DE969586C

DE969586C - Ein- oder mehrlagiger Ventilsack aus Papier od. dgl. mit Kreuzboden und Verfahren zuseiner Herstellung

Info

Publication number: DE969586C
Application number: DEW7948A
Authority: DE
Inventors: Walter Paul
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1952-02-22
Filing date: 1952-02-22
Publication date: 1958-06-19

Description

Ein- oder mehrlagiger Ventilsack aus Papier od dgl. mit Kreuzboden und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen ein- oder mehrlagigen Ventilsack aus Papier od. dgl. mit Kreuzboden und einem inneren Bodenblatt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem möglichst geringen Aufwand an Papier und ohne teure Zusatzvorrichtungen einen guten, dichten und starken Ventilboden zu erzielen.
Es ist zwar schon ein Ventilboden bekanntgeworden, der ein zusammenhängendes inneres und äußeres Bodenblatt zum Zwecke der Verbindung der sich nicht überlappenden Seitenumschläge des Bodens und zur Abdichtung des zwischen diesen Seitenumschlägen verbleibenden Zwischenraumes aufweist. Da dieses Bodenblatt jedoch notwendig etwas schmaler als die Bodenbreite gehalten ist, um auf die Bodenaußenseite herausgeführt und dort aufgeklebt werden zu können, kann es keine Abdichtung des Bodens gerade an den Falzlinien der Seitenumschläge bewirken, wo das'Füllgut aber insbesondere entlang dort verbleibenden feinen Kanälen gern austritt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, besteht die Erfindung bei einem Boden mit sich überlappenden Seitenumschlägen darin, daß das innere Bodenblatt mit dem dem Ventil gegenüberliegenden Eckeinschlag sowie den beiden Seitenumschlägen des Bodens verklebt ist und annähernd bis zu der inneren Xinfüllöffnung einer auf den ventilbildenden Eckeinschlag aufgebrachten Ventilmanschette reicht. Gemäß einer anderen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung kann das innereBodenblatt aber auch so weit verlängert sein, daß es die Ventilmanschette übergreift, wodurch der Boden im Bereich des Ventils verstärkt wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf das nachstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung der Ventilböden.
Zwei Aus führungs formen des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise dargesteLlt, es zeigen Abb. I bis 4 verschiedene Fertigungsstufen eines Ventilbodens nach der Erfindung, wobei des eingelegte Bodenblatt bis an die Ventileinlage herangeführt ist, Abb. 5 bis 8 verschiedene Fertigungsstufen einer anderen Ausführungsform eines Ventilbodens, wobei das eingelegte Bodenblatt über die Ventileinlage hinaus verlängert ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I bis 4 wird in den offenen Kreuzboden, der ein- oder nicht eingeschnitten sein kann, zunächst das Bodenblatt I eingelegt, welches vorher mit Kleister, durch die Schraffierung 2 langedeutet, versehen ist. Dadurch werden die Seitenumschläge 3 und 4 des Bodens und der Eckeinschlag 5 gut miteinander verbunden.
Daran anschließend wird die Ventileinlage 7, welche ebenfalls mit Kleister 8 versehen ist, so auf den Eckeinschlag 6 aufgebracht, daß zwischen ihr und dem Ende des Bodenblattes I ein genügend großer Spaltg bleibt, durch den später die Füllröhre in das Innere des Sackes eingeführt werden kann. Auf den so vorbereiteten, noch offenen Boden wird dann der Bodenkleister nach den gekreuzt schraffierten Flächen Io aufgetragen. Daran anschließend werden die Seitenumschläge 3 und 4 des Bodens (Abb. 3) umgelegt, wobei die Ventileinlage zu einer nach außen verlängerten Manschette II verklebt wird, wie aus der Abb. 4 zu ersehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 bis 8 ist die Reihenfolge bei der Bildung des Kreuzbodens eine andere. Wie Abb. 5 zeigt, wird zunächst die Ventileinlage 7 zur späteren Bildung der Manschette auf der Unterseite mit Kleister nach der schraffierten Fläche 12 versehen, auf den offenen Boden aufgebracht und mit dem Eckeinschlag 6 und Seitenumschlag 3 -verklebt. Anschließend wird (Abb. 6) das Bodenblatt 1, das ebenfalls auf der Unterseite mit Kleister nach der- schraffierten Fläche 13 versehen ist, in den offenen Boden eingelegt und mit den beiden Seitenumschlägen 3 und 4, dem Eckeinschlag 5 und der Ventileinlage 7 verklebt. Dabei entsteht eine Of inung zwischen Ventil einlage 7 und Bodenblatt I, die nicht verklebt ist und zum späteren Einführen der Füllröhre dient.
Diese Öffnung ist gleich der Bodenbreite, die durch die beiden Bodenfalzkanten I4, 15 festgelegt ist.
Abb. 7 zeigt die Auftragung des Bodenkleisters nach dem gekreuzt schraffierten Flächen 10. Beim Umlegen und Schließen des Bodens ergibt sich der Boden nach Abb. 8. Hierbei wird der umzuschlagende Teil der zu bildenden Ventilmanschette II mit der oberen Fläche des Bodenblattendes I6 vollw ständig verklebt, wodurch ein sehr guter und dichter Boden erzielt wird. Bei dieser Ausfahrung kann die Ventilmanschette beliebig nach innen verlänger werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Ein- oder mehrlagiger Ventilsack aus Papier od. dgl. mit Kreuzboden und einem inneren Bodenblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bodenblatt (1) mit dem dem Ventil gegenüberliegenden Eckeinschlag (5) sowie den beiden Seitenumschlägen (3, 4) des Bodens verklebt ist und annähernd bis zu der inneren Einfüllöffnung einer auf den ventilbildenden Eckeinschlag (6) aufgebrachten Ventilmanschette (7 bzw. I I) reicht.
2. Ventilsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bodenblatt (I) mit dem dem Ventil gegenüberliegenden Eckeinschlag (5) verbunden ist, über die Ventilmanschette (7, I I) greift und auf seiner ganzen Länge mit den Seitenumschlägen (3, 4) des Bodens verklebt ist, wobei die Einfüllöffnung an der Ventilseite in der Breite des Bodens von Kleister frei bleibt (Abb. 5 bis 8).
3. Verfahren zur Herstellung eines Ventilsackes nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den offenen, eingeschnittenen oder nicht eingeschnittenen Kreuzboden zunächst das auf der Unterseite mit Klebstoff versehene Bodenblatt (I) eingelegt und dadurch die Seitenumschläge (3, 4) des Bodens und der dem Ventil gegenüberliegende Eckeinschlag miteinander verklebt werden und anschließend die ebenfalls-mit Klebstoff versehene Ventileinlage (7) derart auf den Eckeinschlag (6) an der Ventilseite und den einen Bodenseitenumschlag (3) aufgebracht wird, daß zwischen der Ventileinlage (7) und dem Ende des Bodenblattes ein Spalt (9) verbleibt, worauf dann auf den noch offenen Boden der Bodenkleister (Io) aufgebracht und die Seitenumschläge (3, 4) des Bo dens umgelegt werden, wobei die Ventileinlage in an sich bekannter Weise zu einer Manschette (II) verklebt wird (Abb. I bis 4).
4. Verfahren zur Herstellung eines Ventilsackes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Ventileinlage (7) zur späteren Bildung der Manschette (II) auf der Unterseite mit Kleister (I2) versehen und in an sich bekannter Weise auf den offenen Boden aufgebracht und mit dem Eckeinschlag (6) an der Ventilseite und einem Seitenumschlag (3) des Bodens verklebt wird, worauf dann das auf der Unterseite ebenfalls mit Kleister (I3) versehene Bodenblatt (I) in den offenen Boden eingelegt und mit den Seitenumschlägen (3, 4) des Bodens, dem Eckeinschlag (5) und der Ventileinlage (7) verklebt wird, wobei die Einfüllöffnung der Ventilseite an der Breite des Bodens von Kleister frei bleibt, worauf dann der Boden kleister (10) aufgebracht und die Seitenumschläge (3, 4) des Bodens umgelegt und dadurch der Boden geschlossen und der umzuschlagende Teil der zu bildenden Ventilmanschette (I I ) mit der oberen Fläche des Bodenblattendes vollständig verklebt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 I78, 696 224, 869292, 7IO 264, 534294.