DE443603C - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Kesselsteinbildung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Kesselsteinbildung

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DE443603C
DE443603C DEM83707D DEM0083707D DE443603C DE 443603 C DE443603 C DE 443603C DE M83707 D DEM83707 D DE M83707D DE M0083707 D DEM0083707 D DE M0083707D DE 443603 C DE443603 C DE 443603C
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filling
wooden block
scale formation
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tannic acid
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DEM83707D
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KURT TEUBENER
WALTER FAHDT
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KURT TEUBENER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Kesselsteinbildung. Der Zweck, der durch Patent 386 676 angestrebt wurde, bestand darin, die Wirkungslauer eines mit gerbsäurehaltigem. Extrakt gefüllten Holzklobens, dessen Extraktkern durch die Holzwände vom Kesselwasser ausgelaugt wurde, und der die Bildung von Kesselstein verhinderte, zu verlängern.
  • Die praktischen Versuche haben ergeben, claß man die Lebensdauer und die Wirkung des Extraktkerns noch wesentlich verlängern und erhöhen kann, und zwar wird dies durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, claß der Füllkern, in Pulver oder Kristallform hergestellt, einen prozentual weit höheren Gehalt an Gerbsäure besitzt und außerdem auch noch die Eigenschaft hat, sich schneller als ein sirupartiger Extraktkern aufzulösen. Die diesbezüglichen Versuche haben ergeben, daß man eine schnellere Befeuchtung bzw. Abgabe von Gerbsäure an das Kesselwasser bei starker Inanspruchnahme des Kessels dadurch erreicht, daß man den aus pulv erisiertem Tannin oder kristallisierter Gerbsäure bestehenden Füllkern mit einem Mantel aus hygroskopischen Chemikalien (Soda, Salz o. dgl.) umgibt. (Vgl. Abb. z und a der Zeichnung) Ferner sind an Stelle einer Ausbohrung mehrere im Kreis gegeneinander versetzt angeordnete Bohrungen von verschiedenem Durchmesser vorgesehen. Diese Anordnung der Bohrungen hat den Zweck, die Klobenfaser erstens einmal allseitig gleichmäßig mit Gerbsäure zu speisen und zweitens den bei einer großen Bohrung durch die Versuche festgestellten Nachteil zu beseitigen, daß @(ler Holzmantel vorzeitig ausgelaugt und rissig wird. Ein weiterer Vorteil der Retorten bzw. der Bohrungen besteht noch darin, daß man -in die einzelnen Retorten auch andere Chemikalien bzw. Zusätze füllen kann, ohne id'aß dieselben in direkte Verbindung oder Vermengung mit dem Gerbsäure-Füllkern gelangen. Auf diese Weise ist man auch .durch die ganze Füllanordnung in der Lage; die Zusammenstellung der Chemikalien auf die verschiedenartigen Wasseranalysen einzustellen.
  • Eine weitere Verbesserung .der vorliegenden Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens findet die Anordnung des aus leichtdurchlässigen Stirnholzspunden bestehenden Verschlusses der Retorten, der zu dem Zweck gewählt ist, die Abgabe der Chemikalien sowohl an das Kesselwasser wie die Befeuchtung der Chemikalien durch das Kesselwasser zu erleichtern und zu rationieren. Um nun, wie bereits in der Einleitung erwähnt, den pulverisierten Füllkern in einem aus hygroskopischen Chemikalien bestehenden gleichmäßig starken Mantel einzuschließen, bedient man sich eines Rohrzylinders, der auf die zu diesem Zweck auf der Oberfläche der unteren Spunde eingelassene Ringnut gesetzt wird und die Retorte in zwei Abteile teilt. Der eine Hohlraum wird als-danri mit Soda o. dgl., der andere mit Tannin o. dgl. gefüllt. Nach beendigter Füllung wird der Rohrzylinder ausgehoben, dann auch die oberen öffnungen der Retorten verspundet und der Kloben in den perforierten Metallzylinder eingebaut und plombiert. Bemerkt sei noch, daß man die Lebensdauer der Füllkerne i und des Holzklobens a noch weiter verlängern kann, wenn man die Stirnwände desselben mit einem in heißem Wasser unlöslichen Anstrich bestreicht. Auf-, diese Weise kann das Auslaugen der Chemikalien nur durch die Spunde und durch den Außenmantel .des Klobens erfolgen. Diese erwähnte Maßnahme der Stirnwandisolierung wird sich bei kleinen, wenig beanspruchten Kesseln anzuwenden empfehlen.
  • In der beiliegenden Zeichnung zeigt Abb. i eine Ansicht, teilweise irn Schnitt nach der Linie I3-B der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach A-A der Abb. i mit dem teilweise ausgebrochenen perforierten Metallzylinder in Ansicht, Abb.3 eine schematische Darstellung im Schnitt nach A-A der Abb. i, aus der zu ersehen ist, wie der Mantel k mittels der auf den gerillten Spund c, 1a aufgesetzten Füllvorrichtung g eingeschalt wird. A ist der Holzkloben, b die als Retorten ausgebildeten Bohrungen, c die Spunde, d der perforierte Metallzylinder, e der zur Befestigung des Metallzylinders am Kessel dienende drehbare Ringknopf mit Kette; f, 1i sind die in den unteren Spunden cl angeordneten, zur Aufnahme der Füllvorrichtung (Rohrzylinder g) dienenden Ringnuten; i sind die Füllkerne, h der aus hygroskopischem Material hergestellte Mantel.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung von Kesselsteinbildung, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung für den die Bildung von Kesselstein verhindernden Füllkern (i) eines Eichenholzklobens pulverisiertes Tannin oder kristallisierte hochprozentige Gerbsäure verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus pulverisiertem Tannin oder kristallisierter Gerbsäure bestehende Füllkern (i.) mit einem hygroskopischen Mantel (h) umgeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände dies Holzklobens (a) mit einem wasserunlöslichen Anstrich bestrichen werden. d..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzkloben (u) von einer Anzahl-Bohrungen (b) durchsetzt ist, die zur Aufnahme von verschiedenartigen Füllkernen (i) dienen, zum Zweck, die Holzklobenfaser bei Befeuchtung durch das Kesselwasser allseitig gleichmäßig zu speisen, während die zum Verschließen der Bohrungen (b) dienenden, aus porösem Hclz (Pappelholz, Spanischrohr o. dgl.) hergestellten Spunde (c) das Eindringen des Kesselwassers bzw. das Ausschwitzen der Chemikalien erleichtern sollen-.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 2, 3 und d., dadurch gekennzeichnet, daß die den Bodenverschluß der Holzklobenbohrungen bildenden Spunde (c) mit je einer in gewissem Abstand von der Bohrwandung des Holzklobens vorgesehenen Ringnut (1a) ausgestattet werden, zum Zweck, mit Hilfe eines in diese Ringnuten (1a) einzusetzenden Rohrzylinders (g) Füllkerne (i) verschiedener Wirkung bzw. einen um den Füllkern (i) zu legenden Mantel (k) von gleicher Wandstärke herstellen zu können.
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