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Giebelförmiger Verschluss an Faltbehältern und Verfahren zum Herstellen des Verschlusses
Die Erfindung betrifft einen giebelförmigen Verschluss an Faltbehältern mit polygonalem, mindestens sechseckigem Öffnungsquerschnitt, bei dem polygonale, insbesondere dreieckige Faltflächen und zwischen diese paarweise oder einzeln angeordnete weitere dreieckige Faltflächen unter Ausbildung einer Verschlussleiste aus Teilen dieser Faltflächen bzw. daran angrenzenden Zuschnitteilen, z. B. einer Randleiste, eingefaltet sind.
Die bisher bekannten Behälterverschlüsse dieser Art sind entweder nicht wasserdampfdicht oder lassen sich nicht mit Sicherheit wasserdampfdicht verschliessen. Zwar schliessen bei diesen Verschlüssen die oberen Kanten die rechteckigen Faltflächen mit der oberen Behält erkante ab, nicht aber diejeniger der dreieckgen Faltflächen. Die letzteren ragen vielmehr in das Innere der Verschlusskante hinein. Es besteht dann die Gefahr, dass ein Teil dieser Zuschnittkanten beim Verschliessen nicht miterfasst wird und so in das Behälterinnere hineinragt, was bewirkt, dass der Behälter nicht dicht ist. Ausserdem besteht die Gefahr, dass ein Verschweissen an Stellen erfolgt, an denen die Kanten der eingefalteten Randleistenteile sich gerade eben nicht berühren.
An solchen Stellen ist ein dichtes Verschweissen praktisch nicht möglich, da dort offene Kanäle zurückbleiben, die eine Undichtigkeit der Verschlussleisten bilden.
Diese Nachteile der bekalmtenBehälterverschlüsse werden bei dem Verschluss nach der Erfindung da-
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ren Rand der Verschlussleiste verlaufen und dass der Verschluss oberhalb einer Linie erfolgt, an der die sich gegenüberliegenden dreieckartigen Faltflächen sich zu überlappen beginnen.
Bei giebelförmigen Verschlüssen wird natürlich Wert darauf gelegt, dass die Verschlussleiste so schmal wie möglich ist, damit nicht über dem Giebel noch eine weitere Verschlussleiste herausragt, und die Schachteln also nicht unnötig hoch werden. Bei derartigen Verschlüssen besteht also stets die Gefahr, dass der eigentliche Verschluss zu tief angesetzt wird, d. h. die Verschlusszone zu tief liegt.
Dazu ist zu berücksichtigen, dass die hinter den rechteckigen Faltflächen liegenden Faltdreiecke an der unteren Kante der Verschlussleiste gerade bis zur Mitte der Verschlussleiste in waagrechter Richtung reichen. Theoretisch sollten sie sich also gerade berühren ; praktisch wird dies aber, da ja stets eine gewisse Materialstärke zu berücksichtigen ist, gerade nicht der Fall sein, so dass im allgemeinen beim Abschneiden kurz oberhalb der unteren Kante in der Verschlussleiste ein verhältnismässig kleiner Kanal gebildet wird, der in der Praxis nicht mehr abgedichtet werden kann, da die Schweisswerkzeuge in einen solchen Kanal nicht eindringen können.
Oberhalb dieser unteren Verschlussleistenkante läuft nun die Faltkante, die durch die Faltdieieck- paare zwischen den Verschlussdreiecken gebildet wird, seitlich in die Verschlusskante ein, deren äussere Flächen von den rechteckigen Verschlussteilen gebildet werden. Diese Faltkante verläuft zwar unter einem geringeren Winkel zur Verschlusskante als die Faltkante, die von den Dreiecken gebildet wird, die hinter den rechteckigen Verschlussteilen angeordnet sind. An dem Punkt, an dem die zuerst genannte Faltkante seitlich in die Verschlussleiste einläuft ist aber auf alle Fälle die Gewähr dafür gegeben, dass auch die zweite Faltkante über die Mitte der gesamten Verschlussleiste hinausgelaufen ist.
Die obere Verschlussleistenkante muss also etwa in Höhe der Punkte liegen, an denen die zuerst genannte Faltkante zwischen den Faltdreieckpaaren in die Verschlussleiste einläuft.
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die Faltdieiecke 15-22 zwischen den rechteckigen Verschlussteilen und den Verschlussdreiecken.
Die zum Verschliessen des Bodens dienenden Zuschnitteile sind entsprechend dem früher vorgeschla-
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hälter ein flaschenartige Aussehen.
Aus Fig. 6 ist ferner ersichtlich, dass die Verschlussleiste verhältnismässig schmal ist und dass die Faltkante zwischen den Dreieckpaaren 16,17 und 20,21 etwa an der oberen Verschlussleistenkante in die Verschlussleiste einläuft.
Wie bereits eingehend ausgeführt, ist damit die Gewähr gegeben, dass eine Kanalbildung innerhalb der Verschlussleiste vermieden wird, weil die durch die Spitzen der Dreiecke 11,12 und 13,14 gebildetea Faltkanten hier mit Sicherheit gegeneinander stossen.
In Fig. 7 ist dies noch einmal im einzelnen gezeigt. Es handelt sich dabei um einen schematischen Schnitt durch die Verschlussleiste, in dem die'Faltkanten zwischen den Flächen J 5 und 11 bzw. 22 und 4 mit a bzw. b bezeichnet sind. Diese Faltkanten schneiden sich theoretisch an der unteren Verschlussleistenkante c, stossen aber praktisch dort noch nicht aneinander, so dass bei einem Schnitt durch die Verschlussleiste bei c bzw. kurz darüber ein Kanal entstehen würde.
Es ist aus Fig. 7 ferner ersichtlich, dass die Faltkanten d, e zwischen den Faltdreiecken 16,17 und 20,21 oberhalb der unteren Verschlussleisteukante in die Verschlussleiste einlaufen. Wenn die obere Verschlussleistenkante auf der entsprechenden Linie f oder etwas darüber verläuft, so ist mit Sicherheit die Gewähr dafür gegeben, dass die Faltkanten a und b sich zumindest berühren. Es ist im übrigen aus der Fig. 7 ersichtlich, dass auf der Linie f die oberen Kanten der Dreiecke 15 und 16 etwa gleich lang sind.
Es ist ferner aus Fig. 7 zu erkennen, dass die Faltkanten zwischen den Dreiecken 11,16 usw. für das Einfalten der Verschlussleiste ohne Bedeutung sind. Diese Faltkanten können daher, ohne dass Spannungen in der Verschlussleiste auftreten, so vorgebrochen werden, wie dies in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Theoretisch richtig müssten die Faltkanten entsprechend den punktierten Linien verlaufen wobei der Verlauf der. unterell Verschlussleistenkante entsprechend angedeutet ist. Auf die Schwierigkeiten, die sich dabei ergeben würden, wurde bereits hingewiesen.
In Fig. 8 ist eine erste Ausführungsform für aas Verschliessen des Behälters vor dem Füllen dargestellt, um eine rechteckige Öffnung bei konischem Oberteil des Behälters zu erreichen. Die Faltdreieckpaare 16, 17 und 20,21 werden dabei mittels Faltbacken, gegebenenfalls unter Verschweissen, zusammengelegt.
Nach dem Füllen schliesst sich dann der Behälter, wenn die Faltbacken gegeneinander bewegt werden, und der Behälter kann dann in einfacher Weise endgültig verschlossen werden.
Ein anderes entsprechendes Verfahren zeigt Fig. 9. Dort werden durch Faltbacken die Faltdreiecke 15 und 22 bzw. 18 und 19 an die Flächen 9 und 10 angelegt. Die verhältnismässig kleine rechteckige Öffnung, die dabei entsteht, wird nach dem Füllen einfach dadurch verschlossen, dass die ursprünglich gegen die Faltdreiecke 15,18, 19,22 anliegenden Faltbacken entfernt und die gegen die Teile 9 und 10 anliegenden Faltbacken endgültig gegeneinander bewegt werden.
Der Boden des Faltbehälters wird entsprechend den Fig. 10 - 12 nach dem Verfahren gemäss dem älteren Vorschlag verschlossen. Vorzugsweise wird der Boden natürlich zuerst ausgebildet.
Der in Fig. 13 dargestellte fertige Behälter hat ein sehr ansprechendes Äusseres und kann wegen des sechseckigen Querschnitts in gefülltem Zustand platzsparend transportiert und gelagert werden.
In dem Behälter können natürlich auch Kreisklappen, Öffnungen für Trinkhalme od. dgl. vorgesehen werden. Derartige Öffnungen können insbesondere in den Flächen 9 und 10 an den Fällen angebracht werden, die zwischen denjenigen a, b der Fig. 7 liegen. Vorgebro chene Öffnungen können etwa durch umgelegte Ansätze an den Flächen 9 und 10 überdeckt werden.
Wenn zur Herstellung des Behälters ein Zuschnittmaterial verwendet wird, das an seiner einen Seite, nämlich der später nach innen liegenden Seite, mit einem thermoplastischen Überzug versehen ist, so können sämtliche Verschlüsse einfach durch Hef sssiegtlung ohne besonderen Klebstoffauftrag hergestellt werden.
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