DE548133C - Verfahren zum Drucken mit amalgamierten Druckformen - Google Patents

Verfahren zum Drucken mit amalgamierten Druckformen

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DE548133C
DE548133C DER77736D DER0077736D DE548133C DE 548133 C DE548133 C DE 548133C DE R77736 D DER77736 D DE R77736D DE R0077736 D DER0077736 D DE R0077736D DE 548133 C DE548133 C DE 548133C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/16Formes with areas rendered ink-resistant by covering with an amalgam; Printing plates for amalgam printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken mit amalgamierten Druckformen Die vorliegende Erfindung behandelt ein Verfahren zum Drucken mit amalgamierten Druckplatten. Bei diesen Druckplatten handelt es sich bekanntlich um solche Platten, bei welchen die farbabstoßenden Stellen durch einen Amalgambelag gebildet werden, der durch Aufbringen von Quecksilber auf die Druckplatten erzeugt wird. Derartige Druckplatten waren aber für die Anfertigung großer Auflagen nicht zu gebrauchen, weil das Amalgam der farbabstoßenden Stellen der Druckplatten sehr bald verbraucht wurde und dann unbrauchbare Abzüge entstanden. Man war daher gezwungen, den Druckprozeß zu unterbrechen und die amalgamierten Stellen wieder neu aufzubringen. Dieses war natürlich für einen Auflagendruck, insonderheit für den Rotationsdruck unbrauchbar. Man hat daher schon versucht. die Unterbrechung des Druckvorganges dadurch auszuschalten, daß man Quecksilber mit der Farbe verrieben hat, um dadurch ein Ablagern des Quecksilbers an den amalgamierten Stellen der Druckplatte während des Druckprozesses zu erreichen.
  • Dieses Verfahren hat zwei grundlegende Nachteile. Einmal war durch das Verreiben des Quecksilbers in die Druckfarbe für keine genügend feine Verteilung desselben in der Farbe gesorgt worden, so daß beim Auftragen der mit Quecksilber verriebenen Farbe auf die Druckplatten sich das Quecksilber nicht gut den amalgamierten Stellen mitteilen konnte, sondern vielmehr eine Streifenbildung auf den Abzügen entstand und die Farbe auf den fertigen Abzügen Quecksilber enthielt. Neben den unscharfen Abzügen war damit der weitere Nachteil verbunden, daß nicht nur für die während des Druckprozesses beschäftigten Arbeiter, sondern auch vor allen Dingen für die Verbraucher der Druckerzeugnisse eine gewisse Gesundheitsgefährdung verbunden war, die von dem Quecksilber herrührte.
  • Um diese Cbelstände zu beseitigen, geht die vorliegende Erfindung davon aus, daß das Quecksilber der Farbe derart fein verteilt zugeführt werden muß, daß nur so viel Quecksilber in der Farbe enthalten ist, daß die Gewähr gegeben ist, daß sich das Quecksilber nur an den amalgamierten Stellen der Druckplatte aus der Farbe absondert, so daß die Druckfarbe auf den fertigen Abzügen frei von Quecksilber ist und stets scharfe Abzüge entstehen. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß die Farbe nicht vor dem Druckprozeß bzw. vor dem Verreiben der Farbe auf den Farbwalzen mit Quecksilber angereichert, sondern das Quecksilber wird vielmehr auf die mit Farbe umgebenen Walzen aufgetragen, und zwar in ganz fein verteilter Form. Dieses Auftragen des fein verteilten Quecksilbers kann auf zwei grundlegende Arten geschehen. Entweder das Quecksilber wird durch eine geeignete mechanische Vorrichtung kurz vor der Druckplattentrommel auf die Farbwalzen aufgebracht, oder aber es wird eine gesonderte, auf die Drucktrommel arbeitende Walze vorgesehen, die beispielsweise mit Glycerinleim versehen ist, und auf diese Walze das Quecksilber in feinst verteilter Form aufgetragen. Im ersten Falle gestaltet sich die Absonderung des Quecksilbers aus der Farbe auf der Druckplatte wie folgt: Da die Farbwalzen mit der fein verriebenen Farbe mit verhältnismäßig .großer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, werden die feinst verteilten spezifisch schweren Quecksilberteile infolge der Zentrifugalkraft außen auf der Farbe gelagert, im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei welchem die Farbe von vornherein mit Quecksilber verrieben wurde. Während sich hier das Quecksilber in der Farbe nach unten senkte und dann eine feine Verteilung des Quecksilbers unmöglich war, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Eindringen des Quecksilbers in die Farbe grundsätzlich vermieden, das Quecksilber vielmehr, wie bereits beschrieben, auf der Oberfläche der Farbwalzen gehalten. Wenn nun die Farbwalze ihre Farbe an die Druckplatte abgibt, so wird das Quecksilber zwangsläufig zwischen Auftragswalze und Druckplatte von der ersteren abgequetscht und kann sich somit der Druckplatte an den amalgamierten Stellen mühelos mitteilen, ohne daß die eigentliche Farbe der Auftragswalze .mit dem Quecksilber vermengt wird.
  • In dem anderen Falle, wo das Quecksilber durch eine Glycerinleimwalze auf die Druckplatten aufgebracht wird, gestaltet sich das Verfahren derart, daß die Druckplatten nacheinander von der Glycerinleimwalze das Quecksilber und von der Farbwalze die Farbe abnehmen.
  • Die Verfahren sind auf der Zeichnung veranschaulicht und gestalten sich im einzelnen wie folgt: i ist der Farbbehälter, 2 bis 5 die Farbwalzen und 6 die Auftragwalze, die die Farbe auf die Druckplatten 7a und 7b abgibt. 8 ist die besondere Walze, die beispielsweise mit Glycerinleim versehen ist und auf welche von einer Vorrichtung 9 aus das Quecksilber in feinst verteilter Form aufgetragen wird. Die rotierenden Druckplatten nehmen dann zunächst von der Glycerinleimwalze 8 das fein verteilte Quecksilber an, welches sich sofort an den amalgamierten Stellen der Druckplatten 7a und 7b niederschlägt und sodann von der Auftragwalze 6 die quecksilberlose Farbe.
  • Das andere Verfahren würde derart sich gestalten, daß man auf die schnell umlaufende Auftragwalze 6 das Quecksilber von einem Verteiler Behälter 9a aufträgt. Auch dann wird ein Eindringen des Quecksilbers in die Farbe der Auftragwalze 6 vermieden, weil durch die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 6 das Quecksilber außen auf der Oberfläche derselben gehalten wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Verfahren zum Drucken mit amalgamierten Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Druckprozesses Quecksilber in feinst verteilter Form auf die mit Farbe laufenden Walzen derart aufgetragen wird, daß das infolge seiner spezifischen Schwere und der Zentrifugalkraft der umlaufenden Walzen außen aufder Farboberfläche gehaltene Quecksilber beim Auftragen auf die Druckplatten von der Farbe abgesondert -%xird und sich den amalgamierten Stellen der Druckplatten in reiner Form mitteilt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dahin abgeändert, daß das Quecksilber in feinst verteilter Form besonderen Walzen mitgeteilt wird, von denen es durch die Druckplatten abgenommen wird, bevor diese an der Farbwalze vorbeilaufen.
DER77736D 1929-04-08 1929-04-09 Verfahren zum Drucken mit amalgamierten Druckformen Expired DE548133C (de)

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