DE422659C - Verfahren nebst Vorrichtung zur Herrichtung von zum Drucken geeigneten Flaechen auf starren Platten - Google Patents

Verfahren nebst Vorrichtung zur Herrichtung von zum Drucken geeigneten Flaechen auf starren Platten

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DE422659C
DE422659C DEL58028D DEL0058028D DE422659C DE 422659 C DE422659 C DE 422659C DE L58028 D DEL58028 D DE L58028D DE L0058028 D DEL0058028 D DE L0058028D DE 422659 C DE422659 C DE 422659C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren nebst Vorrichtung zur Herrichtung von zum Drucken geeigneten Flächen auf starren Platten. Es sind Vervielfältigungsverfahren bekannt, bei denen auf starren Platten, z. B. Glasplatten, Druckflächen entweder dadurch erzeugt werden, daß die Glasplatte mit einer Vorpräparation versehen wird, welche Stoffe enthält, die unter Zusammenwirkung mit in Schriftzeichen oder Griffeln enthaltenen Stoffen einen Niederschlag auf der Glasplatte bilden, welcher, evtl. erst nach entsprechender weiterer Behandlung, die Druckfarbe annimmt, oder dadurch, daß auf eine nicht vorpräparierte Platte _ Schriftzeichen aufgebracht werden, welche nach Behandlung mit einem weiteren, z. B. in der Druckfarbe enthaltenen Mittel, einen das Drucken ermöglichenden Niederschlag bilden.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei welchem auf eine solche Fläche rnit Metallstiften geschrieben wird, die dann durch Einwalzen mit glycerinhaltiger Firnisfarbe druckfähig gemacht wird.
  • Es wurde gefunden, daß man statt mit Metallstiften das Druckmuster mit Stiften, welche Metallverbindungen enthalten, oder mit Tinten, welche aus Lösungen von Metallverbindungen bestehen, z. B. Eis°nchloridlösung, welchen zweckmäßig neben einem Farbstoff noch eine Leimsubstanz beigegeben ist, auf Glasplaaen druckfähig machen kann. Nach dem Trocknen der Tintenschrift wird der Überschuß zweckmäPig mit Glycerin fortgewischt und die Druckplatte danach mit Farbe eingewalzt.
  • Um zu verhüten, daß der über dem sich bildenden Niederschlag befindliche Rest der Tinte beim Fortwischen mit Glycerin einen neuen, die Platte verschmierenden Niederschlag bildet, wird die Schrift mit einem Mittel eingepudert, wozu sich besonders bei Anwendung von mit Alaun hergestellter Tinte Wiener Kalk bewährt hat. Die schon getrocknete Schrift wird hierbei angehaucht, damit sie den Kalk aufnimmt.
  • Vorteilhaft läßt sich das Verfahren nach der Erfindung, wie folgt, anwenden. Man schreibt oder zeichnet mit vorhin bezeichneter Tinte oder auch mit Stiften, welche Metalle oder Metallverbindungen enthalten, auf Papier,.lcgt das Papier nach dem Antrocknen der Schrift mit der Schriftseite auf eine gut gereinigte, bei noch frischer Schrift trockene, bei schon älterer Schrift auf eine vorher mit einem zur Anfeuchtung der Schrift geeigneten Mittel, z. B. Clycerin, leicht befeuchtete Glasplatte. Ebenso verfährt man bei mit trockenen Stiften hergestellter Schrift. Es genügt jedoch auch häufig schon, die Platte anzuhauchen oder bereits der Tinte ein zur längeren Feuchthahung ge2igne:es Mittel zuzusetzen. Um mit Sicherheit einen zum Erucken brauchbaren Niederschlag auf der Clasplatte zu erzielen, gerügt ein einfacher Kontakt in bisher bekannter Weise nicht, und ein über die ganze Fläche der Glasplatte gleichmäßig verteiLer Druck muß schon den Bestandteilen und dem Alter der Schrift und anderen-. Umständen genau angepaßte Stärke haben, um ein brau@hbares Resultat zu erzielen. Es ist deshalb ein wesentliches Kennzeichen des neuen Verfahrens, daß das Aufpressen des Originals auf die Glasplatte durch Aufwalzen oder Bürsten, Streichen usw. erfolgt. Zur bequemen Ausführung dieser Operation dient die auf beiliegender Zeichnung in Abb. i im Längenschnitt, in Abb. ? in Vorderansicht dargestellte Einrichtung, durch welche ein Verschieben des Originals während des Rufwalzens und bei dzr Kontrolle des Erfolges des Rufwalzens verhindert wird.
  • Das Original a wird mit einer oder auch mehreren Kanten durch den oberen Flansch b des rechteckigen Rahmens c auf die Glasdruckplatte d, welche ihrerseits auf dem Sockel e ruht, gepreßt. Die am Rahmen c befestigten beiden Klinken f haken mit ihren Auskerbungen g über die Enden der an ihrem Stützpunk.e lt befestigten und durch Hochziehen ihrer beiden Enden i gespannten Feder k um ein genügendes Festhalten des Originals a zu ermöglichen. Statt einer Feder können na:ürli@h auch mehrere nebeneinander oder über Kreuz gehend nebst zugehörigen Klinken angeordnet werden. Zur Ermöglichung des Einhakens der Klinken f können entweder diese, in d, oder die Feder k in ihrem S'ützpunkt h drehbar angeordnet sein.
  • Man klemmt zweckmä°ig nur eine Kante des Originals fest und drückt dieses so lange und so kräftig durch Walzen usw. auf die Glasplatte, bis alle Teile der Zeichnung auf der Glasplatte sichtbar sind, wovon man sich durch Anhcbzn des an ein--r Kante befest'gten Originals und seitliches Hinübersehen über die Glasplatte, eetl. nach lzich:em Anhauchen derselben, überzeugen kann. Nach Entfernung von Rahmen und Original kann 'mit dem Drucken in bekannter Weise begonnen werden.
  • Zur Vervielfältigung von Maschinenschrift tränkt man Schreibbänder, Farbkissen usw. mit Mctallvcrb:ndungen oder deren Lösungen, z. B. Aluminiumsulfatlösung, und schreibt hiermit das Original, welches wie die mit Tinte geschriebenen weiter behandelt wird.
  • Cie Schriftzeichen lassen sich mit Lösungsmitteln, we'_che für das Metall des den Niederschlag bewirkenden Stoffes in Betracht kommen, spurlos von der Glasplatte entfernen, um neue Drucke vornehmen zu können.

Claims (1)

  1. P:\TLNT-ANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herrichtung von zum Drucken geeigneten Flächen auf starren Platten, z. B. Glasplatten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Druckplatte das Druckmuster erzeugt durch unmittelbares oder mittelbares Aufbringen mit S.iften oder Tinten, welche Metallverbindungen enthalten, die durch Feuchtigkeit oder Druck oder Reibung oder mehrere davon einen Niederschlag ergeben, welcher die Druckfarbe annimmt. z. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Metallverbindungen enthaltender Tinte oder mit Metalle oder Metallverbindungen enthaltenden S.iften ein Original angefertigt wird und dieses durch Aufwalzen oder in ähnlicher Weise auf die Druckplatte gepreßt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckfarbe annehmende Niederschlag dadurch erzeugt wird, daß für Maschinenschrift bestimmte Schreibbänder, Farbkissen usw. mit Metallverbindungen oder deren Lösungen eingerieben oder getränkt werden und ein mittels dieser Bänder usw. hergestelltes Original durch Aufwalzen oder in ähnlicher Weise auf die Druzkplatte gzpreßt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte vor Aufbringen des Originals mit einem zur Anfeuchtung der Schriftzeichen geeigneten Mi.tel behandelt wird, oder dieses bereits der Tinte zugesetzt wird. 5. Verfahren n:ch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar auf die Druckplatte mit Tinte aufgetragene L ruckrru5ter vor dem Fortwischen des übcrschusses mit einem aufjaug.nden Pulver, z. B. Wiener Kalk, eingestäubt «i-d. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß e'ne Feder (k) im gespann:en Zustande mit ihren beiden Enden (i) in Auskerbungen (g) dar Klinken (f) eines Rahmens (c) greift, der durch Flansche (b) des Rahmens (e) in bekannter Weise eine oder mehrere Kanten des Ori ginals (a) auf die Druckplatte preßt.
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