CH425597A - Verfahren zum Herstellen von Packungen aus einer Materialbahn und Materialbahn zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Description

  



  Verfahr. en zum Herstellen von Packungen aus einer Materialbahn und Materialbahn zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Packungen aus einer Materialbahn durch Umformen der B, ahn in ein Rohr mit einem Längs  überlappungssaum,    welches Rohr abschnittsweise durch Quernähte längs schmalen, voneinander abgesetzten Zonen unterteilt und dicht verschlossen, und dann mittels Schnitten in den Verschlusszonen zu   Einzelpackungen abgetrennt    wird.



   Dieses an sich bekannte Verfahren zum Herstellen und Füllen von Paketen ist sowohl praktisch wie wirtschaftlich, da das Verpackungsmaterial nicht zum voraus vorbereitet werden muss, wie z. B. durch Stanzen, um einen Verpackungsausschnitt oder dergleichen zu bilden. Dieses Verfahren hat in den letzten Jahren weite Anwendung gefunden, vielleicht vor allem dank den modernen, als   Verpackungsma-    terial geeigneten thermoplastischen Materialien, z. B. für Lebensmittel wegen deren Dichte und wegen ihres   Widerstandes gogenuber    vielen Fetten, Flüssigkeiten und Gasen. Diese thermoplastischen Materialien können   wegen ihrer Thermoplastizität leicht miteinan-    der verschweisst werden, um dichte und dauerhafte Verbindungsnähte zu bilden.



   Ein Nachteil dieses an sich bekannten Verfahrens besteht jedoch darin, dass sich an den   Quern, ahtstellen    Material ansammelt, das Anlass zu undichten Stellen geben kann, nämlich dort, wo die Quer-und die Längsnaht einander überlappen. Die Ursache für solche   Materialansammlungen    liegt natiirlich darin, dass der Längssaum im allgemeinen eine   Oberlap-    pungsnaht ist, so dass das Material   in der Längs-    verschlusszone in doppelter   La,-f-.    vorhanden ist. Daraus ergibt sich eine ungleichmässige Dicke des Quer  verschlusssaumes,    der dort, wo der Längs-und der Quersaum einander überlappen, 50 % dicker ist als in benachbarten Zonen.

   Da die Festigkeit und Undurchlässigkeit des Querverschlusses von Wärme und Druck abhängen, ist es offensichtlich, dass eine ungleichmässige Druckverteilung im Bereich der Quernaht die Festigkeit und   Dichtheit dest Verschlusses    beeinträchtigen, und gleichzeitig ist auch leicht er   sichtlich, dass eine gleichmässige Druckverteilung über    die ganze Querverschlussfläche sehr schwer zu   erzie-    len ist, wenn die Materialdicke   unvermittelt    bis zu 50 % variiert.



   Diese Nachteile und Unzulänglichkeiten können jedoch leicht vermieden oder wenigstens zurückge  dämmt    werden mittels des Verfahrens nach der Er  findung,    das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bahn von Verpackungsmaterial wenigstens teilweise in ihrer Dicke längs eines der überlappenden Ränder im m Längssaum in denjenigen Zonen verringert wird, wo die Zone des Längssaumes und   diejenigeder    Quernaht einander überlappen.



   Vorzugsweise wird die Bahn an ihrem inneren Rand in   der Überlappung mit einem Kunststoffstrei-    fen versehen, der iiber den Bahnrand nach aussen vorsteht und in bezug auf seine Wirkung eine Ver  längerung    der Kunststoffschicht darstellt und in der Längssaumüberlappung zum Kleben gebracht wird.



   Damit die im Längssaum erzeugten verdünnten Teile die beabsichtigte Wirkung ausüben können, müssen sie natürlich an   denjenigen Bahnpunkten    vorgesehen werden, die in der fertigen Packung der Überlappung der   Längssaum-Überlappungszone    mit der   Quernaht-Verschlusszone    entsprechen.



   Dank der Erfindung erhält die Querverschlusszone eine beinahe gleichmässige Dicke, und damit der Verschluss eine gleichförmige und hohe Qualität längs der ganzen   Querverschlusszone. Ein Ausführungsbei-    spiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt :

   
Fig.   1    eine   herkömmliche,-also    nicht erfindungsgemässe Querverschlussnaht in einem   flachgedrückten,    einen   Längsüberlappungssaum aufweisenden    Rohr,
Fig. 2 das Gleiche, wobei aber gemäss der Er  findung der Längsüberlappungssaum    im äusseren Bahnrand in der Überlappung in den Zonen, wo der Längsraum und die Quernaht einander überlappen, einen Ausschnitt aufweist,
Fig. 3 das Gleiche, wobei aber. gemäss der Er  findung    der Längsüberlappungssaum im inneren   B.

   ahnrand in den Zonen, wo der Längssaum    und die Quernaht einander überlappen, einen Ausschnitt aufweist,
Fig.4 eine   Querverschlussnaht in einiwm flach-    gedrückten Rohr aus einem   Verbundmaterial, ver-    sehen mit einem   Länigsüberlappungssaum, bei    den die Rohrinnenwandschicht aus Kunststoff besteht, und der innere Bahnrand in der Uberlappung so behandelt worden ist, dass die genannte innere   Kunst-    stoffschicht immer noch intakt ist, und
Fig. 5 die Querverschlussnaht aus einem Verbundmaterial, wo die Schicht auf der   Rohrinnen-    wand aus Kunststoff besteht, und wo   ein Kunststoff-    streifen so angeordnet worden ist, dass er wenigstens in den Querverschlusszonen die anstossenden Ränder des Längssaumes überlappt.



   Die   herkömmliche Quenverschlussnaht    in Fig. 1, die nicht gemäss der Erfindung ausgebildet ist, weist einen verdickten Teil 3 auf, dort wo der Längssaum 2 und die Quernaht 1 einander überlappen. Zusätzlich zu, den von der Tatsache   bewirkben    Nachteilen,   näm-    lich dass beim Verschweissen der Druck nicht gleich   mässig über die ganze Querverschlusszone verteilt ist,    und daher die Stärke des Verschlusses in der Zone am Teil 3 geringer wird, wird, auch leicht ein   Durch-    gang   4    vom   Packungsinneren    zur Aussenluft gebildet, und daher leicht   eine Leckstelle entsteht.   



   Beispiele von   Qucrnähten    nach der Erfindung sind in Fig. 2-5 dargestellt, wobei Fig. 2 und 3   Quer-    nähte zeigen, bei denen in der   Lämgssaum im äusseren      resp. inneren    Bahnrand in der Längssaum-Überlappung 2 eine Ausnehmung 5 angeordnet ist, und zwar in den Zonen, wo die   Längssaum-Uberlappung    2   und, die Quernaht I    einander überlappen.



   In den Fällen, wo das Verpackungsmaterial aus einer   Kunststoffinnenschicht,    z. B. Papier oder Leichtkarton, besteht, kann es sich als, vorteilhafter erweisen, nur die Trägerschicht zu entfernen und die Kunststoffschicht intakt zu lassen. Eine solche Querverschlussnaht ist in Fig. 4 gezeigt,   wo das Trä-    germaterial   7    am unteren Bahnrand in der Überlappung des Längssaumes innerhalb der Zone 5 und in der Überlappung zwischen der Quernahtzone   1    und der   Längssaumzone    2 entfernt worden ist.

   Die Kunststoffschicht 6 unter dem im Teil 5 entfernten Trägermaterial 7 wird intakt gehalten, wodurch eine Naht mit sehr guten   Dichtungseigenschaften    erhalten wird, da der längssaumverschluss auch in den die Quernaht überlappenden Zonen intakt ist, während anderseits die   Dicke der Querverschlussnaht    in den enwähnten Zonen nur geringfügig vergrössert wird, da die Kunststoffschicht 6 im allgemeinen dünner ist als die Trägerschicht 7.



   Fig. 5 zeigt eine Variante der in Fig. 4 gezeigten Verbindung. Es trifft zu, dass sowohl die Träger schicht 7 als auch die Kunststoffschicht 6 vom unteren Bahnrand im   Längssaum    2 innerhalb der Zone 5 entfernt worden sind, aber ein Streifen 8 aus Kunststoff ist so angeordnet, dass er sowohl die Innenseite des   Längssaumes    als auch die Ränder 9 überlappt, die im   Quernahtareal l aneinander-    stossen. Auch in diesem Fall wird die Quernaht wegen der Dicke des Kunststoffstreifens 8 etwas dicker, aber diese zusätzliche Verdickung geringfügig ist, beeinträchtigt dies kaum die Dichthalteeigenschaften der Naht.



     Indem die Quernähte gemäss der Erfindung    ausgeführt werden, ergeben sich   sehr gute Dichthalte-    eigenschaften und dies ist natiirlich von grösster Bedeutung für Packungen zur Aufnahme von Flüs  sigkeiten.   



   Es ist natürlich nicht nötig, das   Bahnrandmate-      rial in den Arealen 5    dort ganz zu entfernen, wo sich die   Quernaht l und    der   Längssaum    2 uberlappen, aber es werden beträchtliche Vorteile erreicht durch   Vermindern der Dicke    des Bahnrandes auf maschinellem Wege oder durch Ausstanzen des Bahnmaterials in diesen Arealen.



   Das Bearbeiten oder Stanzen des Bahnrandes in n den Zonen, die beim fertigen Paket den Stellen entsprechen,   wo die Längssaum-Überlappungszone und    die   Quernaht-Uberlappungszone    einander überlappen, kann mit einem Spezialwerkzeug ausgeführt werden, das in der Machine montiert ist, in der die Bahn   in ein Rohr verwandelt,    das Rohr flachgedrückt und abschnittweise zu   Einzelpackungen    verschweisst wird.   la    diesem Fall ist es relativ leicht, die Lage des Stanzwerkzeuges in bezug auf die Bahn so einzustellen, dass der gest, anzte Teil 6 an die bei der fertigen Packung beabsichtigten Stelle zu liegen   kom, mt.   



   Die Materialbahn kann natürlich auch im voraus mit den erforderlichen gestanzten oder verdünnten Teilen des Bahnrandes vesehen werden, da es   mög-    lich ist, die behandelten Flächenstücke im Bahnrand so auszubilden, dass eine in der Verpackungsmaschine angeordnete Fühlvorrichtung betätigt wird. Letztere kann ihererseits veranlasst werden, die Papierbahn auf eine an sich bekannte Art und Weise so zU füh  ren, dass die behandelten Bahnrand-Flächenstücke    dorthin fallen, wo sich die Längssaum-Überlappungszone und die   Quernahtzone überlappen.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zum Herstellen von Packungen aus einer Materialbahn durch Umformen der Bahn in ein rohr mit einem Längsüberlappungssaum, wel- ches Rohr abschnittweise durch Quernähte längs sohmalea, voneinander abgesetzten Zonen unterteilt und dicht verschlossen, und dann mittels Sehnitten in den Verschlusszonen zu Einzelpackungen abge- trennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn längs eines der überlappenden Ränder im Längs- saum wenigstens zum Teil an den Stellen in ihrer Dicke vermindert wird, wo die Längssaum-Uberlap- pungszone und die Quernahtzone einander überlap- pen.

   II. Materialbahn zur Druchführung des Verfahrens naoh Patentanspruch I, dadurch gekennzeich- net, dass die Bahn längs eines ihrer Ränder Teile aufweist, die an der fertigen Packung denjenigen Stellen entsprechen, wo die Längssraumtberlappungszone und die Quernaht-Verschlusszone einander überlappen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnmaterial an den genannten Stellen vollständig entfernt wird.

   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnmaterial an den, genann- ten Stellen auf maschinellem Wege verdünnt wird.

   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenverminderung längs der äussersten der beiden Bahnränder in der Längs- saumüberlappung vorgenommen wird.

   4. Verfahren nach Patentanspruch I, mit einer Bahn, deren die Innenseite des Rohres bildende Seite mit einer Kunststoffschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn an ihrem inneren Rand in der tYberlappung mit einem Kunststoffstreifen versehen wird, der über den Bahnrand nach aussen vorsteht und in bezug auf seine Wirkung eine Verlängerung der Kunststoffschicht, darstellt und zum Kleben in der Längssaumüberlappung gebracht wird.