Herstellungsverfahren, das Eisen (Fe) als magnetisches Material
zur Herstellung eines scheibenförmigen
weichmagnetischen Materials auf Eisengrundlage verwendet. Das scheibenförmige Mahlgut
aus magnetischem Material wird jetzt dadurch erhalten, dass auf
einem Grundfilm 6 durch eine Maske 7 typischerweise
durch Zerstäubung,
Aufdampfen oder CVD (Gasphasenabscheidung nach chemischem Verfahren)
ein Film abgelagert wird. Als Ziel ist z. B. ein Fe-Magnetgrundmaterial
verfügbar. 5 zeigt einen Fall der Unterdruckablagerung,
in der geschmolzenes Metall aus einer Ablagerungsquelle 9,
die ein Fe-Magnetgrundmaterial enthält, verdampft wird, wobei sich
die verdampften Metallpartikel durch eine Anzahl von in der Maske 7 ausgebildeten
Bohrungen 8 bewegen, um den Grundfilm 6 zu erreichen,
und darauf ablagern.
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Die Maske 7 wird entfernt
und ein kreisförmiger
Film aus einem Metallmagnetmaterialrest, wie er auf dem Grundfilm 6 abgelagert
ist, wird davon getrennt, wodurch ein scheibenförmiges feines Mahlgut 5 aus
magnetischem Metallmaterial erhalten wird. Daraufhin wird das scheibenförmige feine
Mahlgut 5 aus magnetischem Metallmaterial wie in der vorstehenden
Ausführungsform
beschrieben mit einem Harzmaterial oder Keramikmaterial gemischt,
um einen Funkwellen-Absorber zu erhalten.
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Das auf diese Weise erhaltene scheibenförmige Mahlgut
aus magnetischem Metallmaterial besitzt eine frequenzabhängige Permeabilitätscharakteristik,
so dass sich die Frequenzgrenze, wie in 3 gezeigt ist, in einen höheren Grenzbereich
verschiebt und im Vergleich zu dem herkömmlichen hexagonalen Ferrit
in einem höheren
Frequenzbereich eine hohe Permeabilität erhalten wird.
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Dies liegt daran, dass das Reineisen
eine Sättigungsmagnetisierung
von 2,2 T zeigt, während
die des Spinell-Ferrits nur so klein wie etwa 0,5 T ist. Das heißt, dass
das Reineisen eine Permeabilität
besitzt, die, verglichen bei der gleichen Frequenz, 4-mal größer als
die des Spinell-Ferrits ist, was mit anderen Worten heißt, dass
das Reineisen eine Frequenzgrenze besitzt, die im Vergleich bei
der gleichen Permeabilität
4-mal höher
als die des Spinell-Ferrits ist.
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In einem allgemeinen Ausdruck ist
die Energieabsorptionseigenschaft eines Funkwellen-Absorbers, der
einen Imaginärteil μ' der Permeabilität μ besitzt,
als die folgende Gleichung (4) gegeben:
wobei P die Funkwellen-Absorptionsenergie, ω die Kreisfrequenz
und H die Magnetfeldstärke
ist.
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Da das scheibenförmige Mahlgut aus weichmagnetischem
Metallmaterial gemäß der Erfindung
eine hohe Permeabilität
besitzt, besitzt es natürlich
ein hohes μ''. Somit besitzt die durch die Gleichung
(4) gegebene Funkwellen-Absorptionsenergie P einen großen Wert,
der ermöglicht,
dass der Funkwellen-Absorber
eine ausgezeichnete Absorptionscharakteristik besitzt.
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Außer dem vorstehenden Reineisen
sind in der folgenden Tabelle 1 Beispiele von verfügbarem weichmagnetischem
Metallmaterial aufgeführt.
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Obgleich dies nicht in der Tabelle
1 enthalten ist, kann irgendein weichmagnetisches Metallmaterial verfügbar sein,
das wenigstens ein aus Fe, Co und Ni ausgewähltes ferromagnetisches Element
enthält.
Außerdem
ist es zulässig,
eine Heusler-Legierung wie eine MnAl-Legierung zu verwenden, die
trotz der Abwesenheit ferromagnetischer Elemente Ferromagnetismus
zeigt.
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Die 6A bis 6E zeigen beispielhafte Ausführungsarten
zur Anwendung des Funkwellen-Absorbers der Erfindung.
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6A zeigt
eine IC-Komponente 11, die auf einer Leiterplatte 10 angebracht
ist, wobei auf einer Oberseite der IC-Komponente 11 ein
plattenartiger Funkwellen-Absorber 12 angebracht ist, der
in eine damit übereinstimmende
Form geschnitten wurde.
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6B zeigt
die IC-Komponente 11, die auf der Leiterplatte 10 angebracht
ist, wobei die IC-Komponente 11 mit einem darauf geschichteten
pastenartigen Funkwellen-Absorber 13 bedeckt ist.
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6C zeigt
ein Verdrahtungsmuster 14, das auf der Leiterplatte 10 hergestellt
ist und das mit einem plattenartigen oder pastenartigen Funkwellen-Absorber 15 bedeckt
ist.
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6D zeigt
eine Mehrschicht-Leiterplatte, in der die Komponentensubstrate 10a, 10b und 10c mit dem
Funkwellen-Absorber 16 der Erfindung, der als Haftmittel
wirkt, gestapelt und angehaftet sind. Ein solcher Funkwellen-Absorber 16 kann
dadurch erhalten werden, dass das scheibenförmige Mahlgut aus magnetischem
Metallmaterial mit einem klebrigen Harz gemischt wird.
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6E zeigt
ein Beispiel der Schaffung eines Funkwellen-Absorbers 17 der
Endung auf der Außenfläche einer
Zielware, so dass die von ihrer Innenseite ausgesendete Leck-Funkwelle
absorbiert wird, wobei außerdem
eine Funkwellen-Reflexionsmetallplatte 18 geschaffen wird,
die die Außenfläche des
Funkwellen-Absorbers 17 bedeckt. Eine wie mit einem Pfeil
E bezeichnete Funkwelle, die aus dem Innern kommt und nach außen läuft, wird
von dem Funkwellen-Absorber 17 teilweise
absorbiert, wobei der nicht absorbierte Teil der Funkwelle von der
Funkwellen-Reflexionsplatte 18 reflektiert und in den Funkwellen-Absorber 17 zurückgesendet
wird, um wieder absorbiert zu werden. Eine solche Kombination mit
einer Funkwellen-Reflexionsplatte 18 kann eine wirksame
Absorption der Leck-Funkwelle ermöglichen und Einflüsse nach
außen
unterdrücken.
Die Zielware, auf die der Funkwellen-Absorber der Erfindung angewendet
wird, um den elektrischen Leckstrom zu absorbieren, umfasst IC-Komponenten,
verschiedene elektronische Vorrichtungen, ein Fernsehgerät, ein Radargerät; einen
Satelliten; drahtlose Kommunikationsvorrichtungen wie etwa ein Telephon;
sowie Gebäude,
in denen solche elektronischen Vorrichtungen oder Kommunikationsvorrichtungen
untergebracht sind.
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Falls anhand der frequenzabhängigen Charakteristik
der Permeabilität
oder der Elektrizitätskonstante eine
zu absorbierende Frequenz bekannt ist, wird der Funkwellen-Absorber
dadurch, dass eine Dicke des Funkwellen-Absorbers 17 geeignet
gemäß der gewünschten
Frequenz gewählt
wird, so konstruiert, dass eine Impedanzanpassung hinsichtlich einer
planaren Funkwelle sichergestellt ist, was eine wirksamere Funkwellen-Absorption
ermöglicht,
die die Interferenz zwischen der ankommenden Funkwelle und der Funkwellen-Reflexionsplatte
oder zwischen den reflektierten Funkwellen nutzt. Somit wird ermöglicht,
den Funkwellenausfall in den Gebäuden,
in denen Kommunikationseinrichtungen untergebracht sind, wirksam
zu verhindern.
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In den obenbeschriebenen Verwendungsarten
oder Ausführungsformen
kann das Funkwellen absorbierende Material der Erfindung auch in
Form eines Gitters bereitgestellt werden, um dadurch die Funkwellen absorbierende
Eigenschaft in einem breiteren Frequenzbereich sicherzustellen.
Außerdem
ist es zulässig, mehrere
Funkwellen absorbierende Materialien, deren Permeabilitätseigenschaften
sich hinsichtlich der Frequenz unterscheiden, zu verwenden, die
gestapelt sind, so dass effizient ein Funkwellen-Absorber mit einer noch
ausgezeichneteren Funkwellen-Absorptionsfähigkeit über einen breiteren Frequenzbereich
zusammengesetzt wird.
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7 ist
eine graphische Darstellung, die eine Wirkung der Erfindung zeigt.
Wie aus der Figur klar ist, ist der Funkwellen-Absorber der Erfindung,
der das scheibenförmige
Mahlgut aus magnetischem Metallmaterial verwendet, hinsichtlich
der Menge der Funkwellen-Absorption im Vergleich zu dem herkömmlichen
Funkwellen-Absorber etwa um das 4-fache verbessert.