DE543156C - Verfahren zur Herstellung einer Projektionswand - Google Patents

Description

• Verfahren zur @ Herstellung einer Projektionswand Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Projektionswand.
• Die üblichen Ausführungsformen von für Filmvorführungszwecke benutzten Projektionswänden bestehen z. B. aus einer Fläche, auf die eine Schicht Gips bzw. ein Kreideanstrich aufgebracht ist, oder aus angestrichenem weißem Papier oder Gewebe, wobei die verwendeten Farben aus Zinkoxyd in Verbindung mit Leinöl, Terpentinöl, trocknenden Stoffen usw. bestehen.
• Bei manchen dieser bekannten Projektionswände wird noch eine Schutzschicht aus metallischen und anderen Pulvern angewendet.
• Diese Projektionswände erfüllen nicht die Anforderung, daß die Helligkeit des dargebotenen Bildes auch auf den Seiten des Vorführungsraumes befriedigend ist.
• Zweck der Erfindung ist, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und insbesondere einen Projektionsschirm solcher Art zu schaffen, der die Lichtstrahlen so gut wie nicht absorbiert. Es läßt sich dies dadurch erreichen, daß auf eine Fläche beliebiger Art, z. B. auf ein Gewebe oder eine Tafel aus Holz oder Metall, eine ganze Anzahl zum Teil verschiedener überzüge aufgebracht wird, die zusammen eine solche Schicht bilden, daß auffallendes und in diese eindringendes Licht über einen großen Winkelbereich gleichmäßig zerstreut wird. Der bestrahlte Bildschirm erscheint auf diese Weise leuchtend, und zwar gleich gut in einem langen und schmalen Vorführungsraum wie in einem -Raum, der breiter als lang ist.
• Ein wichtiger Vorteil ist auch die sich aus den geschilderten Wirkungen ergebende Stromerspainis für die Lichtquelle. Hierdurch wird auch die Brandgefahr in dem Vorführungsraum herabgesetzt.
• Die nacheinander aufzubringenden überzüge sind folgende: i. Ein Überzug aus etwa 7%igem, in warmem Wasser gelöstem Leim (Fischleim o. dgl.). 2. Drei Überzüge folgender Mischung: 4o Teile Lithopone (hergestellt zu 50% aus Zinksulfid), 4o Teile Zinkoxyd, io Teile Bariumsulfat, i o Teile weißer und feiner Asbest.
• Diese Mischung knetet man mit 12 bis 14 Teilen gebleichten Leinöls und bereitet das Ganze mit 2o Teilen des folgenden Gemisches so zu, daß es aufgebracht werden kann: 4o Teile hellgekochtes Leinöl (Standöl), io Teile neutrales gebleichtes Leinöl, 2o Teile rohes gebleichtes Leinöl, i o Teile eines Trokkenmittels, 2o Teile Terpentin.
• 3. Zwei Überzüge aus folgendem Gemisch: ioo Teile Zinkoxyd, ioo Teile eines flüssigen Gemisches folgender Zusammensetzung-7 o Teile neutrales gebleichtes Leinöl, ioTeile eines flüssigen Trockenmittels, 2o Teile reines Terpentin.
• Bei der großen Reflexionsfähigkeit einer nach der Erfindung hergestellten Projektionswand läßt sich infolge der hierdurch zulässigen Herabsetzung der Stärke der Lichtquelle auch eine Vereinfachung der Kühleinrichtungen des Projektionsapparats durchführen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung einer Projektionswand, dadurch gekennzeichnet, daß auf die als Projektionswand dienende Fläche nacheinander folgende Überzüge aufgebracht werden: i. Ein Überzug aus etwa 7 %igem, in warmem Wasser gelöstem Leim (Fischleim o. dgl.). _
2. 2. Drei Überzüge folgender Mischung: q.o Teile Lithopone (hergestellt zu 5o% aus Zinksulfid), 4.o Teile Q Zinkoxyd, i o Teile Bariumsulfat, i o Teile weißer und feiner Asbest. Diese Mischung knetet man mit 12 bis i q. Teilen gebleichten Leinöls und bereitet das Ganze mit 2o Teilen des folgenden Gemisches so zu, daß es aufgebracht werden kann: ¢o Teile hellgekochtes Leinöl (Standöl), io Teile neutrales gebleichtes Leinöl, 2o Teile rohes gebleichtes Leinöl, i o Teile eines Trockenmittels, 2o Teilre Terpentin.
3. 3. Zwei Überzüge aus folgendem Gemisch: ioo Teile Zinkoxyd, ioo Teile eines flüssigen Gemisches folgender Zusammensetzung: 7o Teile neutrales gebleichtes Leinöl, io Teile eines flüssigen Trockenmittels, 2o Teile reines Terpentin.